Oerlinghausen

Grundsteinlegung für Anbau des Evangelischen Altenzentrums
Arbeiten kommen gut voran und ?liegen in der Zeit?

Oerlinghausen (gs). Die Arbeiten am Erweiterungsbau des Evangelischen Altenzentrums in Oerlinghausen gehen zügig voran. Am vorletzten Freitag wurde feierlich der Grundstein gelegt.
?Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen?, mit dem Vers aus dem Psalm 27 leitete Pfarrer Klaus Sommer den kurzen Gottesdienst zur Grundsteinlegung ein. Es sei ein besonderer Anlass und ein wichtiger Tag für das evangelisches Altenzentrum Oerlinghausen, sagte er. Sommer ist zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des gemeinnützigen Altenzentrums. Dies zeige sich auch daran, dass insgesamt vier aktive Pfarrer und drei Seelsorger im Ruhestand sowie die Landespfarrerin Renate Niehaus der Einladung gefolgt waren.
Mit dem Projekt sei sehr viel Herzblut verbunden, betonte Sommer während des Gottesdienstes. Gemeinsam mit Pfarrerin Susanne Tono und Pfarrer Jörg Gronemeier drückte er die Hoffnung aus, dass die Bewohner in dem neuen Hauses II eine neue Heimat finden und sich wohlfühlen werden. Dem Mitarbeiterteam wünschten die drei Pfarrer, angenehme Arbeitsbedingungen.
Eine Urkunde mit allen Angaben zum Bauwerk sowie eine Tageszeitung und einige Münzen verschloss Heimleiterin Silvia Buhrmester in einer Kartusche. Bauleiter Matthias Krieter mauerte sie ein, und mit symbolischen Hammerschlägen wünschten die drei Pfarrer, ihr Kollege Michael Karsten von der katholischen Kirchengemeinde, der stellvertretende Bürgermeister Erich Schmitt sowie weitere Personen dem Bau ein gutes Gelingen.
Für die Nachwelt findet sich in der Kartusche auch die Erklärung, warum die Erweiterung notwendig wurde. Nach der Novelle des Landespflegegesetzes aus dem Jahr 2003 müssen wenigstens 80 Prozent der Räume als Einzelzimmer ausgelegt sein. Die Gesellschafterversammlung hat 2010 und 2011 dafür die Voraussetzungen geschaffen und das Architekturbüro Burmester und Korte beauftragt. Auf drei Etagen entstehen 18 Einzelzimmer, die inklusive Bad 28 Quadratmeter groß sind. Es werden noch einige Doppelzimmer zu Einzelzimmern umfunktioniert, nach Beendigung der Bauphase hat das Altenzentrum 84 Einzel- und drei Doppelzimmer. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro. Architekt Andreas Burmester gab bekannt, dass die Arbeiten ?gut in der Zeit liegen?. Wenn es das Wetter zulässt, werde der Rohbau im Januar fertig sein. Mitte oder Ende der Sommerferien seien die Arbeiten abgeschlossen. ?Ich hoffe, dass wir innerhalb des Kostenrahmens bleiben?, meinte er abschließend. (red)



eingetragen: 10.10.2011 - 11:39 Uhr



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