Oerlinghausen

Blutspendetermin des DRK Oerlinghausen
Rainer Brinkmann kam 120 Mal zum Aderlass

(gs). Sage und schreibe 120 Mal hat Rainer Brinkmann aus Oerlinghausen sein Blut gespendet, der 56-jährige trägt sich damit in die ?Rekordliste? der Spender ein und wurde beim jüngsten Termin in der Froebelschule neben Bärbel Buerstädt (25), Frank Brechlin (50), Eberhard Hedicke (75), Matthias Sielemann (80) und Eberhard Rauscher ausgezeichnet.
Insgesamt 145 Frauen und Männer kamen zum jüngsten Blutspendetermin des DRK-Ortsvereins Oerlinghausen, davon waren 8 Erstspender. ?Ein bisschen wenig?, wie Blutspendebeauftragte Ulrike Rosen meinte?, es waren schon mal um die 170 Spender. Ob es an dem schönen Wetter lag und die Leute in ihren Gärten arbeiteten? Wir wissen es nicht?. Rainer Brinkmann jedenfalls sieht die Notwendigkeit des Blutspendens. ?Mit 18 Jahren habe ich bei der Firma Hanning zum ersten Mal gespendet, da kam das DRK noch einmal pro Jahr in die Firmen?, so der Vielfachspender gegenüber unserer Zeitung, ?dann bin ich zunächst zwei bis drei Mal im Jahr zum Spenden gegangen und heute sind es fünf Blutspendetermine im Jahr?. Brinkmann hält die Blutspenden für enorm wichtig, denn schließlich ?könne es ja jeden mal treffen, dass er Blutkonserven benötigt?. Und weiter machen will es auf jeden Fall, so lange er darf.
Experten sind der Meinung, dass 80 Prozent aller Bundesbürger irgendwann in ihrem Leben einmal eine Blutkonserve benötigen. Blut lässt sich immer noch nicht künstlich herstellen. Nur gesunde Menschen können durch die Spende eines kleinen Teils ihres Blutes für Kranke und Unfallopfer die erforderliche Versorgung sicher stellen. Über die Altersgrenze scheiden immer mehr langjährige Dauerspender aus, die durchschnittlich drei bis viermal im Jahr Blut gespendet haben. Zwar kommen auch immer wieder junge Neuspender hinzu. Um aber das Gesamtvolumen des gespendeten Blutes zu halten, müssen im Gebiet des DRK-Blutspendedienstes West für jeden älteren ausscheidenden Dauerspender drei Neuspender gewonnen werden. Insgesamt spenden derzeit nur knapp 3 Prozent der Bevölkerung Blut. Das ist zu wenig, um 100 Prozent der Patienten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ausreichend zu versorgen. Es werden etwa 6 Prozent der Bevölkerung als regelmäßige Dauerspender benötigt, wenn die Versorgung mit Blutpräparaten langfristig ausreichend gesichert werden soll. (red)

Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 01.04.2009 - 15:39 Uhr