Oerlinghausen

Geldspenden für Krebshilfe und weitere soziale Einrichtungen
Benefizveranstaltung ?Rock gegen Krebs? in Oerlinghausen erneut erfolgreich

Oerlinghausen (gs). Die stolze Summe von 11.010 Euro ist bei der jüngsten Veranstaltung ?Rock gegen Krebs? in Oerlinghausen erwirtschaftet worden. Bei der Dankeschönparty für die Helfer wurde die Spende jetzt im evangelischen Gemeindehaus übergeben.
Bereits zum vierten Mal wurde ein solches Benefizkonzert in der Bergstadt organisiert. ?Es war diesmal das schwächste Ergebnis?, meinte Klaus Büker vom Veranstalterkreis, ?aber wenn man bedenkt, dass die Hauptgruppe eine recht hohe Gage verlangt hat, dann ist das meines Erachtens nach ein toller Erfolg?. Die Spider Murphy Gang aus München hat nach Angaben von Büker ?so viel gekostet, wie alle Hauptbands der drei Jahre vorher zusammen?.
Aus dem Reinerlös gingen je 300 Euro an das Deutsche Rote Kreuz und die freiwillige Feuerwehr Oerlinghausen. Beide Einrichtungen hatten dafür gesorgt, dass die Sicherheit während des Konzerts in der Aula des Niklas-Luhmann-Gymnasiums gewährleistet war. Tausend Euro wurden dem Sozialamt zur Verfügung gestellt. Beigeordneter Hans-Jörg Düning-Gast nahm den Scheck entgegen und versicherte den Organisatoren, dass die Summe im Sinne der Aktion, bedürftigen Familien zugute kommen werde. ?Manche Probleme müssen schon mal unbürokratisch gelöst werden, da hilft uns das Geld sehr weiter?, sagte er.
Der größte Teil der Spendensumme, 9.410 Euro, wurde der Deutschen Krebshilfe zur Verfügung gestellt. Pressereferent Jan F. Turner war eigens aus der Zentrale in Bonn angereist, um den Scheck in Empfang zu nehmen. Die Veranstaltung ?Rock gegen Krebs? sei großartig und beeindruckend, meinte Turner, ?es ist ein Beispiel, wie ehrenamtliches Engagement das Gemeinwesen fördern und stärken kann?. Die Deutsche Krebshilfe erhalte keinerlei öffentliche Mittel und sei ausschließlich auf private Spenden angewiesen, betonte Turner.
Die von der Krebshilfe geförderten Projekte seien sehr aufwändig, sagte Turner. So werde die medizinische Forschung unterstützt, ?um das Rätsel zur Entstehung von Krebs zu lösen?. Ferner werden Forschungsvorhaben finanziert, um Therapiemöglichkeiten zu verbessern. Ziel sei es, die immer noch erheblichen Nebenwirkungen beim Einsatz von Medikamenten zu verringern. Außerdem unterhält die Deutsche Krebshilfe einen Härtefonds, um Menschen in finanzieller Not zu helfen. Schließlich betreibt der Verein einen umfangreichen Beratungsdienst, um in persönlichen Gesprächen und mit Hilfe von Broschüren für Vorsorgeuntersuchungen zu werben und über Gefahren aufzuklären. Zu den Risiken zählte Turner das Rauchen und ein allzu sorgloser Umgang mit der Sonne, mangelnde Bewegung und schlechte Ernährung.
Dass auch das vierte Konzert ?Rock gegen Krebs? wieder so erfolgreich und reibungslos verlief, sei vor allem den 70-köpfigen Helferteam zu verdanken, sagte Klaus Büker. Er nannte namentlich die ?Thekentaucher? und die Mitglieder des TSV Oerlinghausen. ?Während sich die Gäste amüsierten, hatten die Helfer gar keine Zeit zu feiern, deshalb muss eine solche Dankeschönparty einfach sein?, so Büker weiter. Ein großer Dank ging auch an die Initiative ?Rock gegen Krebs?: Jan F. Turner hatte eine Urkunde von Gerd Nettekoven, dem Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, mitgebracht. Darin heißt es: ?Es ist ein Beispiel, wie ehrenamtliches Engagement das Gemeinwesen fördern und stärken kann?. (red)

Foto 1: Durch ehrenamtliches Engagement konnte wieder eine namhafte Spende erwirtschaftet werden v.l.n.r. Christian Mohrenstecher (?Thekentaucher?), Initiator Klaus Büker, Jan F. Turner von der Deutschen Krebshilfe und Thomas Salitter (?Thekentaucher?).

Foto 2: Ein Teil der Spendensumme war für das Sozialamt der Stadt Oerlinghausen bestimmt. Bei der Scheckübergabe v.l.n.r. Rudi Doil, Klaus Büker, Beigeordneter Hans-Jörg Düning-Gast und Ingo Steinmeister.



Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 20.09.2009 - 10:37 Uhr