Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Kultur in Leopoldshöhe ? immer auf der Höh´
Ob Märkte, Feste, kulturelle oder musikalische Highlights ? die Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger erwartet ein buntes Veranstaltungsjahr. Einen Überblick über die einzelnen Veranstaltungen gab die Verwaltung unlängst im Ausschuss für Bildung und Kultur.
So geht am dritten Aprilwochenende der schon traditionelle Frühlingsmarkt an den Start. An vier Tagen wird den Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Schon am Wochenende darauf brennen in Leopoldshöhe die Osterfeuer und werden sicherlich wieder ein breites Publikum anziehen. Fans von Rhythm & Blues, Folk und Rock sollten sich den 17. Juni 2011 vormerken, denn an diesem Tag gibt der Sänger und Gittarist Roland Berens auf der Museumsdeele des Heimathofes erstmals ein Gastspiel in unserer Gemeinde.
Im Rahmen einer Kinderkulturwoche werden die Puppenspielerin Dagmar Selje und der Liedermacher Thomas Koppe die Leopoldshöher Kinder spannend unterhalten.
In der zweiten Jahreshälfte dürfen sich die Freunde des Kabarett auf den Kabarettisten Fritz Eckenga freuen, während Musikfreunde im November dem Gesangsensemble ?Ferrari Küsschen? lauschen dürfen. Anlässlich der Ausstellung ?Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger stellen aus? haben ortsansässige Künstlerlinnen und Künstler die Möglichkeit, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Doch auch der Marktplatz dient erneut als Kulisse für Spaß und Unterhaltung. Auch in diesem Jahr finden wieder ein Sommerfest sowie ein Markt der Generationen statt.
Ergänzt wird das kulturelle Programm durch internationale Veranstaltungen des Partnerschaftsvereins. So wird es u. a. erneut Busreisen nach Myslakowice sowie zum Schützenfest nach Schweina geben.
Der Kulturkreis Leopoldshöhe bietet darüber hinaus zwei wiederkehrende Veranstaltungen an: ein kommunales Kino im Jugendzentrum Leos sowie einen Literaturkreis.
Alle Veranstaltungen der Gemeinde Leopoldshöhe des Jahres 2011 können dem aktuellen Veranstaltungskalender entnommen werden oder über die Internetseite der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de eingesehen werden. Ferner erscheint halbjährlich ein Flyer der über die wichtigsten Termine informiert und im Foyer des Rathauses ausliegt.

Gemeindebücherei Leopoldshöhe zieht positive Bilanz
Ob im Winter mit einem heißen Getränk auf der Couch oder im Sommer mit einem kühlen Getränk auf der Liege: Lesen ist ein Hobby, das man zu jeder Jahreszeit ausüben kann. Die rund 17.000 Bücher, die sich im Bestand der Gemeindebücherei Leopoldshöhe befinden, machen das Lesen ferner zu einem erschwinglichen Hobby. Darüber hinaus bietet die Bücherei jedoch zahlreiche weitere Medien wie Hörbücher, CD-ROMs, Zeitschriften und Spiele an. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde nutzen dieses Angebot gern, wie die Neuanmeldungen und die Zahl der Entleihungen zeigen. Daran ändern die neu eingeführten Benutzungsgebühren nichts. Dies belegen auch die Umsatzzahlen. Setzt man die Zahl der Entleihungen ins Verhältnis zum Bestand, so ergibt sich ein Umsatz von 6,0 %. Praktisch bedeutet dies, dass alle Medien statistisch gesehen 6-mal ausgeliehen wurden.
Insbesondere für die Kinder unserer Gemeinde ist die Gemeindebücherei jedoch darüber hinaus eine wichtige Bildungseinrichtung. Sie ist eine Institution, die neben Schule und Kindergarten die Grundlage für die Lesefähigkeit legt. Gerade die Lesefähigkeit ist bei Kindern und Jugendlichen wichtig, weil sie die Konzentrationsfähigkeit fördert und die Persönlichkeit entwickelt. So nutzen viele Kindergartengruppen und Schulklassen das Angebot einer Büchereiführung. Die Kinder erhalten umfangreiche Informationen über den Umgang mit den Medien und lernen, sich selbständig in der Gemeindbücherei zurechtzufinden. Eine Rallye bietet den Kindern die Möglichkeit, sich spielerisch mit den Räumlichkeiten vertraut zu machen. Abschließend erhält jedes Kind seinen Bücherei-Führerschein.
Doch nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für Erwachsene bot und bietet die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeindebücherei Leopoldshöhe ein umfangreiches Angebot. So standen u. a. Autorenlesungen mit Steffen Möller, Ulli Schubert oder Norbert Sahrhage auf dem Programm. In 2011 dürfen sich literaturinteressierte auf eine Lesung mit Titus Müller oder das ?Tatort-Forum ? Lippe und ihre Mörder? freuen.

Biotopverbessernde Maßnahmen auf dem Freesenberg
Die Ortsgruppe des NABU wird auf dem Freesenberg im Spätsommer drei Versuchsfelder mit einer Größe von je 10 m x 10 m anlegen, um dort Kalkmagerrasen zu entwickeln. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem NABU und der Gemeinde Leopoldshöhe.
Zum Hintergrund: Die Ortsgruppe des NABU betätigt sich seit vielen Jahren auf dem Freesenberg und möchte nun auf Teilen der gemeindeeigenen Fläche biotopverbessernde Maßnahmen durchführen. Der NABU hat deshalb bei der Gemeinde Leopoldshöhe den Antrag gestellt, auf dem Freesenberg Boden abschieben zu dürfen, um Kalkmagerrasen zu entwickeln. Die Kosten hierfür würde die Ortsgruppe selbst übernehmen, da sie im Rahmen eines Wettbewerbes Fördermittel für eine derartige Maßnahme auf dem Freesenberg erhalten hat. Die Verwaltung war hier zunächst skeptisch, da beispielsweise Zweifel bestehen, ob sich auf dem Freesenberg tatsächlich ein historischer Kalkmagerrasen befindet. In dem o. g. Gespräch konnte man sich für das Experiment auf eine Flächengröße von insgesamt 300 qm einigen, so dass sich dort längerfristig unter günstigen Umständen vielleicht besonders seltene Blütenpflanzen ansiedeln.

Planungsbüro erhält Auftrag für Auslegungsentwurf zum Bebauungsplan ?Barkhauser Bruch?
Bereits im Oktober des letzten Jahres hatte sich die Politik mit dem Konzept für die 10. Änderung des Bebauungsplanes ?Barkhauser Bruch? beschäftigt. Hinter dem ?Begriff? Barkhauser Bruch verbirgt sich in diesem Fall das Gebiet rund um die Festhalle. Wesentlicher Ausgangspunkt für das Verfahren war die notwendige Anpassung der gemeindlichen Bauleitplanung an den rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss zur Offenlegung des Eselsbaches. Damals hatte ein Mitarbeiter des zuständigen Planungsbüros zwei Varianten (mit Erhalt bzw. Abriss der Festhalle) vorgestellt. Eine Entscheidung für die eine oder andere Möglichkeit fiel nicht, so dass die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses, des Hochbau- und Planungsausschusses, die Thematik in ihrer letzten Sitzung nochmals erörterten.
Nach intensiver Diskussion sprach sich die Politik einstimmig dafür aus, das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes fortzuführen, wobei die Festhalle, die Turnhalle und das Vereinshaus so lange bestehen bleiben sollen, wie es wirtschaftlich sinnvoll und vertretbar ist.
Darüber hinaus sollen u. a. folgende Punkte vom Planungsbüro überprüft und im Entwurf möglichst berücksichtigt werden:
- die Planung soll überwiegend Wohnbebauung ? mit Baugrundstücken von 400 m² bis 600 m²- beinhalten;
- in dem Entwurf soll jetzt schon berücksichtigt werden, dass, wenn die Festhalle abgängig ist, dort eine Wohnbebauung möglich ist;
- der Entwurf soll einen Rad-/Fußweg durchgehend von Süden bis zur Waldstraße in Verbindung zum bestehenden Rad-/Fußweg beinhalten;
- eine Alternative zur geplanten Verkehrsanbindung soll erarbeit werden, da diese bereits aus der jetzigen Erfahrung als problematisch beurteilt wird.

Entwicklung der Schülerzahlen an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule
Insgesamt 186 Eltern bzw. Erziehungsberechtigte machten sich im Februar dieses Jahres während der Anmeldewoche auf den Weg, um ihre Kinder an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule für das Schuljahr 2011/2012 anzumelden. 150 Schülerinnen und Schüler kann die Schule im fünften Jahrgang ? verteilt auf fünf Klassen ? jedoch nur aufnehmen, so das 36 Kindern leider eine Absage erteilt werden musste. Da laut Schulgesetz die Kinder aus dem Schulort nicht bevorzugt werden dürfen, mussten auch Kinder aus Leopoldshöhe abgelehnt werden.
Insgesamt wurden 31 Kinder mit einer Gymnasialempfehlung oder einer eingeschränkten Gymnasialempfehlung angemeldet. 85 der angemeldeten Schülerinnen und Schüler haben eine Realschulempfehlung, die restlichen Kinder, die sich für einen Besuch der Felix-Fechenbach-Gesamtschule entschieden hatten, brachten eine Hauptschulempfehlung bzw. eine eingeschränkte Realschulempfehlung zur Anmeldung mit. Letztendlich soll die Schülerschaft möglichst aus einer ausgeglichenen Mischung aus leistungsstärkeren bzw. leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern bestehen, so dass jeweils die gleiche Anzahl Kinder aus allen drei Gruppen angenommen wurde.
Im 11. Jahrgang wird es im Schuljahr 2011/2012 an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler geben. Mehr Aufnahmen sind aufgrund des knappen Raumangebotes nicht möglich. 50 Jugendliche, die jetzt schon die Gesamtschule besuchen, haben sich entschlossen, dort auch ihr Abitur zu machen. 25 Schülerinnen und Schüler kommen von anderen Schulen aus der Umgebung, wobei es in der Sekundarstufe II ebenfalls mehr Anmeldungen als Plätze gab.

Anmeldezahlen der Familienzentren
Der demographische Wandel mit all seinen Folgen hat Leopoldshöhe ? zumindest bezogen auf die Kindertagesstätten unserer Gemeinde ? noch nicht erreicht. Diese erfreuliche Mitteilung konnte Bürgermeister Gerhard Schemmel den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung und Kultur unlängst in ihrer letzten Sitzung überbringen. So seien sowohl die Plätze in den kommunalen Familienzentren als auch in den Familienzentren in freier Trägerschaft nahezu komplett vergeben. Lediglich das Familienzentrum ?Kita Greste? verfüge noch über einige wenige Plätze. Diese werden jedoch nach Ablaufen der Anmeldefrist bzw. durch im Laufe des Jahres hinzuziehende Kinder erfahrungsgemäß ebenfalls in Kürze belegt sein, so Bürgermeister Schemmel weiter. Bei den Kindergartenplätzen mit Rechtsanspruch erreichen die Familienzentren in unserer Gemeinde somit eine Versorgungsquote von 99,8 %.
Hinsichtlich der Betreuung der Kinder unter drei Jahren zeigt sich insgesamt ebenfalls eine positive Entwicklung. Von den 120 angemeldeten Kindern konnten letztendlich 80 aufgenommen werden. Leider bekommt somit nicht jedes Kind einen Platz, doch ein Versorgungsgrad von 19,95 % ist - bezogen auf die derzeit angestrebte Quote von 30 % bis zum Jahr 2013 - für Leopoldshöhe ein sehr gutes Ergebnis. (red)



eingetragen: 01.04.2011 - 22:01 Uhr



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