Oerlinghausen

Schachklub Tönsberg bleibt Verbandsligist

Oerlinghausen (gs). Ob es an den neuen Brettern und den neuen Figuren lag oder an der optimalen Besetzung auf Oerlinghauser Seite oder daran, dass die Gegner aus Barntrup mit vier Ersatzspielern antraten? Für die Mannschaft vom Schachklub Tönsberg verlief die Relegation jedenfalls besser als erwartet. Die Oerlinghauser dürfen somit weiterhin in der Verbandsliga spielen.
Nur ein Remis in acht teilweise verbissenen Duellen zeugte von hoher Motivation auf beiden Seiten. Martin Fenner und Stephan Heidbrink brachten die Bergstädter schnell mit 2 : 0 in Führung. Da war Gerhard Scholz Figureneinsteller mit verlorenem Endspiel zum 1 : 2 leicht zu verschmerzen. Dabei blieb es dann bis zur Zeitkontrolle nach vier Stunden. Vitalij Ruge erhöhte auf 3 : 1, und Christian Hangmann gab sein Turmendspiel Remis. Oliver Champion geriet in eine Fesselung und gab auf. Mit 3,5 : 2,5 war jetzt die Spannung auf dem Siedepunkt.
Da schlug die Stunde von Peter Höhne. Den einzigen Saisonsieg hatte er sich für den Tag aufgehoben. Er drehte seine schlechtere Stellung und gewann Dame gegen Turm und Läufer. Weitere Bauern kamen hinzu und ein Schachgebot sammelte einen zusätzlichen Turm ein. Fassungslos auf das Brett schauend gab der Barntruper Kontrahent auf. Somit war der wichtige vierte Sieg zum 4,5 : 2,5 eingefahren.
Jetzt konnte Dirk Altenbernd ohne Last seine gute Technik im Damenendspiel mit Mehrbauern demonstrieren. Um 14.50 Uhr war der Endstand von 5,5 : 2,5 amtlich. Mit Jürgen Siol und Wilhelm von Eßen hat der Schachklub Tönsberg zwei Neuzugänge für die neue Saison zu verzeichnen. ?Dann werden unsere Turnierspieler noch schwerer auszurechnen sein, da Stammspieler als Ersatz fungieren und ebenfalls auf ihre Chancen lauern?, sagte Pressewart Bernhard Kaczmarek. ?Einen Klassenerhalt über die Relegation wollen wir uns im kommenden Jahr unbedingt ersparen?. (red)

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eingetragen: 09.07.2012 - 23:16 Uhr