Oerlinghausen

Neue Mensa und renovierte Aula des Niklas-Luhmann-Gymnasiums feierlich eröffnet

(gs). Mit einem ?Sommerkonzert? von Schülerinnen und Schülern wurden die neue Mensa und die renovierte Aula des Niklas-Luhmann-Gymnasiums in Oerlinghausen feierlich eröffnet.
Bei der ersten Besprechung hatte Bauamtsleiter Helmut Holthöfer den Plan bereits im Kopf. Ein Bleistift und Pergamentpapier genügten ihm, um seine Ideen zur Umgestaltung zu entwerfen. Dies verriet Schulleiter Stephan Sudholt in seiner Rede. Als er Skepsis äußerte, habe Holthöfer ihn beruhigt: ?Sie verstehen etwas von Latein und ich vom Bauen?.
Aus der spontan gezeichneten Skizze wurde Wirklichkeit. Pünktlich zum Beginn des Schuljahres konnten bereits mehrere hundert Schüler verpflegt werden. Bis dahin waren ?viel Toleranz und Einschränkung? erforderlich, sagte Sudholt. Denn Baulärm beeinträchtigte den Unterricht, im Winter musste in einem Zelt auf dem Schulhof gegessen werden. Doch inzwischen überwiege die Freude, meinte der Schulleiter. Die Schüler nutzten die Mensa gern. Außerdem könne sie in einen Konferenz- und Tagungsraum mit 200 Plätzen verwandelt werden. ?Und selbst der Schützenverein kann hier eine grün-weiße Nacht feiern?, sagte Sudholt unter Hinweis auf die Farbe des Fußbodens und der Wände. Die verkürzte, achtjährige Gymnasialzeit macht den Schultag länger, Unterricht ist auch am Nachmittag erforderlich. Aus diesem Grund ist es notwendig, Verpflegung anzubieten. ?Die Schüler sollen sich vernünftig ernähren?, sagte der Schulleiter, ?um körperlich fit und geistig aufnahmefähig zu bleiben?.
Der notwendige Umbau war für Oerlinghausen ?eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre?, betonte Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort. Rund 1,9 Millionen mussten aufgebracht werden. Doch das Geld sei gut anlegt, wie die gute Nachfrage beweise. Damit erübrige sich auch ein eigener Speisesaal für die benachbarte Heinz-Sielmann-Schule, stellte die Bürgermeisterin klar: ?Die Mensa ist für alle da?.
Ein Jahr wurde gebaut, berichtete Architekt Volker Crayen. Trotz des langen Winters (?Von Weihnachten bis März waren wir praktisch ausgebremst?) seien die Handwerker pünktlich fertig geworden. Die freundliche Farbe und viel Licht mache den Raum leicht und erzeuge eine positive Wirkung, erläuterte Crayen.
Die angrenzende Aula hingegen behielt ihr Aussehen mit der Holzvertäfelung aus den siebziger Jahren. ?Verändert wurde sehr viel, was man nicht sieht?, sagte der Architekt. Die Bühnentechnik, die Akustik und die Lüftung sind jetzt zeitgemäß. 640 Sitzplätze sind in der Aula vorhanden. Wenn die Verbindungstüren geöffnet werden, können insgesamt fast tausend Zuschauer untergebracht werden.
Welche Verbesserungen erreicht wurden, demonstrierten Schüler mit einem ?Sommerkonzert?: die von Musiklehrer Alfons Haselhorst geleitete Junior-Bigband und der Unterstufenchor sowie das Orchester Oerlinghausen, erstmals unter der Leitung von Susanne Schlegel. Viel Applaus erhielt der Chor für das Kindermusical ?Bodo, der Buddelschiffpirat?. (red)


Foto 1: Zur Eröffnung zeigte der Unterstufenchor Ausschnitte aus dem Kindermusical ?Bodo, der Buddelschiffpirat?. Hauptdarsteller waren Maja Bieber, Maren Hoschek, Isabella Champion (von links)

Foto 2: Die symbolische Schlüsselübergabe (von links): Architekt Volker Crayen, Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort sowie die Schulleiter Stephan Sudholt (NLG), Rolf Bockwinkel (Heinz-Sielmann-Schule)und Robert Wiesemann (Fröbelschule)

Foto 3: ?Das Mittagessen schmeckt richtig gut?, von den Gerichten in der neuen Mensa sind Wiebke, Laila, Charlotte, Christian und Laura (von links) begeistert.




eingetragen: 29.09.2010 - 09:11 Uhr



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