Leopoldshöhe

Stetiger Einsatz für Natur, Umwelt und Klima
Klimaschutzpreis geht an vier Bewerber

Vier Bewerber gab es in der Gemeinde um den Klimaschutzpreis der RWE Westfalen Weser-Ems, und alle vier gingen als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Die 1.000 Euro Prämie wird zu gleichen Teilen unter dem Hegering Windwehe, der AWO-Kindertagesstätte Leopoldshöhe, der Landschaftswächterin Gertrud Drewes-Meyer sowie dem Naturschutzbund Ortsgruppe Leopoldshöhe aufgeteilt.
Entsprechende Urkunden gab es kürzlich im Rathause durch Petra Schulze-Westerhoff (RWE) und Bürgermeister Gerhard Schemmel. ?Die Umwelt ist ein wichtiges Thema, welches mehr denn je an Bedeutung gewinnt?, so Schemmel in seiner Laudatio, ?vor einem Jahr, als der Sturm Kyrill mit seinen verheerenden Wirkungen über unserem Land wütete, haben viele Bürger festgestellt, dass das auch unser Thema ist. Die anschließende Trockenheit und Überschwemmungen gehen auch Leopoldshöhe etwas an?. Jedes Jahr schüttet die RWE 1.000 Euro aus ? Bürger, Firmen oder Gruppen können sich bei der Gemeinde um den Klimaschutzpreis bewerben. ?Alles was dem Klimaschutz dient, wird geprüft und könnte einen Preis bekommen?, so Petra Schulze-Westerhoff, ?jeder Mensch kann etwas für das Klima tun und dieses Engagement wollen wir unterstützen?. Gemeinsam mit dem Ausschuss für Umwelt, Friedhöfe und Abfallwirtschaft entschied Schulze-Westerhoff, dass die 1.000 Euro unter den vier Bewerbern aufgeteilt wird.
Mit der Aktion ?Biotop und Hege? bewarb sich der Hegering Windwehe. ?Wir haben im Oktober vergangenen Jahres in Greste eine Streuobstwiese mit 148 Bäumen angelegt?, sagte Vorsitzender Peter Kräusel, ?darüber hinaus bemühen wir uns, dem Rebhuhn wieder auf die Sprünge zu helfen, denn das Tier hat es bei uns in der Region nicht leicht?. Weiterhin absolviert der Hegering Windwehe Revierbegehungen sowie Informationsveranstaltungen in Schulen.
Den Auenschutz hat sich der Naturschutzbund (Nabu), Ortsgruppe Leopoldshöhe, auf die Fahnen geschrieben. Die Mitglieder haben mehr als 45 echte Schwarzpappeln als Stecklinge an Gewässern, Seen und Auen gesetzt. ?Außerdem kümmern wir uns um den Schutz der Fledermaus?, so Ewald Thies, ?wir reinigen die Höhlen regelmäßig und kümmern uns um viele weitere Sachen im Naturschutz?.
Seit fünf Jahren ist Gertrud Drewes-Meyer Landschaftswächterin der Gemeinde. Sie nimmt laut Gemeinde ihre ehrenamtliche Arbeit im nördlichen Teil der Gemeinde weit über das normale Maß wahr. Außerdem kümmert sie sich um die Rückzüchtung des Riesenbärenklaus, auch Herkules-Staude genannt. Und wenn Drewes-Meyer eine wilde Müllkippe entdeckt, sorgt sie dafür, dass der Unrat vom Bauhof schnellstens entfernt wird.
Die AWO-Kindertagesstätte Leopoldshöhe versucht schon seit Jahren, die jüngsten Bürger für die Natur zu begeistern. ?Wir bringen unseren Mädchen und Jungen bei, mit der Natur umzugehen?, sagte Annette Bröker, die Leiterin der Einrichtung, ?bei uns ist auch viel mit Weiden gebaut worden. Und wir erleben immer wieder, dass Eltern nachfragen um auch im heimischen Garten Weiden zu pflanzen?. Im Tagesablauf werden die Kinder in die Pflege und Erhaltung mit eingebunden, das Umweltbewusstsein wird gestärkt. (red)



eingetragen: 15.01.2008 - 10:08 Uhr



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