Leopoldshöhe

Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe

FrauenLiteraturCafé am 7.11.13 ? Larissa Boehning: Das Glück der Zikaden
Die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider lädt alle literaturinteressierten Frauen herzlich ins Frauenliteraturcafé am 7. November 2013 um 19.30 Uhr im BIB, Bürgermeister-Brinkmann-Weg 3 ein, wenn sie über das jeweilige Buch des Abends miteinander ins Gespräch kommen möchten. Das Frauenliteraturcafé ist eine offene Veranstaltung der Gleichstellungsstelle, neue Besucherinnen sind daher immer herzlich willkommen. Vorgestellt wird das Buch jeweils von U. Aaltonen.

Vorankündigung: Frauengesundheit
Zum Wohl der Frau ist so manches Kraut gewachsen! Altes und neues Wissen für den modernen Alltag

Kräuterwissen hat nichts mit Geheimwissen zu tun: Seit Anbeginn der Menschheit sind die Heilkräfte von Wildpflanzen/Heilkräutern bekannt.
In der Volksheilkunde und in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) ist die Heilkraft von Pflanzen unbestritten. Heilpflanzen werden nicht nur seit alters her präventiv zur Gesunderhaltung eingesetzt, sondern auch als Hausmittel bei leichten Befindlichkeitsstörungen.
In unserem Kräuterseminar werden Sie typische Frauenkräuter, ihre Inhaltsstoffe (z.B. Schleimstoffe, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und ätherische Öle) und ihre Wirkungsmöglichkeiten im Wandel der Jahreszeiten kennenlernen. Sie erfahren, welche Heil- und Wildkräuter z.B bei Menstruationsbeschwerden, in den Wechseljahren oder auch beim Stressabbau hilfreich sein können.
Natürlich beschäftigen wir uns je nach Jahreszeit auch mit essbaren Wildkräutern, Blüten und Beeren, die wir zu einem gesunden und schmackhaften Essen verarbeiten werden.
Wildpflanzen, Kräuter, Blüten und Beeren sind nicht nur in der Hausapotheke ein Gewinn, sondern auch für eine gesunde Ernährung. Der Gehalt der gesunden Inhaltsstoffe von Wildkräutern ist immens: Brennnesseln enthalten in etwa 30 mal so viel Vitamin C und etwa 50 mal so viel Eisen wie Kopfsalat. Termin: 16.11.2013 von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Kulturtreff /Zum Heimathof 12. Kosten 25 Euro (inklusiv Materialkosten).
Wanderung: Sammeln von Wild- und Heilkräutern
Workshop: Verarbeiten der Kräuter zu Tees, Hautölen, Salben...
Wildgemüse-Küche: Zubereitung eines Wildgemüse-Menüs
Seminarleitung Annemarie Schneider/Natascha Retzlaff (Wild- und Heilkräuterpädagoginnen)
Information und Anmeldung: Tel 05208 991 199
Bitte einen Korb/Behältnis, Schere und Messer mitbringen. Wetterfeste Kleidung!

Bauerngartensaison ist fast beendet - Gemeinsam arbeiten und gemeinsam Kochen
Ein erfolgreiches Bauerngartenjahr wurde wieder mit der Ernte und einem gemeinsam gekochtem Essen der Helferinnen und Helfer beendet.
Jeden Mittwochnachmittag treffen sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bauerngartengruppe am Heimathof, um den Garten zu pflegen. Dazu gehören auch das Schneiden der Buchsbaumhecke sowie das Gießen aller Pflanzen bei großer Trockenheit.
Zu den gemeinsamen Aktivitäten zählen aber auch ein Besuch im Freilichtmuseum Detmold und das gemeinsame Kochen. Natürlich sind auch in der nächsten Bauerngartensaison 2014 interessierte LeopoldshöherInnen herzlich eingeladen mitzumachen. Und das wurde gekocht:

Kürbissuppe mit Ingwer
500 g Kürbis
200 g mehlig kochende Kartoffeln
1 kleine Karotte
1 Stange Lauch
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 großes Stück Ingwer
2 EL Butter
1/4 TL Curry
ca. 1/4 l Gemüsebrühe
1/4 l Milch
1 TL Zitronensaft
Salz, Pfeffer, 1 EL Schnittlauchröllchen
Kürbis in grobe Stücke schneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. Karotte und Lauch putzen und klein schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und hacken. Ingwer schälen und fein hacken. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in heißer Butter anschwitzen. Curry, Karotte und Lauch hinzu. Kartoffeln und Kürbis zugeben und einige Minuten andünsten.
1/4 l Brühe und Milch zugießen und alles zugedeckt etwa 20 Minuten kochen. Die Suppe mit dem Mixstab pürieren. Bei Bedarf mit etwas Brühe verdünnen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Schnittlauch bestreut servieren. / AKA

Mangold-Birnentarte mit Gorgonzola (oder Ziegenkäse)
Mangold
Gorgonzola/Ziegenkäse
Zwiebel
Birnen
Creme fraiche
Butter
Salz, Pfeffer, Thymian, Zitronenschale
Mangoldstängel von den Blättern trennen und in 2 ? 3 cm lange Stücke schneiden. Mangoldblätter grob schneiden. Beides gründlich waschen und abtropfen. Die Birnen ungeschält vierteln, Kerngehäuse herausschneiden, in Scheiben schneiden. In der Pfanne die Butter erhitzen. Die gewürfelte Zwiebel darin anschwitzen, dann die Stängelstücke dazu geben und andünsten. Den restlichen Mangold in die Pfanne geben, salzen. Zugedeckt auf mittlerer Hitze etwa 8 Min. dünsten. Die Birnenscheiben einrühren, nur ganz kurz mitdünsten (sonst werden sie matschig und verfärben sich, die Masse auf Blätterteig verteilen mit zerkleinertem Gorgonzola (Ziegenkäsescheiben) und Thymian bestreuen. /AKA

Rote Bete Carpaccio
4 Rote Bete
2 El Balsamico
2 El Olivenöl
Salz, Pfeffer,
½ Tl. Honig
½ Knoblauchzehe, Kräuter: z.B. Schnittlauchröllchen oder Thymian Oregano, Parmesan.
Aus den Zutaten eine Marinade zubereiten. Die Rote Bete in sehr dünne Scheiben schneiden, auf einem Teller auslegen und die Marinade darüber träufeln. Mit geriebenem Parmesan bestreuen. / AKA

Kartoffelpüree mit Kräuterpesto
500g Kartoffeln
Salz
1 El Butter / 2 EL Olivenöl
1/8 Ltr Milch
Muskatnuss
1 Bund Petersilie
1 ZweigThymian
½ Bund Basilikum oder andere Kräuter z.B. Brennnessel / Giersch / Zitronenmelisse.
Die Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden, in einen kleinen Kochtopf geben und leicht mit Wasser bedeckt weich kochen. In einem Topf die Milch erhitzen .Wenn die Kartoffeln gar sind abgießen aber etwas Kochwasser im Topf lassen und mit der heißen Milch aufgießen und stampfen. Mit Salz und Muskatnuss würzen. Aus den Kräutern ein Pesto herstellen: Kräuter sehr fein schneiden u.U. einen Pürierstab nehmen- aber auf keinen Fall für das Püree- mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zitronenschale würzen und unter das Kartoffelpüree rühren. /AKA

Estragonsoße
1 Zwiebel
5 Zweige Estragon
Butter
1Tl Mehl
100ml Weißwein oder ¼ Ltr. Gemüsebrühe
250ml Sahne
2 Tl Senf
2 El Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Zwiebel klein würfeln, Estragonblätter abzupfen.
Zwiebeln im heißen Fett glasig dünsten mit Mehl bestäuben und mit Wein oder Brühe aufgießen und aufkochen. Sahne Senf und Estragon hinzu und im offenen Topf 5 Min. leicht simmern lassen. Zu gebratenem/gedünstetem Fisch /AKA
Nachtisch
Apfelkompott mit Schokosahnepudding / Vanillepudding
1 Pkt. Schokopudding
1/2Ltr. Milch
1 Tafel Bitterschokolade
200g Sahne
(nach Anleitung kochen)
In die zu kochende Milch die in kleine Stücke gebrochene Schokolade geben. Dann das angerührte Puddingpulver hinzu und aufkochen. In eine Schüssel geben und erkalten lassen. Die geschlagene Sahne unterheben.

Apfelkompott
2 kg Apfel mit etwas Wasser zum kochen bringen, runterschalten und leicht köcheln lassen. Wenn die Apfel weich sind mit einem Schneebesen durchrühren und kalt werden lassen. Mit dem Schokosahnepudding abwechselnd in ein Glas füllen. /AKA

Frauen und Sucht - Frauenfrühstück am 12.10.2013 im Kulturtreff
Frauen sind im Vormarsch. Besonders im Bereich von Suchterkrankungen; hier ist die Frauenquote massiv gestiegen. Gabriele Monath, Blaukreuzzentrum Lippe, referierte Mitte Oktober im Rahmen der Reihe ?Frauenfrühstück? der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde, Annemarie Schneider, in Zusammenarbeit mit der VHS Lippe West. Über ein Dutzend Frauen waren der Einladung gefolgt. Bald offenbarte sich, dass hinter den hohen Zahlen von Suchtkranken dramatische Schicksale ganzer Familien verborgen sind. Während bei Frauen sogenannte ?stille Süchte? wie Medikamente, Essstörungen und Kaufsucht dominieren, sind Männer häufiger von Alkohol und Spielsucht abhängig; trotzdem sind alle Süchte bei beiden Geschlechtern vertreten. ?Ärzte greifen leider zu schnell zum Rezeptblock anstatt sich nach den Lebensumständen oder Schicksalen zu erkundigen, welche die Patientinnen in die Praxis führen?, so Monath. Schnell werden Schlaf- oder Beruhigungstabletten verschrieben, die in eine schnelle Abhängigkeit führen. Tatsächlich sind viele Frauen durch Mehrfachaufgaben wie Kindererziehung, Berufstätigkeit, Pflege von Eltern und Schwiegereltern total überlastet. Die Delegation von Aufgaben, Abkehr vom Perfektionismus, Sport und Entspannung könnten hier eine bessere Abhilfe schaffen. Im Alter kämen noch unverarbeitete traumatische Erlebnisse hinzu, die Menschen dazu bewegt, sich für den Weg in die Sucht zu entscheiden. Der Entzug von Medikamenten sei weit gefährlicher und langwieriger als der von Alkohol erklärte die Fachfrau. Letztendlich hat aber in einer freien Gesellschaft jeder das Recht, seine Sucht auszuleben, man könne nur Hilfe anbieten, müsse aber damit leben, wenn sie abgelehnt werde, so Monath.
Deutlich wurde, wie wichtig es ist, das Thema Frauen und Sucht besonders zu beleuchten. Denn es gibt Besonderheiten weiblichen Suchtverhaltens: In der Art der Sucht, dem Suchtverlauf und den Ursachen, die mit den Lebensumständen und Erfahrungshintergründen von Frauen in Zusammenhang stehen. Dazu zählen auch oftmals psychische, körperliche und sexuelle Gewalterfahrungen. Trotz der Schwere des Themas genossen die Frauen das liebevoll angerichtete Frühstück und stellten noch viele interessierte Fragen über den geplanten Zeitrahmen hinaus.
Hier einige Daten zum Thema: 9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig. Nur etwa 10 Prozent unterziehen sich einer Therapie - oft erst viel zu spät nach 10 bis 15 Jahren einer Abhängigkeit. Jedes Jahr sterben in Deutschland 74.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf 26,7 Milliarden Euro, davon sind allein 7,4 Milliarden direkte Kosten für das Gesundheitssystem.
In Deutschland sind 370.000 Frauen alkoholabhängig. Missbräuchlich konsumiert wird Alkohol besonders im Alter von 10 bis 20 Jahren und von 40 bis 59 Jahren. Im Jahr 2008 wurden 2.400 Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren aufgrund einer Alkoholvergiftung stationär behandelt. Die Zahl der gleichaltrigen Jungen (2.100) wurde damit deutlich übertroffen. Dieser Altersgruppe ist laut dem Jugendschutzgesetz der Konsum von Alkohol noch nicht erlaubt.
Es sind aber nicht nur junge Frauen sind betroffen: Auch ältere Frauen sind gefährdet, alkoholabhängig zu werden bzw. gesundheitliche Schäden durch Alkoholmissbrauch davonzutragen. In den letzten Jahren nahmen in deutschen Krankenhäusern die Fälle von Leberzirrhose, von Verhaltens- und psychischen Störungen bei älteren Frauen erheblich zu.
Bei der Medikamentenabhängigkeit liegt der Frauenanteil bei 70 Prozent. Der Anteil der Betroffenen ab 60 Jahren ist hier besonders groß. Bei den Ess-Störungen liegt der weibliche Anteil der Betroffenen sogar bei 90 Prozent.
Dies zeigt, wie wichtig es ist, das Thema Frauen und Sucht besonders zu beleuchten. Denn es gibt Besonderheiten weiblichen Suchtverhaltens: In der Art der Sucht, dem Suchtverlauf und den Ursachen, die mit den Lebensumständen und Erfahrungshintergründen von Frauen in Zusammenhang stehen. Dazu zählen oftmals psychische, körperliche und sexuelle Gewalterfahrungen. (Quelle: Drogenbeauftragte der Bundesregierung)
Ansprechpartnerinnen: Blaues Kreuz / Suchtkrankenhilfe - Ortsverein Oerlinghausen - Begegnungsgruppe: montags, 19.30 Uhr Gemeindehaus, Hauptstr.80 a, Tel.: 05202/73 95 50. (red)

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eingetragen: 19.10.2013 - 13:12 Uhr