Leopoldshöhe

Übergang erfolgt reibungslos mit gleichem Team
Betreuungsgruppe geht - offene Ganztagsschule kommt

Die Schüler, Eltern und Lehrer der Grundschule Nord waren zusammengekommen, um mit etwas Wehmut und einer Träne im Auge eine kleine Ära zu beenden. Sie feierten den Abschied von einer mittlerweile seit 12 Jahren bestehenden Einrichtung an ihrer Schule, die Betreuungseinrichtung der verlässlichen Schule von 8.00 bis 13.00 Uhr nebst Schüler in Tageseinrichtungen, kurzum die bewährte Vormittags- und Nachmittagsbetreuung.
Der Vorsitzende, Dirk Werner, erwähnte in seinem Rückblick viel Positives, verhehlte aber auch nicht die Hindernisse, mit denen sich der Förderverein in den letzten 12 Jahren auseinandersetzen musste.
Nachdem der Förderverein der Grundschule im Mai 1992 durch sehr engagierte Eltern, von denen auch einige bei der Veranstaltung dabei waren, gegründet worden ist, faßte man im März des Folgejahres den Entschluss der Einrichtung einer Betreuungsgruppe. Diese Idee erwuchs nach einer Umfrage der Schulleitung bei den Eltern der Kinder im Dezember 1992.
Mit Beginn des Schuljahres 1993/1994 übernahmen u.a. Frau Kesting und Frau Eikermann die erste Gruppe in den ?Katakomben? des Schulgebäudes. Die außerordentlich gute Betreuungsarbeit sprach sich schnell in der Gemeinde um, so dass bereits mit Beginn des Schuljahres 1994/1995 die 2. Gruppe ins Leben gerufen wurde und Frau Meier quasi ihren Dienst aufnahm. Zur Ergänzung der Betreuungskräfte einhergehend mit steigender Schülerzahl stieß 1997 Frau Schönwälder hinzu.
Wo findet man heute noch derartige Wachstumsraten? Mit Beginn des Schuljahres 2003/2004 fand die 3. Gruppe Einzug in die Grundschule und Frau Löwe und Frau Hinder konnten als weitere Betreuungskräfte gewonnen werden.

Doch dazwischen gab es Hindernisse von Seiten der Verwaltung. Nachdem 2000 die Resonanz auf die ins Auge gefasste Nachmittagsbetreuung noch sehr verhalten war, konnte diese ab dem Schuljahr 2001/2003 zunächst mit 15 Kindern ins Leben gerufen werden. Nach anfänglicher Unterstützung durch die Verwaltung, taten sich zum großen Bedauern des Fördervereins Hindernisse gerade aus eben dieser Richtung auf. Leider erhielt der Förderverein in diesem Zusammenhang auch eine negative Presse insbesondere vor dem Hintergrund unabwendbarer Investitionen, beispielhaft sei hier nur das Raumproblem und die Küchendiskussion angemerkt. Letztendlich hat der Verein die Schelte über sich ergehen lassen, denn erwartungsgemäß wurde das SiT- Programm, sprich die Nachmittagsbetreuung, dank des unermüdlichen Einsatzes der Betreuerinnen ein super Erfolg!
Nicht zuletzt den anwesenden Betreuerinnen gebührt der Dank, dass im Leopoldshöher Norden das angebotene Betreuungsangebot an der Grundschule über die Grenzen der Gemeinde hin bekannt geworden ist. ?Man scheint uns?, so Werner, ?beneidet zu haben, denn wo gibt es schon ein solches Angebot, das von rund 25 % der Schüler/Innen gemessen an der zu betreuenden Kinderzahl von 100 (75 vormittags und 25 nachmittags) wahrgenommen wird.
In den vergangenen Jahren wurde den Kindern ein mehr als interessantes Rahmen-/Zusatzprogramm geboten, was den aufmerksamen Lesern der hiesigen Presse, incl. des Leopoldshöher Blattes, nicht entgangen sein dürfte.
Vertreten für die vielen tollen Projekte sei hier nur die Tanzstunde mit der Volks- und Trachtengruppe Leopoldshöhe, Erste Hilfe Kurse und Info-Tage bei der hiesigen Feuerwehr genannt.
Bei dem alljährlich stattfindenden Lichterabend zur Weihnachtszeit präsentierte sich die Betreuungseinrichtung mit einem eigenen Stand und konnte durch den Verkauf von selbstgebastelten Schätzen und Leckereien mit Erfolg auf sich aufmerksam machen und wurde ein fester Bestandteil dieses Events. Mit dem erzielten Erlös wurden für die Gruppen Spiele, ein Tischfußball und Spielsachen angeschafft.
Werner lobte besonders das Engagement von Frau Birgit Kesting: ?Es steht uns nicht zu, eine Person hier besonders herauszustellen, letztendlich aber ist mit dem Erfolg der Einrichtung Frau Birgit Kesting als Leiterin der Betreuungseinrichtung eng verbunden.?
Nicht unerwähnt ließ er auch die Schulleitung. "Herr Niehage und sein Team haben es sehr wohl verstanden, den Förderverein und den Betreuungskräften durch die Unterstützung auf dem 12jährigen Weg manch schwierige Stunden überstehen zu lassen."
?Wir sind stolz, eine solche tolle Mannschaft nun der neuen Einrichtung der OGS und ihrem Träger übergeben zu dürfen und sind fest davon überzeugt, dass mit diesem Personal an unserer Grundschule die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird.?

Frau Birgit Kesting, die Leiterin der Betreuungsgruppe lobte in ihren Dankesworten die Verlässlichkeit und gute Zusammenarbeit mit Förderverein und Schule.

Schulleiter Hans-Joachim Niehage wies in seinen Worten darauf hin, dass die Betreuungsgruppe auf Elterninitiative hin entstanden sei und mit viel ehrenamtlichem Engagement gearbeitet habe. Personell sei sie stets exzellent besetzt gewesen - die Mitarbeiterschaft bezeichnete er als Glücksfall. Auch die Arbeit des Trägers, des Fördervereins der Grundschule, lobte er ausdrücklich. (red)

Foto 1: Hier die Mitarbeiterinnen der Betreuungsgruppe, die nach den Ferien in der offenen Ganstagsschule mitarbeiten werden: Frau Kesting, Frau Eikermann, Frau Meier, Frau Schönwälder, Frau Löwe und Frau Hinder mit Dirk Werner, dem scheidenden Vorsitzenden des Fördervereins (hinten 2. v. re.) und seinem Nachfolger und jetzigem Kassierer Adrian Kuhn (hinten re.),

Foto 2: Für seine hervorragende Arbeit und professionelles Engagement bedankt sich Schulleiter Hans-Joachim Niehage (li) bei Dirk Werner und überreicht ihm ein Bild.

Foto 3: Mit einem Lied bedanken sich die Kinder der Betreuungsgruppe beim Förderverein mit einem Lied.



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eingetragen: 19.07.2005 - 12:46 Uhr