Leopoldshöhe

Anni Weitenhofer und die AWO Schuckenbaum feiern außerordentliches Dienstjubiläum
25 Jahre ?Klönmutter? ? und kein Ende in Sicht

Leopoldshöhe-Schuckenbaum (pk). Nunmehr seit 25 Jahren füllt Anni Weitenhofer die Tassen ihrer Gäste des ?Klöntreffs? der Arbeiterwohlfahrt (AWO). ?Im November 1986 hatte mich Gerd Brinkmann, der damalige Vorsitzende der AWO Schuckenbaum, angesprochen und gefragt ob ich die Nachfolge von Hedwig Sandau antreten würde. Hedwig war damals 83 Jahre?, so Anni Weitenhofer. Lange gezögert habe sie nicht denn schon damals war sie seit längerer Zeit als Helferin in der AWO aktiv. ?Das jedoch 25 Jahre und mehr daraus werden würden, wer hätte das gedacht.? Die 76-jährige hat in ihren 25 ?Dienstjahren? rund 1126 mal den Klönnachmittag mit ?Kaffee marsch? und ?Seid alle Herzlich Willkommen? eröffnet.
Gefehlt hat Anni Weitenhofer kaum, denn sie vertritt die Auffassung: ?Wenn man eine Aufgabe hat, dann muss es gehen. Und es geht dann auch. ?Jeden Dienstag bereitet sie ab 13 Uhr zusammen mit ihrem Helferinnen Erika Schneidermann und Ingetraut Kaempfert den Klönnachmittag im Foyer des Seniorenzentrums an der Herforder Straße vor. ?Wenn dann ab halb drei die ersten Gäste eintreffen, bin ich jedes Mal glücklich,? berichtet die Jubilarin. Hat sie vor 25 Jahren noch den Kuchen für diese Nachmittage mit dem Fahrrad von der Bäckerei Gieselmann geholt, so übernimmt diese Aufgabe heute ihr Mann Paul, der den drei Damen auch sonst hilfreich zur Seite steht und einige Aufgaben übernimmt. Rund 55 Gäste, im Alter von 60 bis 91 Jahren, nehmen an den Klönnachmittagen regelmäßig teil. ?Anni?, wie sie von den Senioren genannt wird, freut sich über jeden, denn es sind ihr alle ans Herz gewachsen. Wenn jemand verhindert ist, ruft er an und meldet sich für diesen Nachmittag ab. An jedem Klönnachmittag wird gesungen, denn die Senioren singen gern.
Höhepunkte gab es viele in den letzten 25 Jahren. Die Ausflüge, die bis zu vier Tage dauerten und von Schleswig über den Spreewald an die Donau und die Mosel führten, sind für alle unvergesslich. ?Am schönsten war es im Spreewald?, erzählt die Jubilarin ?dort haben wir eine Kahnfahrt gemacht. Seit zirka fünf Jahren unternehmen wir Tagesfahrten, weil manch einer nicht mehr so kann, aber dafür fünf mal im Jahr.?
Fotos: Petra Kretschmer (red)

Foto 1: Wie jeden Dienstag war auch diesmal der Klönnachmittag im Foyer des Seniorenzentrums gut besucht.

Foto 2: Der Vorstand der AWO Schuckenbaum kam zum Gratulieren, von links: Anita Hanke (Schriftführerin), ?Klönmutter? Anni Weitenhofer, Anneliese Panke (Kassiererin) und Elke Schmidt (1. Vorsitzende).

Foto 3: ?Wir hoffen, dass du noch lange weiter machen wirst?, so Bürgermeister Gerhard Schemmel in seiner Dankesrede.



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eingetragen: 26.01.2012 - 09:03 Uhr