Oerlinghausen

Zum vierten Mal: ?Wein & Wild? in der Bergstadt

Wettergott war den Veranstaltern nicht wohl gesonnen
Bei den vier Veranstaltungen ?Wein & Wild? der Werbegemeinschaft Oerlinghausen erlebten die Besucher schon jedes Wetter: Von strahlendem Sonnenschein über Sturm bis zum Dauerregen. Und Letzteren bekamen die Gäste bei der jüngsten Veranstaltung am vorletzten Wochenende zu spüren.
Nachdem am Samstag das Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft gewonnen war und auch der wolkenbruchartige Regen sich verzogen hatte, fanden sich doch etliche ?Unentwegte? in der Innenstadt ein, um bei Bier, Wein und leckerem Essen einige unbescherte Stunden zu verbringen. Und es gab viel zu probieren: So hatte das Team der Gaststätte ?Alter Krug? aus Helpup Hirschgulasch und schmackhafte Biokartoffeln auf der Speisekarte, während Sören Grote vom ?Eckstüberl? und Thorsten Pabst vom ?Parlando? ein Wildschwein am Spieß grillten.
An Tag zwei der Veranstaltung spielte sich nahezu alles unter schützenden Schirmen oder in den kleinen Zelten ab: Die Parforcehornbläser Teutoburger Wald (Leitung Frank Lauterbach) und die Jagdhornbläsergruppe Osning-Lippe konnten gerade noch im Freien auftreten, danach war ?Land unter? angesagt ? es regnete in Strömen. Was sich natürlich auch in den Geschäften bemerkbar macht: Beim ?Verkaufsoffenen Sonntag? war nicht allzu viel los. Auch die rollende Waldschule der Kreisjägerschaft Lippe flüchtete vor dem ?Schmuddelwetter?: Es war einfach zu feucht für die ausgestopften Tiere, die Gefahr einer Beschädigung war zu groß und so brachen die Jäger ?ihre Zelte? vorzeitig ab.(gs)



?Glitzi? heißt der Reflexbömmel
Polizeibeamtin Ellen Haase aus Gütersloh hat ihn erfunden und Laura Bisse gab dem Reflexbömmel den passenden Namen: ?Glitzi? heißt das gute Stück, das bereits von Weitem her sichtbar ist und im Straßenverkehr lebensrettend sein kann. Die Schülerin bekam dafür von Lederwaren Schulte in der Hauptstraße einen Schulrucksack ? selbstverständlich mit einem ?Glitzi? versehen. Vor sechs Wochen wurde der Reflexbömmel vorgestellt, an der Namensgebung beteiligten sich etwa 20 Menschen. Ellen Haase befasst sich seit vielen Jahren mit ?Sichtbarkeit im Dunkeln?, helle Kleidung reicht ihrer Meinung nach nicht aus und so kam sie auf die Idee mit den 0,3 Millimeter starken Reflexbändchen. Zunächst hat die Polizistin die ?Glitzis? selbst in Handarbeit hergestellt, seit einiger Zeit werden sie in Bethel von Hand gebündelt. ?Und bei uns gibt es zu jedem Rucksack einen Glitzi gratis dazu?, so Andreas Schulte, ?es ist aber nicht nur für Kinder gedacht, auch erwachsene Leute können ihn zum Beispiel am Rollator, an der Handtasche oder am Gehstock anbringen?. Und alles für die Sicherheit auf den Straßen (gs).
Fotos: Günter Schröder (red)

Foto 1: Rechtzeitig bauten die Jäger ihre rollende Waldschule ab, um Schäden an den Exponaten zu vermeiden.

Foto 2: Wildschwein vom Spieß boten das Eckstüberl und das Parlando an

Foto 3: Lecker Biokartoffeln und Hirschgulasch hatte das Team der Gaststätte ?Alter Krug? auf der Speisekarte.

Foto 4: Noch im Trockenen musizierten die beiden Bläsergruppen, bevor es ?wie aus Eimern? zu schütten begann.

Foto 5: Andreas Schulte, Laura Bisser und Ellen Haase (v.l.) freuen sich, dass der Reflexbömmel endlich einen Namen hat.



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eingetragen: 14.10.2009 - 12:46 Uhr