Überregional

Fluch des Pollenflugs
Allergiker leiden schon jetzt

Während die meisten Menschen sich auf den Frühling freuen, lösen die ersten Gräserpollen schon verstopfte Nasen und tränende Augen aus: Die Heuschnupfenzeit beginnt. Bereits im März können die Pollen von Haselnuss, Erle oder Esche den Betroffenen das Leben schwer machen. Das kann im schlimmsten Fall sogar bis zur Atemnot und Asthma führen.

?Nun können sich Allergiker ja nicht zu Hause einschließen und abwarten. In der Haupt-Pollenflugzeit sollten sie aber möglichst keine ausgedehnten Spaziergänge machen und sich überwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten,? so der Rat der DAK-Ärztin Waltraud Pfarrer. ?Fenster möglichst nur nachts öffnen, denn da ist der Pollenflug am geringsten.? Die winzigen Pollen setzen sich sogar in den Haaren fest. Deshalb ist es ratsam, öfter die Haar durchzuspülen oder zu waschen.

In Deutschland leiden nach Angaben der Kinderklinik der Universität Köln rund drei bis sieben Prozent der Kinder an Asthma bronchiale und drei bis elf Prozent an Heuschnupfen. ?Allergien sollten rechtzeitig erkannt und behandelt werden?, erklärt die DAK-Ärztin. ?Sonst kann es passieren, dass eine leichte Allergieform in eine andere, schwerere übergeht.?

Eine Zunahme von Allergien durch Umweltverschmutzung ist noch nicht bewiesen. Aber der schädliche Effekt von Tabakrauch ist so gut wie sicher. So sind Dreijährige, deren Mütter vor, während und nach der Schwangerschaft geraucht haben, häufiger gegen Allergene aus Nahrung und Luft sensibilisiert als Kinder von Nichtraucherinnen, sagen die Wissenschaftler der Uni Köln. (red)

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eingetragen: 02.04.2005 - 10:06 Uhr