Leopoldshöhe

Verleihung des Klimaschutzpreises naturgas
Engagierte Bürger und Institutionen können sich auch 2005 bewerben

Wie auch in den vergangenen Jahren hatte die RWE Westfalen Weser Ems in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Leopoldshöhe 2004 wiederum den Klimaschutzpreis ausgelobt. Die Beteiligung war zwar spärlich, aber trotzdem wurde ein würdiger Preisträger gefunden. Theo Meier zu Evenhausen hatte sich mit einem Paket von Umweltschutzmaßnahmen beworben, das er in den letzten Jahren umgesetzt hat. So wird der Feststoffbrennkessel nur noch mit Alt- und Totholz aus dem eigenen Wald befeuert. Dieses wird zuvor 2 Jahre abgelagert und verhält sich geruchs- und raucharm.
Die Aufforstung der frei gewordenen Flächen geschieht mit einem hier seltenen Baum, der Elsbeere. Das Holz dieses Baumes liefert in mehreren Generationen (200 ? 300 Jahre) bestes Furnier und aus den Früchten kann ein besonders guter Likör hergestellt werden.
Weitere Beiträge zum Klimaschutz wurden durch Dämmung des Wohnhauses, Bau einer Solaranlage und die Anschaffung von hochwertigen Thermopenfenstern, die die Wärme zwar in den Raum aber nicht wieder heraus lassen, geleistet. Meier zu Evenhausen wies darauf hin, dass auch die Pflege der aufgeforsteten Flächen nur in Handarbeit vor-genommen würde. ?Mein Prinzip ist es, zusammen mit Pflanzen und Tieren gemeinsam ein ziel zu erreichen?, meinte Meier zu Evenhausen und spielte dabei auch auf das Bussardpärchen an, das dazu beitragen soll, die derzeitige Mäuseplage in den Griff zu bekommen. Nachhaltigkeit und Schutz von Natur und Umwelt spielen in seinem Leben eine große Rolle.
In der Laudatio lobte Bürgermeister Schemmel das Engagement von Theo Meier zu Evenhausen für die Umwelt. Er reihe sich würdig in die Reihe der Preisträger wie z.B. die Schule mit einer Fassadendämmung und ein Gewerbebetrieb mit dem Bau eines Blockheizkraftwerkes ein. Jeder, der sich für die Umwelt einsetze, zur CO2-Minderung beitrage und nicht auf das warte, was andere dafür tun, leiste einen nachhaltigen Beitrag zu einer gesicherten Zukunft.
Gerhard Lang von RWE stellte auch für 2005 und die nächsten Jahre die Auslobung eines Umweltpreises, der bisher jeweils mit 1.000 ? dotiert war, in Aussicht. Die Idee von RWE (damals noch WFG) sei es gewesen, umweltfreundliche Projekte zu unterstützen. Da man selbst mit Erdgas ein umweltfreundliches Produkt vertreibe, sei man mit der Förderung von Umweltschutzmaßnahmen sehr verbunden.
Die Ausschreibung des Umweltschutzpreises 2005 wird rechtzeitig zum Sommer dieses Jahres erfolgen, so dass sich dann wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen darauf bewerben können.


Bürgermeister Schemmel übergibt die Urkunde an Theo Meier zu Evenhausen. Mit auf dem Bild sind Gerhard Lang von RWE Westfalen Weser Ems und Ingrid Könemann, die bei den Pflanzungen eine tatkräftige Unterstützung war. (red)

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eingetragen: 18.02.2005 - 15:34 Uhr