Oerlinghausen

Ein Ort, in dem man sich wohl fühlen kann
Stadtchronist Werner Höltke erhielt Horst-Steinkühler-Preis

Er ist als ehrenamtlicher Stadtchronist tätig, arbeitet als Autor, Forscher und Journalist: Nun wurde Werner Höltke für sein Lebenswerk geehrt. Im Bürgerhaus wurde Höltke mit dem Horst-Steinkühler-Preis ausgezeichnet.
?Eine Stadt lebt von den Menschen, die das Leben prägen und Gemeinschaft bilden?, sagte Dr. Ursula Herbort in ihrer Laudatio, ?so ist es auf der ganzen Welt und auch in Oerlinghausen. Eine Stadt ist vital, glücklich, lebendig und hat vor allen Dingen eine Zukunft, wenn die Menschen sich engagieren, ihre Talente einbringen und das noch gerne tun?. Herbort lobte weiter Höltkes Wissen und das Interesse am Leben in der Bergstadt. ?Herr Höltke hat die Vergangenheit für die Gegenwart erschlossen und sorgt damit auch für eine lebendige Zukunft unserer Stadt?, so Herbort weiter, ?und das alles ehrenamtlich, freiwillig und mit Herzenswärme. Das ist allemal eine Auszeichnung wert?.
Im Beisein der vorherigen Preisträger Reinhard Niewald (TSV Oerlinhausen), Heinrich Wemhöfer (DRK-Ortsverein Oerlinghausen) und Walter Knörrich (Verkehrs-und Verschönerungsverein Helpup) nahmen Herbort, Horst Steinkühler sowie SPD-Ortsvereinsvorsitzender Klaus Biere die Ehrung vor. Der eigentliche Berufswunsch des heute 78 Jahre alten Werner Höltke war Lehrer, letztendlich arbeitete er über 40 Jahre lang als Heizungsbauer. Bei den Arbeiten an verschiedenen Projekten lernte der Preisträger viele Orte im Lipperland kennen. Schon früh schloss er sich dem Oerlinghauser Heimatverein an, schrieb drei Bücher ?Alt Oerlinghausen und seine Umgebung?, und gründete den Stammtisch ?Alt Oerlinghausen?. Ferner ist Höltke seit langer Zeit Mitglied im Verein Archäologisches Freilichtmuseum und seit 1951 ist er Mitglied in der vierten Kompanie der Oerlinghauser Schützengesellschaft. Zudem ist er Gründungsmitglied des Vereins für Dorfgeschichte in Ubbedissen und als einziger Lipper schreibt es seit neun Jahren jährlich einen Bericht für das Minden-Ravensberger Jahrgangsbuch. Dr. Herbort gewann bei Gesprächen mit Werner Höltke den Eindruck, dass er mit seinem Leben zufrieden ist, dass er gern in Oerlinghausen wohnt und sich auch als echter Lipper fühlt. ?Seit meiner Kindheit hat sich in Oerlinghausen viel verändert?, meinte Höltke, ?mit Tönsberg, Freilichtmuseum, Segelflugplatz, Freibad und anderen Orten ist es trotzdem ein Ort geblieben, in dem man sich wohl fühlen kann?. Für die musikalische Untermalung der Feierstunde sorgten Ulrike und Alfons Haselhorst sowie Renate und Reinhard Bienek. (red)


Foto 1: Mit dem Horst-Steinkühler-Preis 2007 wurde Werner Höltke (2.v.r.) ausgezeichnet, mit ihm freuen sich v.l. Horst Steinkühler, Dr. Ursula Herbort und Klaus Biere




eingetragen: 11.09.2007 - 11:49 Uhr



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