Politik

Vertrauen und Selbstvertrauen durch Qualifizierung
Cajus Caesar besuchte SOS-Berufsausbildungszentrum Detmold

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Cajus Caesar besuchte jetzt auf Einladung von Frank Möllers, Leiter des SOS-Berufsausbildungszentrums Detmold, die lippische Bildungseinrichtung des SOS Kinderdorfes e. V. Zwei runde Jubiläen stehen in diesem Jahr ins Haus: Das Berufsausbildungszentrum (BAZ) wird 25 Jahre alt und das SOS-Kinderdorf feiert sein 50-jähriges Bestehen.
Als eines von bundesweit insgesamt fünf Berufsausbildungszentren habe das BAZ in Detmold eine besondere Bedeutung für den Kreis Lippe, stellte Frank Möllers heraus. Es bietet derzeit 225 Ausbildungsplätze in 23 Ausbildungsberufen an, die inzwischen zu 55 Prozent über Refinanzierungsmittel von der Agentur für Arbeit getragen werden. Für 45 Prozent der Kosten kommt der Verein SOS Kinderdorf eigenverantwortlich selbst auf. Davon setzt sich etwa die Hälfte aus Spendengeldern zusammen. Das BAZ hat sich im Laufe von 25 Jahren zu einer anerkannten Qualifizierungseinrichtung der Jugendberufshilfe entwickelt und bietet sozial benachteiligten jungen Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren mit schulischen Defiziten, Integrationsproblemen oder einer Lern- bzw. Körperbehinderung, Möglichkeiten und Chancen zu einer qualifizierten Berufsausbildung. Vornehmliches Ziel ist es deshalb, durch die Qualifizierung bei diesen jungen Menschen Vertrauen und Selbstvertrauen aufzubauen. So basiert die Ausbildung grundsätzlich auf den drei Säulen der fachlichen und sozialpädagogischen Ausbildung sowie eines speziellen Stützunterrichtes durch Lehrer. Im Durchschnitt stehen 24 Jugendlichen zwei Ausbilder, ein Sozialpädagoge sowie ein Lehrer zur Verfügung. Insgesamt beschäftigt das BAZ 65 Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen.
Cajus Caesar interessierte sich insbesondere für die Erfolgsquote. Frank Möllers erklärte, dass das Berufsausbildungszentrum als einer der größten Ausbilder in Lippe neben der sehr guten fachlichen Ausbildung bei den Absolventen auch großen Wert auf die Vermittlung der sogenannten Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit oder Teamfähigkeit und andere Anforderungsprofile lege. Die Auszubildenden erleben ihre Arbeitswelt durch die Erledigung von Kundenaufträgen sehr praxisnah. Praktika in heimischen Betrieben und der Besuch öffentlicher Berufsschulen gehören selbstverständlich auch zum Ausbildungsalltag. Seit letztem Jahr biete man auch in Kooperation mit dem lippischen Einzelhandel eine Verkäuferinnenausbildung an. Möllers: ?Wenn unsere Auszubildenden bis zur Prüfung kommen - und in aller Regel ist das der Fall - schaffen es auch 90 Prozent.? Bei dem anschließenden Rundgang durch die unterschiedlichen Ausbildungsbereiche konnte sich Cajus Caesar von der Qualität der Einrichtung selbst überzeugen. ?Für mich war dieser Besuch sehr aufschlussreich. Es gilt in schwierigen Zeiten weiterhin alles zu unternehmen, um Einrichtungen dieser Art in Lippe zu erhalten und zu fördern?, resümierte der Parlamentarier seine Visite. (red)


Foto 1: Der 17-jährige Alexander Krüger aus Detmold erlernt im ersten Ausbildungsjahr den Beruf des Holzbearbeiters. Frank Möllers und MdB Cajus Caesar schauen ihm beim Zinken eines Schubkastens zu. (von links nach rechts)




eingetragen: 04.05.2005 - 11:20 Uhr



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