Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Energiesparvertrag mit der Felix-Fechenbach-Gesamtschule verlängert
Seit dem 1. Januar 1997 besteht zwischen der Gemeinde Leopoldshöhe und der Felix-Fechenbach-Gesamtschule ein Energiesparvertrag. Dieser hat eine Laufzeit von jeweils fünf Jahren und wurde im Jahr 2003 bereits einmal bis zum 31. Dezember 2007 verlängert. Über eine weitere Verlängerung berieten die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport nun unlängst in ihrer letzten Sitzung.
Der Energiesparvertrag wird zwischen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule und der Gemeinde Leopoldshöhe abgeschlossen und hat zum Ziel ? wie der Name schon sagt ? Energie zu sparen und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Jede/r einzelne Schüler/in übernimmt folglich Verantwortung für die Zukunft. So ist es für die Schüler/innen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule selbstverständlich, dass z. B. Wasser und Strom sparsam verwendet werden oder dass die Thermostatventile richtig eingestellt werden, damit die Raumtemperatur nicht über 20°C steigt. Im Gegenzug dazu erhält die Schule von den dadurch eingesparten Energiekosten einen Anteil in Höhe von 70 %, wobei die Gesamtschule über 30 % frei verfügen kann. Die restlichen 40 % sind in weitere Energiesparmaßnahmen zu investieren.
Die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport waren sich einig, dass dieses Engagement der Schüler/innen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule weiterhin gefördert und unterstützt werden sollte und so wurde der Verlängerung des Energiesparvertrages zunächst bis zum 31. Dezember 2009 einstimmig zugestimmt. Aufgrund des Einbaus einer neuen Heizungsanlage und vor dem Hintergrund, dass zu den jetzt bestehenden Gebäuden eine Mensa hinzukommen wird, wurde die Laufzeit des Vertrages verkürzt. Zu gegebener Zeit soll sodann erneut über die Berechnungsgrundlage und den Abschluss eines neuen Energiesparvertrages beraten werden.
Abschließend wurde im Zuge der weiteren Beratungen fraktionsübergreifend vorgeschlagen, dieses Projekt auch auf die Leopoldshöher Grundschulen sowie auf die kommunalen Kindergärten auszuweiten.

Übersicht über die Veranstaltungen im Jahr 2008
In ihrer letzten Sitzung am 1. April 2008 wurden die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport verwaltungsseitig über die geplanten Veranstaltungen im kulturellen Bereich und des Partnerschaftskomitees informiert.
Neben Kabarettabenden mit den ?Mindener Stichlingen?, ?Uli Masuth? und ?Kalle Pohl? stehen wiederum mehrere Kunstausstellungen auf dem Programm. Doch auch an die Musikfreunde unserer Gemeinde ist gedacht. So wird im Mai dieses Jahres ein Konzert auf der Museumsdeele des Heimathofes stattfinden. Den Ausklang des Veranstaltungsjahres bildet der traditionelle Lichterabend, der am 11. Dezember 2008 voraussichtlich auf dem Heimathof durchgeführt wird.
Seitens des Partnerschaftskomitees ist auch in diesem Jahr eine Busreise nach Schweina geplant. Darüber hinaus wird in 2008 erneut ein internationales Jugendcamp ? diesmal auf der Insel Norderney ? angeboten.
Alle kulturellen Veranstaltungen des Jahres 2008 sind im Übrigen dem aktuellen Veranstaltungskalender der Gemeinde Leopoldshöhe zu entnehmen oder können über die Internetseite der Gemeinde Leopoldshöhe (www.leopoldshoehe.de) unter der Rubrik Themen/Veranstaltungen abgerufen werden.

Jahresbericht 2007 der Gemeindebücherei Leopoldshöhe vorgestellt
Ebenfalls in der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport stellte die Leiterin der Gemeindebücherei Leopoldshöhe, Frau Grazyna Zbierski, den Jahresbericht 2007 vor.
Zunächst gab Frau Zbierski einen Überblick über statistische Angaben wie z. B. Benutzerzahlen, Medienzugänge und -abgänge sowie Entleihungen. Insgesamt wurden im Jahr 2007 116.150 Medien (Bücher, CD-ROMs, Spiele, Kassetten usw.) entliehen. Die Gemeindebücherei Leopoldshöhe konnte damit im vergangenen Jahr ihre Ausleihzahlen gegenüber 2006 um 0,4 % steigern. Diese Zahlen zeigen, dass die Gemeindebüchereien einen aktuellen und attraktiven Bestand vorzuweisen haben.
In der Hauptstelle Leopoldshöhe und in der Zweigstelle Asemissen werden alles in allem 20.193 Medien angeboten. Im gesamten Gemeindegebiet gibt es aktuell 1.863 aktive Leser/innen, 517 meldeten sich im vergangenen Jahr neu an.
Im Folgenden informierte die Büchereileiterin über das Thema ?Öffentlichkeitsarbeit?. Demnach wurden in 2007 56 Veranstaltungen angeboten, davon sechs Autorenlesungen, u. a. mit Andreas Englisch. Daneben standen Klassenführungen, Bücherflohmärkte, Übernachtungen und vieles mehr auf dem Programm. Ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Arbeit bestand und besteht auch in der Bereitstellung von Bücherkisten für verschiedene Bereiche und Zwecke. Weiterhin gab es im Jahr 2007 zum zweiten Mal den SommerLeseClub, der mit großem Erfolg durchgeführt wurde.
Im Rahmen dieser Aktion wurden Schüler/innen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule (Jahrgangsstufen 5 ? 10) aufgefordert, während der Sommerferien mindestens drei Bücher zu lesen. Dieses Engagement zahlte sich sodann mit einer positiven Bemerkung im Zwischenzeugnis aus.
Die Ausschussmitglieder erhielten jedoch auch einen Ausblick auf das Jahr 2008. Neben den bereits bekannten Aktionen wie Bücherflohmärkten, Bastelaktionen und dem SommerLeseClub werden in diesem Jahr u. a. Autorenlesungen mit Paul Grote und Steffen Möller angeboten.
Abschließend bedankten sich die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport fraktionsübergreifend für das Engagement des Bücherei-Teams. Gerade in der heutigen Zeit gewinnen Bibliotheken an Bedeutung, da die derzeitige Gesellschaft vielfältige und neue Herausforderungen an die Anforderungen der Informationsbeschaffung stellt. Die Gemeindebücherei Leopoldshöhe jedoch spricht alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen an und bereichert mit vielfältigen Veranstaltungen das kulturelle Leben in Leopoldshöhe. Dass dies auch so bleibt, dafür will sich das Bücherei-Team auch in Zukunft durch gute Öffentlichkeitsarbeit einsetzen. Denn gute Öffentlichkeitsarbeit bedeutet einen guten Kontakt zu den Lesern/innen und somit auch gute Besucherzahlen bei den Veranstaltungen.

Wie geht es weiter im Bereich der ?Altlast Mühlenstraße??
Die Mülldeponie an der Mühlenstraße in Greste ist saniert. Bleibt die Frage, wie das Areal um die Altablagerung zukünftig von den betroffenen Grundstückseigentümern genutzt werden soll bzw. kann. Hierunter fallen z.B. Fragen, ob die Anwohner Carports oder Gartenhäuschen in ihrem Garten errichten dürfen.
Zum Hintergrund:
Bei der Altlast Mühlenstraße handelt es sich um eine ehemalige Tongrube, die zwischenzeitlich saniert worden ist. Sowohl auf der Altablagerung selbst als auch auf angrenzenden Privatgrundstücken trat in der Vergangenheit Methangas aus. Darüber hinaus kam es dazu, dass bei starken Regenfällen sich die Tonkuhle mit Regenwasser füllte und sich dies - durch den gelagerten Müll - kontaminierte. Das überschüssige Wasser trat aus und drang in die Regenwasserkanalisation sowie zu einem geringen Maße auch in das Grundwasser ein.
Der Ursprungsbebauungsplan (Nr. 04/05 ?Auf dem Rohe?) begründet Baurechte sowohl für die Fläche der Altablagerung, als auch für die daran angrenzenden Flächen privater Eigentümer. Eine Realisierung dieser Baurechte ist aber teilweise aus statischen und/oder gesundheitlichen Gründen wegen der Altablagerung nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Dies macht eine Änderung des Bebauungsplanes in diesem Bereich erforderlich.
Zu Beginn dieses Jahres stellte die Gemeindeverwaltung eine erste Änderung des geltenden Bebauungsplanes im Hochbau- und Planungsausschuss vor. Anfang März fand hierzu eine Bürgerversammlung statt, bei der alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit hatten, sich über den Stand der Planungen zu informieren.
Am 3. April 2008 haben die Mitglieder des Hochbau- und Planungsausschusses weiter über diese Angelegenheit beraten; die nächste Beteiligung der Öffentlichkeit bei diesem Verfahren soll danach noch vor den Sommerferien erfolgen. Weiter wurde auch noch über eine Gewerbefläche in diesem Bereich diskutiert. Es wurde vereinbart, dass die Fläche weiterhin Gewerbefläche bleibt und zum Verkauf angeboten werden soll.

Ortszentrum bekommt eine helle Straßendecke
Das Thema Ortskernsanierung ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Sitzungen des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr geworden. Am 9. April 2008 ging es im Besonderen um Planungsdetails rund um den Marktplatz.
Bereits in einer der letzten Sitzungen hatten sich die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr mit der Frage beschäftigt, ob die Straßen im Ortskern eine schwarze Asphaltdeckschicht erhalten, oder ob aus optischen Gründen eine etwas heller gestaltete Straßendecke eingebaut wird, was zwar zur Zeit keine Mehrkosten verursacht, aber bei der späteren Unterhaltung bei Reparaturen einen höheren Aufwand erfordert. Grund hierfür ist die Tatsache, dass es sich um eine spezielle Mischung handelt, die bei der Abnahme kleinerer Mengen teurer ist. Die Verwaltung hatte sich für die Standardlösung ausgesprochen, die Planerin für die helle Variante, wobei mit knapper Mehrheit (SPD und Bündnis 90/Grüne) beschlossen wurde, dem Vorschlag der Planerin zu folgen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftigten sich die Ausschussmitglieder mit dem Bereich zwischen Kirche und Rathaus, konkret mit dem Pflaster für dieses Gebiet. Ursprünglich hatte die Planerin Irene Lohaus hier die aufgehellte Variante des Toledopflasters vorgeschlagen. Da es sich bei den bisher gewählten Pflasterfarben im Bereich der Ortskernsanierung jedoch in den meisten Fällen um Sonderanfertigungen handelt, regte die Verwaltung an, bezüglich der Farbgebung das bereits vorhandene Pflaster der Gehwege zu wählen. Ziel dieses Vorschlags ist es, die Unterhaltungskosten auf Dauer zu begrenzen. Für spätere Ausbesserungsarbeiten müssen nämlich sämtliche Pflastersorten in ent-sprechenden Mengen vorgehalten werden. Nach kurzer Diskussion sind die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr der Empfehlung der Verwaltung gefolgt. Der Platz zwischen Kirche und Rathaus wird somit mit dem Pflaster ?Toledo? in der Farbgebung belegt, die schon bei den Gehwegen verwendet wurde.
Abschließend galt es noch zu klären, ob auch zukünftig Werbeschilder und Info-Kästen der Parteien auf dem Marktplatz aufgestellt werden sollen. Bislang befanden sich am Rand des Marktplatzes einige Werbeanlagen der hiesigen Geschäfte. Darüber hinaus gab es hin und wieder eine Plakatwand der Vereine, mit der auf Veranstaltungen im Ortskern hingewiesen wurde. Da diese Werbeanlagen bisher nicht gerade zu einer optischen Bereicherung des Erscheinungsbildes des Marktplatzes beitrugen, wurde das zuständige Planungsbüro Lohaus & Carl beauftragt, hier nach einer Lösung zu suchen. Frau Lohaus präsentierte in der Sitzung dann auch einen Vorschlag, dem seitens des Ausschusses zugestimmt wurde. Am Rande des Marktplatzes finden interessierte Bürgerinnen um Bürger im nächsten Jahr eine beleuchtete und abschließbare Litfasssäule mit nützlichen Informationen rund um unsere Gemeinde. Diese Säule steht insbesondere den Vereinen für Bekanntmachungen zur Verfügung.

Ortsdurchfahrt Asemissen
Wie bereits in der Vergangenheit an dieser Stelle berichtet, ist eine Umgehungsstraße für den Ortsteil Asemissen in naher Zukunft nicht zu erwarten, da dieses Vorhaben vom zuständigen Regionalrat in Detmold nicht in die Prioritätenliste aufgenommen wurde. Die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr haben daher in der Sitzung am 9. April 2008 über eine Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Asemissen (L 751) diskutiert. Erklärtes Ziel ist, die Belastung, der die Anwohner der Hauptstraße durch das sehr hohe Verkehrsaufkommen ausgesetzt sind, zu verringern.
Die Ausschussmitglieder einigten sich darauf, dass zunächst einmal das Planungsbüro, das im vergangenen Jahr ein Verkehrskonzept für den betroffenen Teilbereich der Hauptstraße erstellt hat, das Gutachten in einzelnen Punkten überarbeiten soll. Die überarbeitete Version soll dann erneut im Fachausschuss beraten werden, bevor bei der Bezirksregierung Detmold ein Antrag auf Förderung der Maßnahme gestellt wird.

Neues Kinder- und Jugendparlament stellt sich vor
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung am 2. April 2008 haben sich die neugewählten Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments Leopoldshöhe (KiJuPa) vorgestellt. Jenny Czychun berichtete für das KiJu-Pa und teilte mit, dass bereits zwei Sitzungen der Vertretung stattgefunden haben. Ergebnis dieser Zusammenkünfte sind u. a. zwei Anträge, die demnächst an den Gemeinderat gestellt werden sollen und eine etwas kinder- und jugendfreundlichere Gestaltung des Marktplatzes fordern. So könnten z. B Wipptierchen für Kleinkinder und mehrere Kommunikationspoints die Attraktivität des Platzes für Kinder und Jugendliche steigern.
Abschließend dankten die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung den Vertreterinnen und Vertretern des KiJuPa und sprachen sich für eine gute Zusammenarbeit aus. (red)



eingetragen: 11.04.2008 - 13:29 Uhr



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