Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

RWE Klimaschutzpreis 2007
Wie schon in den vergangenen Jahren hat die RWE-Westfalen Weser Ems in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Leopoldshöhe im Jahr 2007 wiederum den Klimaschutzpreis ausgelobt. In diesem Jahr gingen vier Bewerbungen mit den entsprechenden Unterlagen ein, wobei der Naturschutzbund ? Ortsgruppe Leopoldshöhe - gleich zweimal vertreten war. Seitens der Verwaltung der Gemeinde Leopoldshöhe wurde sodann noch eine weitere Bewerberin vorgeschlagen.
Der Ausschuss für Umwelt, Friedhöfe und Abfallwirtschaft hat sich nun in seiner letzten Sitzung am 22. November 2007 mit den einzelnen Bewerbungen beschäftigt und zusammen mit Frau Schulze-Westhoff von RWE-Westfalen Weser Ems entschieden, dass das Preisgeld in Höhe von 1.000,-- Euro gleichmäßig auf die Bewerber/innen aufgeteilt werden soll, da sich alle mit ähnlichen Initiativen und Aktivitäten beworben hatten. Die beiden Bewerbungen des NABU Leopoldshöhe wurden zusammengefasst, so dass die einzelnen Preisträger/innen ein Preisgeld in Höhe von 250,-- Euro erhalten.
Zu den Bewerbungen im Einzelnen:
Der ?Hegering Windwehe? bewarb sich mit einer Aktion unter dem Motto ?Biotop und Hege? und hat im Rahmen dieses Projektes im Oktober dieses Jahres im Dorf Greste eine Streuobstwiese mit 150 Streuobstbäumen angelegt. Darüber hinaus leistet der ?Hegering Windwehe? bereits seit Jahren mit der Anlage und Pflege von Streuobstwiesen einen wichtigen Umweltbeitrag. Hinzu kommen Aktivitäten wie Revierbegehungen und Vorträge z. B. in Schulen, in denen kleinen und großen Mitbürger/innen die Zusammenhänge in der Natur und die Aufgaben der Jäger näher gebracht werden.
In der Bewerbung der AWO-KiTa Leopoldshöhe ging es vornehmlich um die Bewahrung und Erhaltung der bereits angelegten Objekte und um eine Ergänzung und Bereicherung des Außengeländes durch Neuanlagen wie z. B. durch die Anlegung eines Sinnespfades oder die Pflanzung von Blütensträuchern. Die Mitarbeiterinnen der AWO-KiTa Leopoldshöhe legen Wert darauf, dass die Kinder im täglichen Geschehen in die Pflege und Erhaltung eingebunden werden, da die Eindrücke und Erlebnisse, die Kinder in Bezug auf Natur- und Umweltbewusstsein während ihrer Zeit in der KiTa erfahren, prägend sind.
Der Schwerpunkt der Bewerbung des Naturschutzbundes ? Ortsgruppe Leopoldshöhe ? lag im Auenschutz. In einem ersten Schritt wurden im Rahmen einer Pflanzaktion an der Windwehe mehr als 35 Stecklinge der Echten Schwarzpappel gesetzt. Hinzu kamen weitere Aktionen im Ortsteil Greste sowie die Anbringung von zahlreichen Fledermaus-Nisthöhlen.
Die weitere Bewerbung des NABU Leopoldshöhe, die von Cornelia Schröder eingereicht wurde, beschäftigte sich mit der Patenschaft vom Hinnacksteich im Krähenholz im Leopoldshöher Ortsteil Asemissen.
Seitens der Verwaltung war Frau Gertrud Drewes-Meyer vorgeschlagen worden, die seit dem Jahr 2002 als Landschaftswächterin für den nördlichen Bereich der Gemeinde Leopoldshöhe ehrenamtlich tätig ist. In dieser Funktion nimmt sie ? weit über das normale Maß hinaus ? ihre Aufgaben wahr. So fördern ihre regelmäßigen Kontrollgänge häufig wild abgelagerten Müll zu Tage, der vom Bauhof der Gemeinde Leopoldshöhe beseitigt und sicher entsorgt wird. Sie setzt sich auch praktisch bei der Bekämpfung des sich immer weiter ausbreitenden Riesenbärenklaus ein. Pflanzung und Erhalt von Bäumen sind ihr wichtig und sie engagiert sich in Zusammenarbeit mit dem NABU Leopoldshöhe für Streuobstwiesen sowie den Schutz der Naturschutzgebiete ?Heipker See? und ?Windwehe?.
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger sind die eingereichten Unterlagen der einzelnen Bewerber/innen im Ratsinformationssystem der Gemeinde Leopoldshöhe als Anlage zu der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Friedhöfe und Abfallwirtschaft vom 22. November 2007 abrufbar.

Verkehrssituation in Schuckenbaum in der Diskussion
Bereits seit Jahren bemängeln die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner die Verkehrssituation an der Eckendorfer Straße. Fakt ist, dass die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h bzw. 70 km/h sowohl das Verlassen der Grundstücke als auch das Überqueren der Fahrbahn erschweren und insbesondere die Sicherheit der Kinder auf dem Weg zum Kindergarten und zur Schule gefährdet. Fakt ist jedoch auch, dass es sich bei der Straße um eine Landesstraße handelt und diese folglich nicht von der Gemeinde bewirtschaftet wird. Das Land jedoch sieht derzeit keinen Handlungsbedarf. Doch gerade damit wollen sich die Schuckenbäumer Bürgerinnen und Bürger nicht länger abfinden. Aus diesem Grund fand am 16. Oktober 2007 im Gasthof Vinnen das ?Diskussionsforum Eckendorfer Straße? statt. Eingeladen hatte Klaus-Jürgen Beckmann, selbst Anwohner der Eckendorfer Straße. Den Inhalt und das Ergebnis dieses Diskussionsforums stellte Herr Beckmann nun in der letzten Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr am 28. November 2007 vor.
Ziel des Diskussionsforums ist es, die Möglichkeiten für eine Beruhigung des Verkehrs zu prüfen und ggf. geeignete Maßnahmen anzugehen. Zunächst analysierte Herr Beckmann den betroffenen Bereich zwischen dem Kreisel Gasthof Vinnen und der Zufahrt zur Firma Modica und stellte heraus, warum sich die Autofahrer weder innerorts noch außerorts an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Eine Messung, die die Gemeinde Leopoldshöhe im September dieses Jahres durchgeführt hatte, ergab, dass etwa 60 % der Fahrzeuge sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h halten und etwa 40 % dieser Fahrzeuge sogar über 60 km/h fahren. Am Beispiel einer lippischen Gemeinde, der bei ähnlicher Ausgangslage eine Verkehrsberuhigung und optische Verkleinerung der Straße durch Bäume gelungen ist, zeigte Herr Beckmann sodann Lösungsvorschläge für unsere Gemeinde auf. Da auf die Hilfe des Landes NRW kurzfristig nicht zu hoffen ist, schlug Herr Beckmann abschließend vor, dem Land eine weitestgehend kostenneutrale Lösung zu unterbreiten. Vorbild soll hier die Initiative ?Reif für die Insel? der Heipker Bürgerinnen und Bürger sein. So ist für den Sommer 2008 nun zunächst ein Bürgerfest geplant, um die Sockelfinanzierung zu sichern.
Doch auch den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung ist die Problematik seit langem bewusst und so wurden im Rahmen der Ausschusssitzung weitere kleinere Maßnahmen vorgestellt, die die Verkehrssicherheit im Ortsteil Schuckenbaum erhöhen können. Weiterhin finden verwaltungsseitig Gespräche mit dem zuständigen Straßenbaulastträger statt, so dass zu hoffen bleibt, dass bezüglich der Verkehrssituation in Schuckenbaum bald etwas in Bewegung gerät.
Die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr jedenfalls begrüßten das ehrenamtliche Engagement des Herrn Beckmann und werden die Schuckenbäumer Bürgerinnen und Bürger in ihrem Bestreben, die Verkehrssicherheit an der Eckendorfer Straße zu verbessern im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen.

Licht für den Fußweg ?Lagesche Straße ? Heimathof?
Ebenfalls in ihrer letzten Sitzung am 28. November 2007 beschäftigten sich die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr mit einem Antrag des ?Heimatverein Leopoldshöhe e. V.? Dieser hatte sich in einem Schreiben an die Verwaltung gewandt und beantragt, im Bereich des Fußweges ?Lagesche Straße ? Heimathof? eine Beleuchtung zu installieren.
Zur Begründung führte der Heimatverein aus, dass der o. g. Fußweg eine wichtige Verbindung - sowohl von der Lageschen Straße als auch vom Bürgermeister-Brinkmann-Weg - zum Heimathof darstellt und deshalb von den Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürgern rege genutzt wird. Schon in der Vergangenheit waren hier nicht nur viele Sparziergänger, sondern auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher des Heimathofs zu Veranstaltungen unterwegs. Nach Einschätzung des Heimatvereins wird sich die Zahl der ?Pendler? durch die Einrichtung des neuen Kulturzentrums ?Zum Heimathof 12 a? sicherlich noch deutlich erhöhen.
Besonders im Bereich des Waldes liegt der Fußweg jedoch gerade jetzt in den Wintermonaten fast völlig im Dunkeln und stellt somit ein deutliches Sicherheitsrisiko für die Spaziergänger dar.
Dieser Argumentation konnten die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses durchaus folgen und so wurde nach kurzer Diskussion einstimmig beschlossen, dass diese Maßnahme im Rahmen der Haushaltsberatungen für das kommende Jahr berücksichtigt werden soll. (red)

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eingetragen: 07.12.2007 - 12:23 Uhr