Leopoldshöhe

Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe

Kunsthandwerkerinnen- und Koffermarkt
Im September jedes Jahres treffen sich seit Jahren viele Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger auf dem Kunsthandwerkerinnen- und Koffermarkt. In diesem Jahr meinte es das Wetter besonders gut mit den ausstellenden Frauen und den Besucherinnen und Besuchern des Marktes. Auch in diesem Jahr war wieder die eine oder andere Frau dabei, die ihren ersten Versuch in die Öffentlichkeit wagte und ihre selbst hergestellten Produkte vorstellte und verkaufte.
Der Kunsthandwerkerinnen- und Koffermarkt ist auch immer ein Ort der Begegnung: bei Kaffee und Kuchen kamen die Besucherinnen und Besucher schnell miteinander ins Gespräch. Zum ersten Mal gab es auch einen kleinen Kräuterworkshop, hergestellt wurde ein leckeres Kräutersalz. Die Ausstellerinnen betonten auch in diesem Jahr wieder, dass die Atmosphäre auf dem Heimathof schon etwas Besonderes ist und sie gerne im nächsten Jahr wiederkommen möchten.
Auch der TTC Schuckenbaum, so die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider, war zufrieden mit dem Verkauf von Kaffee/Kuchen und Herzhaftem. Der Erlös geht in die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins.

Frauenfrühstück im Kulturtreff
Die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider war wieder zufrieden: wieder war das Frauenfrühstück sehr gut besucht. Ca. 40 Frauen interessierten sich für das Thema Was Träume und Märchen gemeinsam haben. Das Frühstücksbuffet war gut bestückt und schmeckte den Frauen ausgezeichnet. Die Referentin Maria Kirberich trug mit einem Kamishibai-Tischteather das Märchen vom Fischer und seiner Frau vor. Die Diskussion um das Thema Märchen und Träume, insbesondere die Interpretation des vorgetragenen Märchens waren vielschichtig. Es gab nicht nur eine Interpretation, sondern höchst unterschiedliche. In Märchen und Träumen ist alles möglich, sie haben eine gemeinsame Symbolsprache und es wird eine verwirrende Sprache gesprochen, die schwer zu verstehen ist. Die Naturgesetze werden außer Kraft gesetzt, die Träumerin kann sich z.B. als Kind erleben oder auch fliegen. Träume können nur von der Person interpretiert werden, die sie träumt. Wie in dem Märchen vom Fischer und seiner Frau gibt es auch in der Regel in Träumen keinen moralischen Zeigefinger.
Hier ein Kurzfassung des Märchens: Fischer, der mit seiner Frau in einer armseligen Hütte (Pissputt) lebt, angelt im Meer einen Butt, der als verwunschener Prinz um sein Leben bittet; der Fischer lässt ihn wieder frei. Als Ilsebill, die Frau des Fischers, das hört, fragt sie ihn, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit des Fisches nichts von ihm gewünscht habe. Sie drängt ihren Mann, den Butt erneut zu rufen, um sich eine kleine Hütte zu wünschen. Diesen Wunsch erfüllt ihm der Zauberfisch. Doch schon bald ist Ilsebill damit nicht mehr zufrieden. Erneut verlangt sie von ihrem Mann, den Butt an Land zu rufen und einen größeren Wunsch vorzutragen.
Des Fischers Ruf an den Butt lautet jedes Mal:
Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
myne Fru de Ilsebill
will nich so, as ik wol will.
Der Fischer teilt die Wünsche seiner Frau nicht, beugt sich aber trotz wachsender Angst ihrem Willen. Je maßloser Ilsebills Wünsche werden, desto mehr verschlechtert sich das Wetter. Die See wird erst grün, dann blauviolett, dann schwarz, und immer heftiger wird der Sturm. Nach der Hütte verlangt sie ein Schloss. Als sie auch damit nicht zufrieden ist, möchte sie König, Kaiser und schließlich Papst werden. Alle diese Wünsche werden vom Butt erfüllt und angekündigt mit der Formel: Geh nur hin, sie ist es schon.
Als sie schließlich fordert, wie der liebe Gott zu werden, wird sie wieder zurück in die armselige Hütte versetzt, wie am Anfang.
Das nächste Frauenfrühstück findet am 6.12.2014 statt. Thema Gewaltfreie Kommunikation.


Kräuterseminar 2014 - Zum Wohl der Frau ist so manches Kraut gewachsen!
Frauengesundheit - Altes und neues Wissen für den modernen Alltag

Seit alters her ist die Heilkraft heimischer Heilkräuter in der Volksheilkunde und in der Phytotherapie unbestritten, bis heute bilden sie die Basis der Naturheilkunde. Heilpflanzen können bei Menstruationsbeschwerden, in den Wechseljahren und beim Stressabbau hilfreich sein.
Im Kräuterseminar und auf der Kräuterwanderung lernen Sie heimische Frauenkräuter, ihre Inhaltsstoffe und ihre Wirkungsmöglichkeiten im Wandel der Jahreszeiten kennen.
Aus den gesammelten Wildkräutern - und Beeren im Herbst - stellen die Teilnehmer gemeinsam ein Hausmittel für die Hausapotheke und ein leckeres Wildkräuteressen her.
Zum Heimathof 12, von 13.30 - 17.30 Uhr am 25. Oktober / 8. November. Alle Termine sind Einzelveranstaltungen. Kosten: 25 Euro (inklusiv Materialkosten).
Annemarie Schneider / Natascha Retzlaff / geprüfte Wild- und Heilkräuterpädagoginnen.

Mentoring in der Politik
Unter dem Stichwort mehr Frauen in die Politik bietet das Helene Weber Kolleg mit der Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereits zum vierten Mal das bundesweite Mentoringprogramm für politisch interessierte Frauen und Neueinsteigerinnen mit politischem Mandat an. Sie sind politisch interessiert, wollen was verändern und wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Oder Sie haben bereits die ersten Schritte hinter sich, sitzen im Stadt- oder Gemeinderat umgeben von den Alteingesessenen in der Politik?
Für politisch interessierte Frauen oder frisch gewählte Mandatsträgerinnen ist es oft eine große Herausforderung, sich im Dschungel der Politik und deren eigenen Sprache und Routinen selbstbewusst zu bewegen. Gut, wenn man dabei eine persönliche Ansprechpartnerin und Beraterin an der Seite hat. Idee des Mentoring ist es, dass erfahrene Politikerinnen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit politischen Einsteigerinnen teilen und diese im Rahmen eines professionellen Mentoringprogramms begleiten. Der nächste Auftakt findet am 22. November 2014 in Leipzig statt. Interessierte Mentees oder Mentorinnen können sich bis zum 6. Oktober 2014 bewerben. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.frauen-macht-politik.de/mentoring. (red)

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eingetragen: 19.09.2014 - 17:06 Uhr