Leopoldshöhe

Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe

Wider die Selbstoptimierung
Lieber auf dem Sofa gemütlich Chips essen, als mit guten Vorsätzen depressiv werden: Knapp 50 Frauen waren der Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider zum Neujahrsfrühstück am 1.2.2014 in den Heimathof gefolgt, um etwas über den Inhalt des ungewöhnlichen Buches zu erfahren: ?Ich bleib so scheiße, wie ich bin ? Lockerlassen und mehr vom Leben haben?. Literaturwissenschaftlerin Grita Behrens stellte das Buch mit den gewagten Thesen von Rebecca Niazi-Shahabi vor. Der flapsige und provokante Titel täuscht darüber hinweg, dass das Buch ernsthafte Recherchen sowie philosophische, psychologische und geschichtliche Hintergründe aufweist. Die Autorin geht davon aus, dass Selbstoptimierung ein Trugschluss ist, mit dem der Ratgeber-Markt, Fitnessstudios und Diät-Anbieter Kasse machen. Insbesondere Frauen glaubten häufig, mit einem attraktiven Körper bessere Chancen bei der Partnerwahl zu haben; hier sei das Gegenteil der Fall, so Niazi-Shahabi. Überdurchschnittlich schöne und erfolgreiche Frauen versetzten Männer in Angst und Schrecken. Auch führe der Versuch, schöner und erfolgreicher zu werden, häufig in die Selbstverachtung, wenn er scheitert, und sei für die Volkskrankheit ?Depression? mitverantwortlich. Das Buch enthält außerdem auch Thesen zur Arbeitsmarktpolitik; so geht die Autorin davon aus, dass nur noch 30% Beschäftigung möglich sei. Auch mit der soundsovielten von Steuergeldern bezahlten Umschulung gäbe es keine neuen Jobs. Kopfschütteln riefen die Thesen zu Beziehungen zwischen den Geschlechtern hervor; das ?Beziehungsfähigkeit? eher etwas für hässliche, arme, abhängige und mittelmäßige Menschen sei; andere wechselten häufiger. Die Autorin hält Beziehungen grundsätzlich für unvernünftig, sie beruhten grundsätzlich auf Erpressung und Machtspielen. Liebe und Beziehung sei im Leben die Ausnahme; die meisten Menschen bekommen nur eines von beiden. Auch wenn nicht alle Thesen auf Anklang stießen, bekundeten viele Besucherinnen, sie hätten interessante Denkanstöße erhalten.


Vorankündigung:
Girls´Day - Mädchenzukunftstag am 27.3.2014 in Leopoldshöhe
Die Gemeinde Leopoldshöhe ist auch in 2014 wieder dabei!

Bei der Gemeinde Leopoldshöhe können 9 Mädchen techniknahe Berufe kennenlernen: in der Tischlerei, im gärtnerischen Bereich, in der EDV, im Abwasserwerk und im Bereich Straßenneubau- und Unterhaltung.
Girls' Day am 27. März 2014
In ganz Deutschland ist der Mädchen-Zukunftstag mittlerweile ein fester Baustein der Unternehmen und Organisationen in ihren Bemühungen um kompetenten Nachwuchs. Mehr als ein Viertel der Betriebe, die bereits häufiger am Girls' Day teilnehmen, erhalten Bewerbungen ehemaliger Girls' Day-Teilnehmerinnen. Gerade Ganztagsschulen mit der Möglichkeit, umfassend Berufsorientierung in den verlängerten Schultag zu integrieren, können sich hieran beteiligen.
Für Schülerinnen bietet der jährliche Girls'Day die Chance, sich ganz konkret über handwerklich-technische und IT-Berufe sowie über naturwissenschaftlich-technische Studiengänge und Karrieren zu informieren und im persönlichen Kontakt mögliche Vorbehalte abzubauen. Der Tag ist häufig ein Schlüsselerlebnis in der Berufsorientierung der jungen Frauen und trägt nachweislich zu einem positiven und realistischen Image der technischen Berufe bei.
Das Projekt Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Die Girls'Day-Internetseite präsentiert sich mit einem neuen Gesicht. So gibt es jetzt eine Rubrik ?Girls'Day-Berufe? mit grundlegenden Informationen zu Ausbildungs- und Studienberufen, teilweise auch Interviews und Filmen mit jungen Frauen, die über den Girls'Day zu ihrer Ausbildung oder ihrem Studium gekommen sind. Weitere Infos: http://www.girls-day.de.
Gleichstellungsstelle, Annemarie Schneider, 33818 Leopoldshöhe, Kirchweg 1, a.schneider@leopoldshoehe.de, Tel.: 05208 991 199.

Vorankündigung:
Jungen-Zukunftstag Boys´Day am 27. März 2014

Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider ruft Jungs auf: Macht mit beim Boys Day!
Am Boys Day könnt ihr ab der 6. Klasse die Erzieherinnen der Gemeinde Leopoldshöhe einen Tag lang in ihrem Arbeitsalltag unterstützen und den Beruf der Erziehers kennenlernen.
Bitte wendet euch direkt an die Kitas!
3 Plätze: Kindertageseinrichtung Greste
Kontakt: Gudrun Rubart-Wend, Dorfstraße 65 b - 33818 Leopoldshöhe - Tel.: 05202 / 3534.
2 Plätze: Kindertageseinrichtung "Kleine Strolche"
Kontakt: Birgit Rimatzki, Am Spielplatz 2 - 33818 Leopoldshöhe - Tel.: 05208 / 958 265.
2 Plätze: Kindertageseinrichtung Asemissen "Das Spatzennest"
Kontakt: Elke Schlepphorst, Starenweg 26, 33818 Leopoldshöhe - Tel.: 05202 / 80 934.
1 Platz: Kindertagesstätte Schuckenbaum "Regenbogenkinderland"
Kontakt: Claudia Märzke, Auf der Helle 4 a, 33818 Leopoldshöhe ? Tel.: (0 52 08) 95 82 57.

Warum ein Jungen-Zukunftstag?
Jungen haben vielfältige Interessen und Stärken. Geht es um die Berufswahl, entscheiden sie sich jedoch häufig nur für "jungentypische" Berufe, wie Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker. Das ist ok, aber es gibt noch viele andere Berufsfelder, in denen männliche Fachkräfte und Bezugspersonen gesucht werden und sehr erwünscht sind.
Zum Beispiel im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich - hier werden viele Nachwuchskräfte gebraucht und Männer sind hier in der Regel sehr willkommen.
Um Jungen eine Gelegenheit zu geben, auch diese vielleicht im Moment noch "jungenuntypischere" Berufe auszuprobieren, gibt es den Boys?Day. Seit 2011 haben schon mehr als 100.000 Jungen an rund 14.000 Boys'Day-Angeboten teilgenommen.
Boys?Day-Berufe
Das sind Berufe, in denen maximal 40 Prozent Männer (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2011) eine Ausbildung machen oder arbeiten. Zum Beispiel: Altenpfleger, Ergotherapeut, Erzieher, Augenoptiker, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Fremdsprachenkorrespondent, Friseur, Gesundheits- und Krankenpfleger, Konditor, Sozialpädagogischer Assistent/Kinderpfleger
Infos: Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider, 33818 Leopoldshöhe, Kirchweg 1, a.schneider@leopoldshoehe.de, Tel.: 05208 991 199.

Vorankündigung:
Kräuterseminar 2014
Frauengesundheit - Altes und neues Wissen für den modernen Alltag

Zum Heimathof 12, 13.30 - 17.30 Uhr, 12. April / 10. Mai / 24. Mai / 14. Juni / 26. Juli / 23. August / 20. September / 25. Oktober / 8. November.
Alle Termine sind Einzelveranstaltungen.
Zum Wohl der Frau ist so manches Kraut gewachsen!

Seit alters her ist die Heilkraft heimischer Heilkräuter in der Volksheilkunde und in der Phytotherapie unbestritten, bis heute bilden sie die Basis der Naturheilkunde. Heilpflanzen können bei Menstruationsbeschwerden, in den Wechseljahren und beim Stressabbau hilfreich sein.
Im Kräuterseminar und auf der Kräuterwanderung lernen Sie heimische Frauenkräuter, ihre Inhaltsstoffe und ihre Wirkungsmöglichkeiten im Wandel der Jahreszeiten kennen.
Aus den gesammelten Wildkräutern - und Beeren im Herbst - stellen wir gemeinsam ein Hausmittel für unsere Hausapotheke und ein leckeres Wildkräuteressen her.
Kosten: 25 Euro (inklusiv Materialkosten).
Annemarie Schneider / Natascha Retzlaff / geprüfte Wild- und Heilkräuterpädagoginnen. (red)

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eingetragen: 07.02.2014 - 22:11 Uhr