Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Zwischenbilanz zur Gartenabfallsammlung
Eine Zwischenbilanz zum Thema Gartenabfallsammlung zog der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz unlängst in seiner letzten Sitzung. Seit der ersten Sammlung im April dieses Jahres haben die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde bisher über 190 Tonnen Grünschnitt angeliefert. Trotz der verringerten Annahmetage veränderten sich die abgegebenen Mengen gegenüber dem Vorjahr somit kaum. Hier betrug die Abgabemenge im Vergleichszeitraum ca. 218 Tonnen. Ob die Gartenabfallsammlung im kommenden Jahr allerdings weiter fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Wesentlich für diese Entscheidung dürfte u. a. sein, wie sich die Einnahmen bis zum November weiter entwickeln. Gerade in der Hauptannahmezeit ab Oktober steigen die Annahmemengen für gewöhnlich an. Höhere Annahmemengen erhöhen die Einnahmen und verringern damit das Defizit zu den Ausgaben. Im vergangenen Jahr belief sich der Fehlbetrag auf ca. 12.000 Euro. Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Gemeinde Leopoldshöhe hatte sich die Politik im Frühjahr deshalb dazu entschieden, die Annahmetage auf dem Bauhof in diesem Jahr zu verringern. In der Hauptannahmezeit ab Oktober findet die Gartenabfallsammlung auf dem Bauhof dann jedoch wieder an jedem Wochenende statt. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht feststeht, ob bzw. zu welchen Zeiten die Leopoldshöherinnen und Leopoldshöher im nächsten Jahr Gartenabfälle abgeben können, entschieden die Mitglieder des Fachausschusses, die Termine für die Gartenabfallsammlung zukünftig nicht mehr in den Abfuhrkalender aufzunehmen. Stattdessen wird ? im Falle der Fortführung der Gartenabfallsammlung ? in den Abfuhrkalender 2013 ein Hinweis aufgenommen, dass die Termine der Gartenabfallsammlung künftig der örtlichen Presse sowie der Internetseite der Gemeinde Leopoldshöhe entnommen werden können.

Ökologische Aufwertung von Flächen im Bereich Nebelsmark in der Diskussion
Bereits im Frühjahr beschäftigte sich der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz auf Antrag des NABU Leopoldshöhe mit der ökologischen Aufwertung von Flächen in Evenhausen im Bereich Nebelsmark. Zum damaligen Zeitpunkt hatte der NABU angeboten, eine gemeindeeigene Fläche von ca. 1,2 ha nach seinen Vorstellungen ökologisch zu gestalten. Da die Fläche jedoch bis 2015 verpachtet ist und ursprünglich erworben worden war, um für zukünftige Planungen eine Reserve an Ausgleichsflächen zu haben, konnte dem Antrag des NABU nicht ohne weiteres entsprochen werden. Dennoch beauftragte der Ausschuss die Verwaltung ? unter ausdrücklicher Würdigung des großen Engagements des NABU ? zu prüfen, inwieweit die Maßnahmen des NABU auf der Fläche in Form von Ökopunkten durch den Kreis anerkannt werden können und wie sich im Vergleich dazu eine Aufforstung auswirken würde.
Nachdem die Verwaltung die erforderlichen Informationen zusammengetragen hatte, diskutierten die Mitglieder des o. g. Fachausschusses die Angelegenheit in ihrer letzten Sitzung erneut. Derzeit beträgt der Biotopwert der Fläche 24.000 Werteinheiten (?Ökopunkte?). Durch eine Aufforstung mit standortheimischen Laubholzarten könnte sich dieser Wert verdoppeln. Die Umsetzung der Maßnahmen des NABU (einheimische Energiepflanzenmischung, Pflanzung von Vogelschutzgehölzen u. a.) hingegen würde lediglich eine Erhöhung um 960 Ökopunkte zur Folge haben. Da die Fläche auch erst ab frühestens 2015 zur Verfügung steht und vorrangig als Ausgleichsfläche erhalten bleiben soll, hatte die Verwaltung vorgeschlagen, dem Antrag des NABU zumindest zur Zeit nicht zuzustimmen. Dieser Empfehlung ist der Ausschuss nach reger Diskussion letztendlich nicht gefolgt. Da Grünland unter bestimmten Umständen eine ähnlich hohe Bewertung erreichen kann wie eine Aufforstung und da die Verpachtung nicht unbedingt ein Hindernis sein muss, soll nun zunächst ein Treffen zwischen dem Pächter, der Verwaltung und einem Vertreter aus der Politik organisiert werden, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.

Flächen für die Bepflanzung mit Solitärbäumen vorgestellt
Welche gemeindeeigenen Flächen eignen sich für die Anpflanzung von großkronigen Bäumen? Mit dieser Frage setzten sich die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz unlängst in ihrer letzten Sitzung auseinander. Grund hierfür war ein Antrag der SPD-Fraktion. Bereits im März dieses Jahres gab es erste Diskussionen hierzu, eine Entscheidung fiel damals jedoch nicht. Aktuell stellte die Verwaltung den Mitgliedern des Fachausschusses nun vier gemeindeeigene Flächen vor, die sich für eine Bepflanzung eignen könnten. Neben Wiesenstücken an der Heeper Straße und der Dorfstraße wurde auch eine Erweiterungsfläche am Alten Postweg ins Auge gefasst. Letztendlich entschied sich der Ausschuss jedoch für eine Wiese an der Askampstraße, die zwischen dem Sägewerk Sielemann und der Wohnsiedlung liegt. Das 4.546 qm große Areal soll mit Solitärbäumen bepflanzt werden. Vorangegangen war dieser Entscheidung eine intensive Diskussion zu Fragen wie der Finanzierbarkeit und der Pflege. Über die Finanzierungsmöglichkeiten wird die Politik nun in den Fraktionen beraten. Hinsichtlich der Pflege sprach sich der Ausschuss dafür aus, die Bürgerinnen und Bürger mehr für das Thema zu sensibilisieren. Denn die Anpflanzung von Bäumen dient nicht nur der CO²-Reduzierung, sondern auch der Naherholung. Aus diesem Grund soll beispielsweise die freiwillige Übernahme von Baumpatenschaften gefördert werden. Darüber hinaus wäre u. a. auch eine abwechslungsreichere Bepflanzung von Hausgärten wünschenswert. Doch nicht nur die Bürgerinnen und Bürger sollen beteiligt werden, auch die Politiker ? hier insbesondere die Mitglieder des Hochbau- und Planungsausschusses ? wurden aufgerufen, bei der Aufstellung neuer Bebauungspläne Grünzüge und Bäume zu berücksichtigen. (red)



eingetragen: 14.09.2012 - 14:26 Uhr



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