Leopoldshöhe

MGV Leopoldshöhe besichtigt die Meyer Werft in Papenburg

Ein voll besetzter Bus startete am 2.07.05 bei sonnigem Wetter mit gut aufgelegten Sängern, ihren Ehefrauen und einigen Gästen.
Gut ausgewählt war dann auch der erste Rastplatz zum ?Frühstück im Freien?. Binnen kurzem hatten die fleißigen Ehefrauen ein Frühstücksbüfett aufgebaut und wurden dafür mit Liedvorträgen der Sänger wie ?Ei du Mädchen vom Lande, wie bist du so schön? belohnt.

Weiter ging die Fahrt zum Zielort Papenburg und dem ersten Höhepunkt, der Besichtigung einer Torfgräbersiedlung, dargestellt anhand einer in geschichtlich zeitlicher Reihenfolge nachgewiesenen Wohnstättensiedlung. So errichteten die ersten Siedler um das Jahr 1600 ihre fensterlosen Moorkaten aus Birkenstämmen, Reisig und Heideplaggen und erst nach und nach entstanden mit Hilfe von ungehobelten Brettern, Ziegelsteinen und Heideplaggen halbwegs bewohnbare Heidekaten. Mensch und Vieh teilten sich den Wohnraum in unmittelbarer Nähe, ohne Heizung, elektrisch Licht und fließendem Wasser. Bei 8-13 Kinder pro Familie waren Nässe, Kälte, Krankheiten, Hunger und Tod ständige Lebensbegleiter. Tief beeindruckt von der Geschichte dieses kargen Lebens der ersten Siedler im Emsländer Hochmoor ging es zum Mittagessen - einem zünftigen Emsländer ?Snirtjebraten?. Die hervorragende Bewirtung war Anlass genug für einen Liedvortrag für unsere Gastgeber. Das Personal des Restaurants war komplett angetreten und hocherfreut über das Ständchen der MGV Sänger.

Der eigentliche Höhepunkt dieser Tagesfahrt folgte dann mit der Besichtigung der Meyer Werft, die sich im wesentlichen auf den Bau von luxuriösen Kreuzfahrtschiffen spezialisiert hat. Dabei kann die Meyer Werft mit ihren 2100 Beschäftigten einerseits auf eine 210 Jahre alte Firmengeschichte zurückblicken, ist aber andererseits ein junges Unternehmen mit einem Durchschnittsalter der Mitarbeiter von 38 Jahren und einer Betriebszugehörigkeit von durchschnittlich 13 Jahren. Die überwältigende und überzeugende Darstellung einer der modernsten Schiffswerften weltweit hat wohl bei allen Besuchern einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Nach zweistündiger Besichtigung hatte man sich eine Kaffeepause verdient und dazu ging es zum ?Gut Altenkamp?. Hier konnte in dem historischen Kellergewölbe der ehemaligen Wirtschaftsräume die besondere höfische Atmosphäre genossen werden.

Die Rückfahrt stand an und gab Zeit für ein umfassendes Fazit dieser Reise:
kurzweilig war sie, interessant, ereignisreich und logistisch bestens organisiert. Der Vorsitzende Klaus-Walter Genett sparte dann auch nicht mit einem besonderen Lob für die Sänger Wolfgang Glauer und Horst Peters, die diesen Tag bis ins Detail hervorragend geplant hatten. (red)



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eingetragen: 17.07.2005 - 14:07 Uhr