Leopoldshöhe

?Klangwelten? ? eine Reise von Australien nach Ostwestfalen
Gemeindebücherei bietet jungen Künstlern eine Chance

Leopoldshöhe. Unter dem Motto ?Begegnungen? - Gemeindebücherei bietet jungen Künstlern eine Chance - feierte vor kurzer Zeit die Leopoldshöher Gruppe ?Vaboon? ihr Debüt. Mit ihrer Show ?Klangwelt? begeisterten Peter Di Maggio und Christian Falkenrich (beide Didgeridoo) sowie Ellen Brinkmeier (Hang) die etwa 60 Besucher.
Die Musik wurde begleitet von faszinierenden Bildern, die sich zu verschmelzen schienen. Auf der Reise machte das Trio Station in Australien, Atlantis, Asien, Türkei, dem Mittelmeerraum und den Alpen, um letztendlich in den heimatlichen Gefielden des Teutoburger Waldes anzukommen. Begleitet wurde das etwas außergewöhnliche Konzert von Renate Köster, die prägnante Buchauszüge zum Besten gab ? diese Kooperation war ebenfalls eine Premiere. Eindrucksvoll las Köster aus den ?Traumfängern? oder die ?Ode an Paula?. Das Ganze ergänzte sich bestens mit den Fotos, die Angelika Di Maggio auf ihren Reisen fotografiert hat. Das Didgeridoo ist das älteste Blasinstrument Australiens, dem Tonwerkzeug werden tiefe, rhythmische Töne entlockt, während auf dem Hang höhere Töne und vielfältige Melodien gespielt werden. Das Hang ist das jüngste Schlaginstrument aus der Schweiz und ähnelt auf den ersten Blick einem Wok.
Zwischendurch erläuterten Di Maggio und Falkenrich Atemtechniken, Mundbewegungen und Stimmeffekte zur Erzeugung der tiefen Töne. Falkenrich baut Didgridoos selbst und hatte auch zur Herstellung viel zu erzählen. In der Regel werden die Blasinstrumente aus von Termiten ausgehöhlten Baumstämmen hergestellt. Termiten mögen nur das süße Holz aus dem Inneren eines Baumes, die äußere, bitter schmeckende Hülle rühren sie nicht an. So ist die ?Rohform? eines Didgeridoos meist vorgegeben.
Das Team der Gemeindebücherei hatte die Räumlichkeiten entsprechend ausstaffiert, ein zauberhaftes Ambiente geschaffen und durch kulinarische Leckereien ergänzt. Nur schade, dass 200 Meter weiter in der Kirche ein Chorkonzert veranstaltet wurde ? eine Absprache hätte mit Sicherheit gut getan. (red)

Foto 1: Ellen Brinkmeier spielte das Hang, jüngstes Schlaginstrument aus der Schweiz.

Foto 2: Christian Falkenrich erklärte in der Pause gern Mundbewegungen, Atemtechnik und Spielweise eines Didgeridoos.

Foto 3: Ein passendes Ambiente hatte das Bücherei-Team für den Auftritt von ?Vaboon? geschaffen: V.l.n.r. Christian Falkenrich, Ellen Brinkmeier und Peter Di Maggio.

Foto 4: Renate Köster rezitierte aus einigen Büchern, ihre Vorträge harmonierten sehr gut mit Musik und Fotos



Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 26.09.2007 - 16:11 Uhr