Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen:

Ausreichend Kindergartenplätze vorhanden
Im Jahr 2007 erhalten alle angemeldeten Kinder, die einen Rechtsanspruch haben, einen Kindergartenplatz. Diese erfreuliche Nachricht konnte die Verwaltung den Mitgliedern des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung unlängst überbringen. Die vier gemeindeeigenen Kindergärten werden ab Sommer dieses Jahres 91 neue Kinder aufnehmen. Den größten Zuwachs verzeichnet hier die Kita ?Regenbogenkinderland? in Schuckenbaum mit 30 Neuzugängen. Zurzeit gibt es sogar noch einige freie Plätze, die jedoch für Zuzüge und andere Veränderungen vorgehalten werden.
Anders sieht es bei den Kindern unter drei Jahren aus. Hier besteht derzeit noch eine Warteliste, auf der insgesamt 12 Kinder stehen. Dies zeigt, dass das Problem der Kleinkinderbetreuung nicht in Vergessenheit geraten darf. Zwar gibt es derzeit noch Tagesmütter, die Plätze für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren anbieten, doch die Eltern dieser Kinder fragen verstärkt in den Kindertagesstätten nach geeigneten Betreuungsangeboten. Diese Situation wird sich noch verschärfen, falls das Land NRW ? wie derzeit geplant - ein Gesetz zur Versorgung der Zwei- bis Sechsjährigen verabschiedet und damit das Betreuungsangebot für Kleinstkinder massiv ausbaut. Auch wenn die nun noch freien Plätze in den gemeindlichen Kindertagesstätten dann nicht mehr ausreichen würden, so gäbe es in diesem Fall immer noch die Möglichkeit, eine Kindergartengruppe im Übergangswohnheim am Heimathof unterzubringen (mehr dazu im Bericht ?Nutzungsänderung des Übergangswohnheims am Heimathof beschlossen?).

Projekt ?Analyse der Angebote für Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde Leopoldshöhe? vorgestellt
Die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung wurden in ihrer letzten Sitzung außerdem über das Projekt ?Analyse der Angebote für Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde Leopoldshöhe? informiert. Referentinnen waren Claudia Kupper-Sehner und Monika Spang von der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) in Bielefeld. Im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation wurde sowohl eine Analyse der vorhandenen Angebote für Senioren/innen in Leopoldshöhe als auch eine Bedarfsanalyse bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern (50 plus) vorgestellt.
Für Leopoldshöhe bedeutet der demografische Wandel folgendes:
- die Anzahl der Einwohner/innen in der Altersgruppe von 50 - 65 Jahren wird sich innerhalb der nächsten 13 Jahre nahezu verdoppeln,
- die Anzahl der Einwohner/innen in der Altersgruppe von 65 - 75 Jahren wird in 2 - 3 Jahren den Höchststand (ca. 1.740) erreichen und pendelt sich nach einem leichten Rückgang auf dem Niveau von 2005 (ca. 1.630) ein,
- die Anzahl der über 75-Jährigen Einwohner/innen steigt innerhalb der nächsten 13 Jahre kontinuierlich an.
Im Folgenden gaben die Referentinnen zunächst einen Überblick über das derzeit bestehende Angebot der einzelnen freien Wohlfahrtsträger und des sozialen Netzwerks. Doch auch ein Ausblick auf das Jahr 2007 und die dort neu geplanten Freizeitveranstaltungen fehlte nicht.
Den zweiten Teil des Vortrags stellte sodann die Bedarfsanalyse dar. Dazu wurden sowohl Einzelbefragungen als auch Gruppenbefragungen, wie z. B. der Netzwerker, durchgeführt. So konnten u. a. die beliebtesten Interessen und Favoriten bei den Reisen festgestellt werden. Doch es gab auch Vorschläge für die Gemeindeverwaltung. So sollen z. B. Räume zum Klönen und Kartenspielen erhalten und ausgeweitet oder Theater- und Kulturveranstaltungen ermöglicht werden. Als Fazit der Bedarfsanalyse bleibt festzustellen, dass die meisten gewünschten Angebote in Leopoldshöhe bereits vorhanden sind. Durch den zu erwartenden Zuwachs an älteren Menschen, sollten sich die Anbieter und die Gemeindeverwaltung jedoch auf eine größere Teilnehmerzahl vorbereiten.
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger steht die Powerpoint-Präsentation der Mitarbeiterinnen der FAW im Ratsinformationssystem der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de als Anlage zu der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung vom 1. März 2007 zur Verfügung.

Neue Räumlichkeiten für die Seniorenarbeit in Asemissen gesichert
Wie bereits im letzten Jahr an dieser Stelle berichtet, werden die derzeit von der AWO ? aber auch von anderen Gruppen - genutzten Räume an der Grundschule Süd wieder für den Schulbetrieb umgebaut, um so die notwendigen Voraussetzungen für die Einrichtung einer weiteren Betreuungsgruppe für den Ganztagsschulbetrieb zu schaffen. Seinerzeit hatte man sich im Ausschuss für Jugend, Soziales und Gleichstellung dazu entschlossen, einen Arbeitskreis zu bilden, der sich mit der Frage der Bereitstellung von Räumlichkeiten für die AWO Asemissen und die anderen Nutzer befassen sollte.
Der Arbeitskreis - bestehend aus Mitgliedern der Fraktionen, dem Senioren- und Behindertenbeauftragten und einer Vertreterin der AWO - hat gute Arbeit geleistet, wie die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses in ihrer letzten Sitzung nun erfahren durften.
Ende des letzten Jahres hat sich der Arbeitskreis verschiedene Räumlichkeiten (Ladenlokal Ginsterweg, Begegnungsstätte der ev. Kirchengemeinde, Festhalle Asemissen, Sporthaus TuS Asemissen) angesehen. Dabei wurde festgestellt, dass sich sowohl die Räume der Kirchengemeinde als auch die Festhalle am besten für die Zwecke der AWO eignen. Unter Berücksichtigung der vorgegebenen Kriterien ist man nun zu dem Ergebnis gekommen, dass die Festhalle in Asemissen ein idealer Treffpunkt für die Seniorinnen und Senioren und für die Vereine ist.
Durch die Aufstellung von Pflanzkübeln soll eine gemütliche Atmosphäre geschaffen werden und die Raucher der Skat-Runde können sich in die Sektbar zurückziehen. Abschließend kann festgestellt werden, dass die Kooperation der einzelnen Beteiligten sehr gut gelungen ist und man so eine gute und gemeinsame Lösung gefunden hat. (red)



eingetragen: 17.03.2007 - 18:55 Uhr



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