Leopoldshöhe

Kinderbibelwoche in Asemissen:
Die Zehn Gebote standen im Mittelpunkt

Leopoldshöhe-Asemissen (gs). ?Die Zehn Gebote ? Wegweiser zum Leben? lautete die Überschrift der Kinderbibelwoche der evangelischen Kirchengemeinde Asemissen-Bechterdissen. Zum Abschluss feierten auch die Eltern mit. Sie waren überrascht, wie phantasievoll das Thema umgesetzt werden kann.
Luzie, die große Handpuppe mit den roten Haaren, war nicht so leicht zu überzeugen. Jeden Morgen begrüßte sie die rund 90 Kinder in der Kirche an der Tilsiter Straße. Und im Gespräch mit Moderator Christian Felix zeigte sich Luzie immer ein bisschen frech und stellte sich bewusst dumm.
Über so viel Unverstand konnten die Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren nur lachen. Sie wussten, warum man sich an die Zehn Gebote halten soll. Das zeigte sich zum Beispiel an alltäglichen Situationen in einer fiktiven Familie. Die Oma, die Eltern und die Kinder standen mehrfach vor der Frage: Wie verhalte ich mich richtig? Bei der Antwort erwiesen sich die Vorgaben aus der Bibel jeweils als hilfreiche Wegweiser.
In vier altersgerechten Gruppen konnten die Kinder jeden Tag spielen, basteln oder auf Schatzsuche gehen. 40 ehrenamtliche Helfer begleiteten die Gruppen. ?Wir hatten großes Glück, dass wir jeden Tag draußen sein konnten?, berichtete Jugendreferentin Anika Kerker. Daher dienten die Freiflächen rund um die Kirche und das Gemeindehaus als Spielplatz. So riefen die älteren Kinder am Abschlusstag einen ?Fahnenkrieg? aus: Hinter dem Kirchengebäude wetteiferten zwei Gruppen darum, am meisten Fahnen zu erobern. Auf ihnen waren - dem Thema entsprechend - die Zehn Gebote niedergeschrieben.
Die jüngeren Kinder traten bei einem Ratespiel gegen die eigenen Eltern an. Nach dem Motto ?Geh? aufs Ganze? waren Fragen ebenfalls zum Thema zu beantworten. Für die Eltern war die eine oder andere harte Nuss darunter. ?Denn hier haben die Kinder natürlich einen Wissensvorsprung?, so Kerker weiter. Auch bei den Geschicklichkeitsspielen standen die Sieger nicht von vornherein fest. Während die Erwachsenen Probleme mit dem Tischtennisball hatten, gelang es ihnen mühelos, die wassergefüllten Luftballons aufzufangen. Die Kinderbibelwoche endete am Samstag mit einem gemeinsamen Mittagessen. Bei einem Salatbüfett, Suppe und Würstchen wurden die zahlreichen Erlebnisse noch einmal durchgesprochen.
Schon seit etwa 30 Jahren wird die Kinderbibelwoche jeweils zum Ende der großen Ferien durchgeführt. Diesmal sei die Zahl der teilnehmenden Kinder und Helfer etwas geringer gewesen als in den Vorjahren, berichtete Jugendreferentin Kerker. Sie führte dies auf die späten Ferien zurück. ?Dafür waren diesmal auch Kinder aus anderen Kirchengemeinden dabei?, sagte sie, ?und wir haben von allen Seiten sehr positive Rückmeldungen erhalten?. (red)

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eingetragen: 09.09.2011 - 08:24 Uhr