Leopoldshöhe

Bedarf an Betreuungsplätzen deutlich gestiegen
Erweiterungsbau der offenen Ganztagsschule seiner Bestimmung übergeben

Es war einmal eine Hausmeisterwohnung, doch seit einiger Zeit wird der Anbau für andere Dinge genutzt: Die ehemalige Hausmeisterwohnung an der Grundschule Nord wurde zur neuen Heimat einer Gruppe der offenen Ganztagsschule (OGS). Vor einigen Tagen wurde das Projekt seiner Bestimmung übergeben.
?Die Arbeit an einer Grundschule kann sich nicht allein auf die reine Unterrichtszeit beschränken?, so Schulleiter Hans-Joachim Niehage in seiner Rede, ?bereits 1992 wurde ein großes Interesse der Eltern deutlich, dass ihre Grundschulkinder eine regelmäßige Schulzeit haben und sich diese Zeit auch an ihren persönlichen Bedürfnissen orientiert. Damit ist der nachhaltige Wunsch vieler Erziehungsberechtigter gemeint, ihre beruflichen Verpflichtungen mit den elterlichen Aufgaben in Einklang zu bringen?. In dieser Zeit wurde durch den Förderverein der Grundschule Nord die Betreuungseinrichtung gegründet, für die teils heute noch tätigen Mitarbeiterinnen berufliches Neuland. Niehage machte weiterhin deutlich, dass sich bereits vor zwei Jahren abgezeichnet habe, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen deutlich gestiegen ist. Die Gemeinde erklärte sich letztendlich bereit, das ehemalige Hausmeisterhaus zur OGS-Nutzung freizugeben. ?Heute habe ich den Eindruck, dass wir eine hervorragende Basis für eine gute OGS-Arbeit haben. Die äußeren Bedingungen können sich wirklich sehen lassen, die Arbeit in OGS und Grundschule sind verzahnt, die Kooperation funktioniert und die Motivation aller Beteiligter stimmt?, schloss der Schulleiter seine Ausführungen.
?Durch die Bereitstellung zweier Differenzierungsräume für eine Übergangszeit konnten wir in diesem Jahr 25 Kinder mehr aufnehmen als 2006?, berichtete Birgit Kesting, Leiterin der Betreuungseinrichtung, ?die Räume wurden von den Kindern und dem pädagogischen Personal liebevoll hergerichtet, aber es war trotz alledem sehr, sehr eng. Aber immer wenn es mal besonders anstrengend war, konnten sich alle schnell trösten, denn die Baufortschritte der neuen Räumlichkeiten konnten täglich miterlebt werden.? Kesting bemerkte weiterhin, wie sehr sich die Kinder auf ihr neues Zuhause gefreut haben: Große Glasfronten sorgen für lichtdurchflutete Räume und lassen alles freundlich und hell erscheinen. Die Räume bieten optimale Voraussetzungen sowohl für das gemeinsame Spiel als auch für die individuelle Förderung. ?Hier sind jetzt beste Voraussetzungen geschaffen worden, um gute pädagogische Arbeit zu leisten und die Kinder für die Schule und das Leben zu stärken?, sagte die Leiterin weiter. Bürgermeister Gerhard Schemmel begrüßte die Umbaumaßnahme sehr und bemerkte, dass die OGS in der Gemeinde Leopoldshöhe einen besonderen Stellenwert genießt. 310.000 Euro hat der Umbau gekostet, wovon etwa 10 Prozent die Gemeinde getragen hat. Vor der Freigabe der Räume zeigten Kinder der OGS und der Grundschule noch einige Aufführungen, die Leitung hatten Juliane Röhler und Madlen Koston.

Fotos:
OGS a: In ihre eigene Kindheit fühlten sich Hans-Joachim Niehage, Birgit Kesting und Gerhard Schemmel (v.l.n.r.) zurück versetzt und probierten sich gleich im Turmbau.

OGS b: Bevor die Räumlichkeiten zur Besichtigung frei gegeben wurden, waren einige Aufführungen angesagt.

OGS c: Eine kleine Pyramide bauten diese Mädchen und Jungen, einstudiert hatten die Übungen Juliane Röhler und Madlen Koston. (red)



eingetragen: 25.09.2007 - 17:27 Uhr



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