Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Interkommunale Zusammenarbeit ? ein aktuelles Thema in Leopoldshöhe!
Die Kooperation von Kommunen ist vielerorts ein seit langem praktiziertes Vorgehen. Dies ist auch in Leopoldshöhe nicht anders. So arbeiten Leopoldshöhe und Oerlinghausen bereits seit geraumer Zeit im Bauhof- bzw. Feuerwehrbereich zusammen. Sowohl Politik als auch Verwaltung beider Kommunen sind jedoch der Auffassung, dass es hier noch zahlreiche weitere Projektfelder geben könnte. So ist beispielsweise eine Zusammenarbeit im Bereich der Kläranlagen oder aber ein Austausch von Fachkräften in punkto Baumpflege und -kontrolle möglich. Nach der Konkretisierung von Aufgabenfeldern für eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Bergstadt, galt es nun eine passende Organisationsform zu finden. Infolgedessen beschäftigten sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses in ihrer letzten Sitzung mit dieser Thematik und beschlossen, zur politischen Steuerung und Begleitung eine Kommunale Arbeitsgemeinschaft zu gründen. Diese soll aus 14 Mitgliedern bestehen und wird je zur Hälfte mit Leopoldshöher und Oerlinghauser Vertretern (2 Bürgermeister und je 6 Ratsmitglieder) besetzt. Die Benennung der Leopoldshöher Mitglieder soll in der nächsten Sitzung des Gemeinderates am 24. Februar 2011 erfolgen. Die Benennung der Mitglieder aus der Bergstadt stand auf der Tagesordnung des Hauptausschusses am 17. Februar 2011. Somit steht einer zügigen Arbeitsaufnahme des neuen Gremiums nichts mehr im Wege.

Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens vorgestellt
Die Gemeinde Leopoldshöhe hat mit ihrem Konzept den richtigen Weg beschritten und sich als Einkaufsstandort gut entwickelt ? dies ist das Fazit der Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens, das den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses unlängst in ihrer letzten Sitzung vorgestellt wurde.
Die Untersuchung basiert auf einer Betriebsstättenerhebung, einer Telefonbefragung sowie auf einer Kundenwohnorterhebung und hat u. a. ergeben, dass die Gesamtgemeinde Leopoldshöhe im Jahr 2010 über ein einzelhandelsrelevantes Kaufkraftpotential in Höhe von insgesamt 88,6 Mio. Euro verfügte. Dies entspricht einer jährlichen Pro-Kopf-Ausgabe in Höhe von 5.430 Euro. Die Tatsache, dass nur ca. 18 Mio. Euro davon aus der Gemeinde in andere Städte geflossen sind, zeigt, dass die Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich mit dem örtlichen Einzelhandelsangebot zufrieden sind. Gleichwohl werden vor allem Bekleidung (insbesondere Schuhe), Bau- und Heimwerkerbedarf sowie Haushaltswaren vermisst.
Hinsichtlich der Ansiedlung eines Lebensmittel-SB-Marktes am Ortsrand von Schuckenbaum machte die Referentin deutlich, dass dies weder versorgungsstrukturell noch städtebaulich sinnvoll sei, da Leopoldshöhe bereits über eine hohe Versorgungsausstattung verfügt.
Abschließend gab die Referentin Empfehlungen zur Entwicklung des Einzelhandels. So bestehen für das Hauptzentrum Leopoldshöhe mit der Gärtnerei in der südlichen Hauptstraße und dem zwischen Schötmarsche Straße und Krentruper Straße gelegenen Areal potenzielle Entwicklungsflächen. Im Nebenzentrum Asemissen hingegen, sollte sich die räumliche Abgrenzung auf die bestehende Geschäftslage entlang der Hauptstraße beschränken.
Die Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens wurde sodann abschließend zur weiteren Beratung in die Fraktionen verwiesen.

Herbstkirmes bleibt
Auch in diesem Jahr könnte es auf dem Marktplatz eine Herbstkirmes geben - die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses jedenfalls erteilten ihre Zustimmung dazu. Gleichwohl wurden einige Bedingungen formuliert. So muss sich die Herbstkirmes beispielsweise weiterhin auf den Marktplatz im Ortskern beschränken. Auch darf es nicht zu einer finanziellen Belastung des Gemeindehaushaltes kommen. Um dies sicherzustellen, sind die teilnehmenden Schausteller zur Zahlung eines Nutzungsentgeltes verpflichtet worden. Wichtig war den Politikern auch, dass der Termin für die Herbstkirmes so festgesetzt wird, dass es hierdurch zu keinerlei Überschneidungen mit anderen, bereits festgelegten Leopoldshöher Veranstaltungen kommt. Der Sprecher der Schausteller Josef Weber hat signalisiert, dass diese Bedingungen ? wie bereits im letzten Jahr geschehen ? auch zukünftig eingehalten werden, so dass die Herbstkirmes in Leopoldshöhe zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders werden könnte. (red)

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eingetragen: 18.02.2011 - 16:41 Uhr