Leopoldshöhe

Informationen aus den Gemeindebüchereien und der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe

Alfons Huckebrink erzählte vom Leben und den Werken Astrid Lindgrens
Auf Einladung der Gemeindebüchereien und der Gleichstellungsstelle fanden sich am Mittwoch, 11.10.2017, interessierte Astrid-Lindgren-Fans um 19.00 Uhr im BIB Leo ein, um in gemütlicher Atmosphäre über ihr Leben und von ihren Werken zu hören.
Der Literaturkritiker und Autor Alfons Huckebrink, auch bekannt geworden durch zahlreiche Schreibwerkstätten für Jugendliche und Erwachsene, präsentierte den Zuhörerinnen während des Abends Bekanntes und weniger Bekanntes aus dem Leben von der beliebten Schriftstellerin Astrid Lindgrens.
Alfons Huckebrink würdigte in seinem Vortrag Astrid Lindgrens einzigartige Persönlichkeit und führte durch die verschiedenen Stationen ihres Lebens. Er unterstrich seine Ausführungen mit Zitaten aus ihren Büchern und aus ihren Biographien.
So erfuhren die Zuhörerinnen, dass Astrid Lindgren am 14.11.1907 in einer kleinen Stadt in Smaland namens Vimmerby geboren wurde. Sie selber bezeichnete ihre Kindheit als ein glückliches Bullerbü-Leben.
In Stockholm machte sie dann eine Ausbildung als Sekretärin. Mit Hilfe von Pflegeeltern zog sie ihren unehelichen Sohn Lars groß. Später heiratete sie Sture Lindgren und 1934 wurde die gemeinsame Tochter Karin geboren. Sie lebte mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Stockholm. Ihre wohl erfolgreichste Figur „Pippi Langstrumpf“ erfand Astrid Lindgren 1941 für ihre damals an einer Lungenentzündung erkrankten Tochter Karin. Sie war es, die sich den Namen Pippi Langstrumpf ausgedacht hatte. Erst drei Jahre später fasste Astrid Lindgren die Geschichten zu einem Manuskript zusammen und schenkte es ihrer Tochter. 1945 gewann Astrid Lindgren bei einem Wettbewerb mit dem etwas umgearbeiteten Pippi Langstrumpf-Manuskript den ersten Preis. Danach war der Erfolg nicht mehr zu stoppen.
Zitate aus den Pippi Langstrumpf Geschichten wie „Warte nicht darauf, dass die Menschen Dich anlächeln…. zeige ihnen wie es geht.“ oder „Lass Dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar.“ sind vielen von uns bekannt.
Astrid Lindgrens Bücher eroberten die Welt und Figuren wie Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, die Kinder aus Bullerbü, Ronja Räubertochter, Karlsson vom Dach und viele mehr die Kinderzimmer. Das erste veröffentlichte Buch war allerdings „Britt-Mari erleichtert ihr Herz“ (1944).
Die Schriftstellerin erhielt sehr viele Preise und Auszeichnungen, u.a. als erste Kinderbuchautorin den Friedenspreis des deutschen Buchhandels (1978) und den „Alternativen Nobelpreis“, für ihre einmalige schriftstellerische Tätigkeit, die sie den Rechten der Kinder und dem Respekt für ihre Individualität widmete. Astrid Lindgren setzte sich nicht nur für die Rechte Kinder und Frauen ein, sondern zusammen mit der Tierärztin Kristina Forslund auch erfolgreich für den Tierschutz. Aus dieser Zeit stammt das Buch „Meine Kuh will auch Spaß“. Alfons Huckebrink fesselte die Anwesenden mit seinen sehr anschaulichen Erzählungen und war in der Pause und am Ende offen für Gespräche und weitere Fragen.
Zum Schluss bedankte sich Grazyna Zbierski, Leiterin der Gemeindebüchereien, bei ihm für den schönen, interessanten und informativen Abend.
Für Kinder sind nun weitere Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der gemeindlichen Büchereien geplant. An folgenden Donnerstagen jeweils ab 15.00 Uhr finden Vorlesungen aus den Büchern von Astrid Lindgren statt:
Donnerstag, 9.11.17 in Leopoldshöhe, Donnerstag, 16.11.17 in Asemissen, Donnerstag, 23.11.17 in Leopoldshöhe, Donnerstag, 7.12.17 in Asemissen.
Natürlich gibt es eine große Anzahl Bücher von und über Astrid Lindgren in den Büchereien Leopoldshöhe und Asemissen. Ein Besuch lohnt sich immer! (red)



eingetragen: 20.10.2017 - 16:41 Uhr



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