Leopoldshöhe Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe Bebauungsplan für die Bebauung des alten Sportplatzes in Asemissen beschlossen In einer gemeinsamen Sitzung haben zwei Leopoldshöher Fachausschüsse ? der Hochbau- und Planungsausschuss und der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr - unlängst die 10. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 01/02 ?Barkhauser Bruch? beraten. Konkret beinhaltet diese Bebauungsplanänderung die Pläne zur Bebauung des alten Sportplatzes in Asemissen. Vorgestellt wurde der Bebauungsplanentwurf mit den Grundlagen und Rahmenbedingungen seitens eines Mitarbeiters des beauftragten Planungsbüros. Da Festhalle und Turnhalle entsprechend eines politischen Beschlusses noch so lange erhalten bleiben sollen, wie es wirtschaftlich vertretbar ist, können zunächst insgesamt 2 Einzelhäuser auf privater Fläche an der Schlangenstraße, 8 Einzelhäuser auf privater Fläche südlich der Gartenstraße sowie 11 Einzelhäuser und 1 Doppelhaus auf der Sportplatzfläche entstehen. Wird das Festhallengelände dann nach dem Wegfall miteinbezogen, so könnten weitere 4 Einzelhäuser und 2 Doppelhäuser auf dem Gelände gebaut werden. Im Anschluss an die Vorstellung wurden seitens der Politik zahlreiche Anregungen, Bedenken und Vorschläge diskutiert. Einiges gilt es noch zu klären, doch grundsätzlich beschloss der Hochbau- und Planungsausschuss die erneute Aufstellung der 10. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 01/02 ?Barkhauser Bruch? als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren. Darüber hinaus wurde die Durchführung der Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange beschlossen. Die Beschlussfassung selbst erfolgte allerdings unter Bedingungen. So soll zum einen die Wegeparzelle an der Hauptstraße bestehen bleiben und zum anderen die Anbindung Richtung Ahornstraße nur durch einen Geh-/Radweg erfolgen. Darüber hinaus wurde die eventuelle Festsetzung von kleineren Wohneinheiten zur weiteren Beratung in die Fraktionen gegeben. Ferner war sich der Ausschuss einig, dass der seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte Weg entlang des Eselsbaches möglichst mit berücksichtigt werden soll. Neuer Weg für die Verbindung zwischen Festhalle und Gartenstraße Der von vielen Bürgerinnen und Bürgern vermisste Verbindungsweg von der Festhalle zur Gartenstraße, der durch die Offenlegung des Eselsbaches weggefallen ist, wird im Zuge der Erschließungsarbeiten zur Bebauung des alten Sportplatzes in Asemissen wieder neu angelegt. Konkret wird sich die neue Verbindung auf der anderen Seite des Eselsbaches befinden. Hier ist im Bebauungsplan zwischen Gartenstraße und Festhalle eine öffentliche Verkehrsfläche vorgesehen. Da derartige Flächen in der Gemeinde Leopoldshöhe in Wohngebieten im Regelfall als Tempo-7-Zone ausgebaut werden, ist dort eine Nutzung als gemischte Verkehrsfläche ? die sowohl durch Kraftfahrzeuge als auch durch Fußgänger genutzt wird ? möglich. Pilz- oder Kofferleuchten für die neuen Baugebiete? Vier Lampentypen - je zwei Pilz- und zwei Kofferleuchten - standen zur Auswahl, als sich der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr in seiner letzten Sitzung erneut mit dem Thema LED-Straßenbeleuchtung beschäftigte. Konkret ging es um die Beleuchtungskonzepte für die Straße ?Am Mühlenbach? sowie für den jetzigen Ausbauabschnitt des ?Gustav-Heinemann-Weges?. Hinsichtlich der Straße ?Am Mühlenbach? folgte der Fachausschuss dem Bürgervotum. Dort werden nun Kofferleuchten der Firma Hella aufgestellt. Die Hella-Lampe wurde mit dem Städte- und Gemeindebund entwickelt und ist Designpreisträger. Dafür ist sie allerdings auch ca. 40 % teurer als beispielsweise die Lampe Typ ?ZLED Standard?. Für den Endausbau der Straße ?Am Mühlenbach? bedeutet dies somit Mehrkosten von ca. 3.000 Euro. Die Entscheidungsfindung für den jetzigen Ausbauabschnitt des ?Gustav-Heinemann-Weges? gestaltete sich etwas schwieriger. Hier hatte sich der Großteil der Anlieger für eine Pilzleuchte (Typ ?Richard 9?) entschieden. Dieser Lampentyp ist jedoch technisch gesehen der schlechteste, da er weder teilabgeschaltet noch gedimmt werden kann. Die Entscheidung der Anlieger/Anliegerinnen erfolgte lediglich aus Designgründen und aufgrund der warmweißen Lichtfarbe. Die zweite Pilzleuchte (Typ ?ZLED Standard?) hingegen verfügt über technische Möglichkeiten, die heute Stand der Technik sind. Da dieser Lampentyp auch mit dem von den Anliegern/innen gewünschten warmweißen Licht ausgestattet werden kann, entschied sich der Fachausschuss für einen Kompromiss. So werden im jetzigen Ausbauabschnitt des Gustav-Heinemann-Weges zukünftig Pilzleuchten des Typs ?ZLED Standard? stehen. Da der Ausschuss dem Bürgervotum somit nicht in vollem Umfang nachgekommen ist, wurden die betroffenen Anlieger/innen entsprechend über die Beweggründe der Ausschussmitglieder informiert. Hierbei erfuhren der Ausschussvorsitzende Herr Habicht und der Verwaltungsmitarbeiter Herr Wehmeier durchweg eine positive Resonanz, so dass die Umsetzung des Ausschussbeschlusses nun unproblematisch sein dürfte. Bezüglich des weiteren Ausbaus des Baugebietes ?Gustav-Heinemann-Weg? und der Erschließung künftiger Baugebiete waren sich die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr abschließend einig, künftig nur noch zwei Lampentypen vorzustellen. Diese können sich zwar optisch unterscheiden, sollten dabei von den Kosten jedoch möglichst gleich liegen. (red) eingetragen: 06.07.2012 - 22:21 Uhr |
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