Bad Salzuflen

Ostwestfalenstraße darf Ortsteile nicht von Bad Salzuflen abhängen
"Frage des gesunden Menschenverstandes"

"Der Kreisel macht Sinn, alles andere wäre blanker Unsinn", sagte Ute Schäfer, SPD-Landtagsabgeordnete, am Sonntag während eines Ortstermins an der Kreuzung Oerlinghauser Straße und Ostwestfalenstraße. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf, den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Manfred Hiltergerke, Michael Meier und Frank Sommerfeld, Vertretern der Initiative ?Pro Bextener Straße? sowie zahlreichen engagierten Privatleuten erörterten sie die Planungen für die Ostwestfalenstraße: So will ?Straßen NRW? durch autobahnähnliche Abfahrten eine kreuzungsfreie Ostwestfalenstraße bis zum Ortseingang Lemgo schaffen.
Nachteil: Es gäbe keine normale Anbindung zwischen Straßen und an Straßen jeweils im Kreuzungsbereich in Retzen und Bexten, was die Stadtteile verkehrstechnisch abschneiden würde. Auf Drängen von Ute Schäfer und Dr. Wolfgang Honsdorf rollte NRW-Verkehrsminister Dr. Axel Horstmann den Fall wieder auf und forciert ebenfalls die vernünftigere Kreisellösung. ?Die aufwändige Möglichkeit der kreuzungsfreien Ostwestfalenstraße ist nicht sinnvoll und kostet den Steuerzahler unnötig Geld?, begründet Ute Schäfer ihr Eingreifen. Vielmehr müsse man mit den eingesparten Geldern statt der unnötigen Abfahrten die Anbindung an das Gewerbegebiet Lockhausen verbessern und den Bereich an der A2 komplettieren, denn so unterstütze man sinnvoll die Infrastruktur und: ?So bringen wir Bad Salzuflen nach vorne?. ?Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für unsere Stadt und werden deshalb eine Ortsteilabtrennung nicht zulassen?, verdeutlichte Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf seinen Standpunkt, ?Der gesunde Menschenverstand lässt keine andere Lösung zu?, so der SPD-Politiker. Man dürfe auch nicht außer Acht lassen, dass die Ostwestfalenstraße nicht nur eine Schnellstraße ist, sondern vor allem eine Hauptverkehrsader für den innerstädtischen Verkehr von Bad Salzuflen und auch bleiben muss. ?Wenn der Verkehr von Kreiseln geregelt wird, verhindern wir auch, dass LKW-Fahrer die Ostwestfalenstraße als Ausweichmöglichkeit missbrauchen, um Mautgebühren zu sparen?, ergänzte Ute Schäfer. Ein weiterer Vorteil der Kreisellösung sei, dass durch die moderate Verkehrsführung zahlreiche schwere Unfälle vermieden werden. ?Ich unterstütze die Stadt und die Bürger in ihrem Anliegen. Eine Ortsteilabtrennung wird nicht stattfinden?, sagte die SPD-Abgeordnete. (red)



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eingetragen: 04.05.2005 - 10:55 Uhr