Oerlinghausen

Tennisdamen des TSV Oerlinghausen sind Westfalenmeister
Oerlinghauser Tennis-Damen 55 Westfalenmeister

(gs). ?Das war knapp und schwer, aber verdient,? waren sich alle einig. Nach neun Stunden fiel auf der Tennisanlage des TSV Oerlinghausen im Beisein vieler Fans die Entscheidung im Finale der Westfalenliga Damen 55. Der TSV Oerlinghausen setzte sich mit 4:2 gegen den TC Kirchhörde aus Dortmund durch und sicherte sich damit die Westfalenmeisterschaft. Mit viel Optimismus gingen die Bergstädterinnen in die Matches. Die ersten beiden Punkte mussten auf jeden Fall kommen. Dieses schien auf dem Papier einfacher, als auf dem Platz. Nachdem Marina Steinmann an Position vier den ersten Satz zu null gewann, wurde es im zweiten Satz schwieriger. Mit 6:3 ging der zweite Satz dann auch auf das Konto der Bielefelderin und der erste Punkt war da. An Position zwei hatte Sieglinde Hochmair keine leichte Aufgabe zu lösen. Nach 6:1 und 3:6 vergab sie im dritten Satz bei 5:4 zwei Matchbälle, konnte dann aber das Match nach dreieinhalb Stunden mit 7:5 für sich entscheiden. In der Zwischenzeit kassierte Inge Stegnjajic eine glatte Niederlage (1:6, 1:6) an Position eins. ?Es war heute nichts zu machen. Meine Gegnerin spielte druckvoll und sicher und war konditionell sehr stark?, erzählte Inge Stegnjajic. Im vierten Einzel hofften alle auf einen Erfolg von Elisabeth Riechmann. Die Lagenserin gab wie immer ihr Bestes, aber dieses Mal reichte es nicht. Die langen und hohen Topspinnbälle ihrer Gegnerin waren zu gut und ließen sie nicht ins Spiel kommen. ?Die war zu gut, da konnte ich nichts machen?, musste Elisabeth Riechmann anerkennen. So stand es nach den Einzeln 2:2. Die Dortmunderinnen hatten eine bessere Ausgangsposition, da sie bei 3:3 mit einem Satz mehr vorn gelegen hätten. So hieß die Devise für die TSV-Spielerinnen: Angriff. ?Wir müssen beide Doppel gewinnen, und das schaffen wir auch?, waren sich alle Spielerinnen einig. Die Doppel wurden wie im letzten Meisterschaftsspiel gegen den TC Berghofen aufgestellt. Diese Formationen brachten den Erfolg. Stegnjajic/Riechmann sorgten im ersten Doppel für eine große Überraschung. Taktisch klug und variantenreich gewannen sie mit 6:4 und 6:2. Zeitgleich taten sich Hochmair/Steinmann schwerer. Nach gewonnenem ersten Satz (6:2), ging der zweite mit gleichem Ergebnis verloren. Der dritte Satz verlief sehr spannend. Nach nervösem Start konnten die TSV-Spielerinnen den Satz mit 6:3 für sich entscheiden und der Jubel war groß. ?Es ist unser größter Erfolg. Den Tag werden wir so schnell nicht vergessen, denn es war so knapp?, äußerte sich Mannschaftsführerin Sieglinde Hochmair erleichtert nach dem Spiel, ?ohne unsere Ersatzspielerinnen Maggie Menzel, Anne Schinke, Gitta Dams und Gisela Grüttemeier, die alle zum Einsatz gekommen sind, wäre aber der Gesamterfolg nicht möglich gewesen, betonte die Teamchefin. Viel Beifall und Lob gab es von den begeisterten Fans. Mit den frischgebackenen Westfalenmeister Damen 60 des TC Herford, die zur Unterstützung gekommen waren, konnte am Ende eines langen Tennistages gefeiert werden. (red)



eingetragen: 14.07.2011 - 17:33 Uhr



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