Leopoldshöhe

20 Jahre Tanzmäuschen des TuS Leopoldshöhe

Es war im Januar des Jahres 1988. Auf der Jahreshauptversammlung des TuS wurde anlässlich des bevorstehenden 90-jährigen Bestehens eine besondere Attraktion gesucht . Herta Klein-Günnewyck hatte die brillante Idee, ein Männerballett ins Leben zu rufen. Gesagt getan, jede Abteilung stellte ihre talentiertesten "Tänzerinnen" zur Verfügung. Ob Präsident, Kassenführer, Trainer, Turner, Fuß- oder Handballer oder passives Mitglied, - ob jung oder alt - jeder machte mit. Es wurde fleißig und verbissen jeder Tanzschritt und viele graziöse Bewegungen unter der strengen Leitung von Herta einstudiert.
Im Juli des Jahres 1988 war es dann soweit. Das Festzelt platzte aus allen Nähten. Die Neugierde war groß, was wird geboten? Die Tanzmäuschen traten in den selbst genähten Kostümen (gefertigt von Brigitte May) und mit zart geschminkten Gesichtern (verschönert von Inge Nestler) mit einem Can-Can auf. Obwohl es keiner erwartet hatte, wurde es ein Riesenerfolg und die Massen waren begeistert.
Nach diesem Erfolg und der großen Nachfrage beschlossen die Tanzmäuschen zusammen zu bleiben. Die Truppe veränderte sich etwas in Ihrer Zusammensetzung. Jüngere "Tänzerinnen" lösten die Älteren ab und verstärkten die Truppe. Es folgten in den nächsten Jahren viele Auftritte auf den bedeutendsten Bühnen dieser Welt. Ob in Paris, New York, Avenwedde, Fissenknick, Bielefeld, Asemissen, Bexterhagen, überall sind die "Mäuschen" bekannt und gefragt. Die Stimmung in der "Vereinigung zur Förderung der männlichen Tanzkultur" ist bei jedem Auftritt lustig, fröhlich und ausgelassen. Unvergesslich sind die Auftritte im Kurhaus Bad Salzuflen, im Haus des Handwerks in Bielefeld, beim Schützenfest in Augustdorf, beim Höhlenfest in Schweina, auf diversen Frühlingsfesten in Leopoldshöhe, zum 100-jährigen Fest des TuS, auf Betriebsfeiern, auf vielen Hochzeiten und Geburtstagsfeiern.
Aus einer Schnapsidee wurde über die Jahre eine feste Gemeinschaft, die im Juli 2008 nun ihr 20-jähriges Bestehen feierte.
Dank des nimmer müden Einsatzes von Herta Klein-Günnewyck wurden im Laufe der Jahre folgende Tänze einstudiert : Holzschuhtanz aus "Zar und Zimmermann", der Can-Can, ein Charleston, der afrikanische Regentanz zum 100-jährigen des TUS Leopoldshöhe.
Mit Horst Wolfmeier hatten die Tänzerinnen einen engagierten Manager in ihren Reihen, der mit viel Elan für Auftritte sorgte und die Koordination übernahm.
Im Jahre 2000 übergab Horst aus beruflichen Gründen sei Amt an Lars Walter.
Mit der Zeit änderte sich die Besetzung, denn einige Tanzmäuschen schieden aus gesundheitlichen oder Altersgründen aus. Das älteste Mitglied, Heinz Thies, verließ die Gruppe 2000 und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Auch die Maskenbildnerin, Inge Nestler, ging nach 19 Jahren in den verdienten Ruhestand und übergab ihr Amt an die Ehepartner der Tänzerinnen. Im Jahre 2006 nahmen die Tänzerinnen mit schwerem Herzen Abschied von ihrer Gründerin und Trainerin Herta Klein-Günnewyck, sie wurde zum Ehrenmitglied der Tanzmäuschen ernannt, übergab ihr Amt aber in kompetente Hände, nämlich in die ihrer Tochter Ute Walter. Ein treuer Begleiter war auch Helmut Prante, der als Ansager immer wieder für die richtige Stimmung sorgte und dadurch zum guten Gelingen vieler Auftritte beitrug. Leider verstarb Helmut viel zu früh, er hat ein Vakuum bei den Tanzmäuschen hinterlassen.
Die Mäuschen der ersten Stunde
Choreografie: Herta Klein-Günnewyck
Maske: Inge Nestler
Kostüme: Brigitte May, Gaby Sawatzky
Ansage: Helmut Prante
Tänzerinnen: Jörg Klein-Günnewyck, Peter May, Helmut Müller, Jürgen Voss, Norbert Elseberg, Heinrich Thies, Dietmar Wichmann, Horst Wolfmeier, Karl Meier zu Evenhausen.
Im Laufe der Jahre erweiterten und ersetzten folgende Tänzerinnen die Mannschaft: Heiko Prante, Gerhard Sawatzky, Gerhard Schlanert, Eckart Vogt, Lars Walter, Georg Weerts, Christian Nammacher, Peter Cuypers.
Die Tanzmäuschen des Jahres 2008 setzen sich wie folgt zusammen:
Choreografie: Ute Walter
Maske: Partner der Tänzerinnen
Tänzerinnen: Jörg Klein-Günnewyck, Eckart Vogt, Helmut Müller, Peter Cuypers, Heiko Prante, Georg Weerts, Horst Wolfmeier, Lars Walter (red)



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eingetragen: 23.08.2008 - 09:30 Uhr