Leopoldshöhe

Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe

Vorankündigung:
Frauenfrühstück informiert über Die Tafel

Die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider lädt am 26.3.2011 ganz herzlich zum 1. Frauenfrühstück im neuen Jahr ein!
Das Frauenfrühstück beginnt um 11.00 Uhr und findet wie immer im Kulturtreff, Zum Heimathof 12, statt.
Margitta Albrecht-Nestmann und Birgitt Psiorz, die beiden Vorsitzenden der Bad Salzufler Tafel e.V., informieren über die Arbeit der Leopoldshöher und Bad Salzufler Ausgabestellen der Tafel.
Gegründet wurde die erste deutsche Tafel von der Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. 1993 in Berlin. Nach einem erschütternden Vortrag der damaligen Sozialsenatorin Ingrid Stahmer wollten die engagierten Berlinerinnen vor allem die Situation der Obdachlosen der Stadt verbessern.
Inzwischen leben in Deutschland über elf Millionen Menschen in Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie etwas zu essen auf den Tisch bekommen sollen.
Über ein Million bedürftiger Personen werden von über 2.000 Tafel-Läden mit ca. 50.000 ehrenamtlichen HelferInnen versorgt.
Informationen bei der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider unter Tel.: 05208 991 199.

Girls`Day
Auch in 2011 nimmt die Gemeinde Leopoldshöhe wieder am Girls Day teil

Am 14.4.2011 ist es wieder soweit, 10 interessierte Mädchen können am Girls´Day verschiedene techniknahe Berufe und das Amt des Bürgermeisters kennenlernen.
Der Girls?Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben bei einer stetig steigenden Zahl an Veranstaltungen insgesamt über 1.000.000 Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2010 erkundeten mehr als 122.000 Mädchen Technik und Naturwissenschaften und über 9.600 Unternehmen und Organisationen waren beteiligt.
Warum ein Zukunftstag für Mädchen?
Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung. Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.
Immer mehr Unternehmen und Organisationen öffnen am Aktionstag Bereiche, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Die Teilnehmerinnen erleben z.B. in Laboren, Büros und Werkstätten wie interessant und spannend diese Arbeit sein kann. In Workshops und bei Aktionen gewinnen die Mädchen Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt und erproben praktisch ihre Fähigkeiten im technischen Bereich. Sie erhalten direkte Antworten auf ihre Fragen und können erste Kontakte knüpfen.
Natürlich geht es auch darum, die Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weit reichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Unternehmen, die erfolgreich spezielle "Mädchen-Tage" realisierten, verzeichnen einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und techniknahen Berufen.
Info: Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft.
Bei der Gemeinde Leopoldshöhe stehen Girls´Day Plätze in folgenden Bereichen zur Verfügung: in der Tischlerei, im Garten- und Landschaftsbau, im IT-Bereich, in der Straßen- und Verkehrsplanung und im Labor der Kläranlage.
Zum ersten Mal beteiligt sich auch der Bürgermeister am Girls`Day, hier kann ein Mädchen herausfinden, welche Voraussetzungen für dieses Amt mitgebracht werden müssen.
Insgesamt können sich 10 interessierte Mädchen ab der 5. Klasse bei der Gleichstellungsbeauftragten, Annemarie Schneider, melden wenn sie einen dieser Bereiche kennenlernen wollen.
Weitere Informationen: http://www.girls-day.de/Girls_Day_Info
Tel.: 05208 991 199
E-mail: a.schneider@leopoldshoehe.de

Der Boys'Day ? Jungen-Zukunftstag am 14.4.2011 in den Kindertagesstätten der Gemeinde Leopoldshöhe
Die gemeindlichen Kindertagesstätten beteiligen sich parallel zum Mädchenzukunftstag am Boys´Day.
Jungen haben vielfältige Interessen und Kompetenzen. Ihre Berufswahl und Lebensplanung ist dennoch häufig sehr traditionell ausgerichtet. Mehr als die Hälfte der männlichen Auszubildenden entscheidet sich für einen von zwanzig jungentypischen Ausbildungsberufen im dualen System ? kein einziger aus dem sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich ist darunter. Gerade in diesen Bereichen sind Männer deutlich unterrepräsentiert.
Ein Blick auf die personelle Situation der gemeindlichen Kindertageseinrichtungen macht deutlich, dass auch hier nur Frauen verantwortlich für die Erziehung der Kinder sind.
Am Boys´ Day können sich Jungen ab der 5. Klasse über das Berufsbild des Erziehers umfassend in den gemeindlichen Kindertageseinrichtungen informieren.
Informationen und Bewerbung bei der Gleichstellungsstelle, Annemarie Schneider, Tel.: 05208 991 199 oder a.schneider@leopoldshoehe.de

Fragebogenaktion der Gleichstellungsbeauftragten zum Equal Pay Day am 25.3.2011
Am 25.3.2011 macht ein bundesweites Netzwerk aus Unternehmerinnen, Gewerkschafterinnen und Gleichstellungsbeauftragten darauf aufmerksam, dass Frauen in Deutschland vom Anspruch der gleichen Bezahlung weit entfernt sind.
Wir, die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Lippe, möchten den Tag und die Tatsache der Entgeltungleichheit zum Anlass nehmen, um auf diese Tatsache hinzuweisen.
Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern stagniert in Deutschland bei 23 Prozent. Das belegen die veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Traditionelle Rollenbilder beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen. So sind die Berufsbiographien von Frauen nach wie vor durch längere familienbedingte Erwerbsunterbrechungen gekennzeichnet, was zu Einbußen bei Gehalt und Karriere führt. Frauen arbeiten in hohem Maße in Teilzeit und erreichen deutlich seltener Führungspositionen.
Das derzeitige Steuer- und Sozialversicherungsrecht nährt zudem althergebrachte Rollenstereotype, indem es immer noch die Alleinverdienerehe fördert. Dies geschieht zum Beispiel durch die beitragsfreie Ehegattenmitversicherung in der Kranken- und Pflegeversicherung und die nach wie vor unzureichenden Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit. Zudem ist es nötig, die Ausgestaltung des Ehegattensplittings auf den Prüfstand zu stellen.
Nach den veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts liegt der Entgeltunterschied in Westdeutschland sogar bei 25 Prozent, im Osten hingegen bei 6 Prozent. Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland damit weiterhin einen der hinteren Ränge ein.
Um über die Hintergründe zu informieren, haben die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Lippe einen Fragebogen zum Thema entwickelt. Dieser Fragebogen ist über die Homepage der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de zugänglich. Für richtig beantwortete Fragebögen winken Preise in Form von roten Taschen, Büroartikeln und netten Kleinigkeiten aus der Geschäftsstelle des Equal Pay Day.
Der Fragebogen muss bis zum 13. März 2011 per E-Mail: andrea.neitzel@kreis-lippe.de, Post: Kreis Lippe, Gleichstellungsstelle, Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold oder Fax: 05231/627946 bei der Gleichstellungsstelle des Kreises Lippe vorliegen. (red)



eingetragen: 04.03.2011 - 19:10 Uhr



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