Oerlinghausen

Pokalkrimi mit glücklichem Ausgang für den TSV.
Die weibliche C-Jugend des HSG Blomberg verliert 31:30 nach Siebenmeterwerfen.

Ein Handball Kreispokalspiel ganz besonderer Spannung wurde den zahlreich erschienen Zuschauern am Mittwoch im Oerlinghauser Schulsportzentrum geboten.
Nach zwei sieglosen Spielen in der Bezirksliga gegen die C-Mädels aus Blomberg, gingen diese als klarer Favorit ins Endspiel.
Sich ihrer Stärken bewusst spielte die HSG selbstbewusst auf.
Die zu Beginn unkonzentriert spielenden Oerlinghauserinnen wurden ein ums andere mal durch schnelle Konter überrascht und fanden im Angriff eine offensive Abwehr vor die sie in der ersten Halbzeit kaum überwinden konnten.
Die Folge war eine ständige Führung der Blombergerinnen bis zu 5 Toren, die in der ersten Halbzeit zum gerechten Halbzeitstand von 11:15 führte.
Was die Trainerin Irene Schulz ihren ? Bergzicken? in der Pause mit auf den Weg gab, war nach dem Spiel nicht mehr zu erfragen. Aber die 2. Halbzeit sollte einen anderen Verlauf nehmen.
Zu Beginn das gewohnte Spiel.
Die offensive Deckung der Gäste ließ kaum Spielfluss bei den Oerlinghauserinnen aufkommen, aber sie schien auch Kraft zu kosten. Die Gegenstöße der Blomberger verloren an Dynamik und in der Abwehr kam es zu vermehrtem Foulspiel.
Drei Strafstöße konnten die Bergzicken in dieser Spielphase nicht verwandeln, ließen sich aber nicht entmutigen und spielten beherzt weiter.
10 Minuten vor dem Spielende sahen beim Stand von 19:23 die Blombergerinnen jedoch nach wie vor wie die sicheren Sieger aus.
Siegessicher, aber vielleicht auch geschwächt durch die Kraft raubende Deckungsarbeit ließ Blomberg überraschend nach und die ?Bergzicken? machten nun anständig Druck.
Angespornt durch ihre Fans die sich nun noch mehr hinter ihre Mannschaft stellten holte Oerlinghausen Tor um Tor auf. Wie ein angezählter Boxer konnte die Mädels der HSG Blomberg nichts mehr hingegensetzen und waren plötzlich stehend K.O.
Der Ausgleich erfolgte nach einem sehenswerten Heber 28 Sekunden vor Spielende. Die Halle stand Kopf, alles war wieder möglich.
Ohne Verlängerung ging es direkt zum Siebenmeterwerfen.
Getragen und bestätigt durch den Spielverlauf erwiesen sich die Mädels vom TSV nun als die nervenstärkere Mannschaft und trafen einmal mehr als Blomberg.
Die willensstärkere Mannschaft hatte gewonnen. Ein großer Erfolg der jungen Bergzicken um ihre Trainerin Irene Schulz.
Es spielten für Oerlinghausen:
Michelle Anderson, Marnie Biere, Lisa Gutsfeld, Tabea Heitkamp, Charlotte Kehne, Franziska Kehne, Lina Middelmann, Nathalie Schmidt, Marleen Werner, Sarah Wietelmann. (red)

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eingetragen: 19.03.2005 - 17:58 Uhr