Leopoldshöhe

Informationen aus der Verwaltung der Gemeinde Leopoldshöhe

Saubere Landschaft - Müllsammelaktion am Samstag, 19. März 2011 in Leopoldshöhe
Am Samstag, 19. März 2011, sammeln wieder verschiedene Gruppen und Vereine im Gemeindegebiet Müll ein, der widerrechtlich in der Landschaft entsorgt wurde. In der Zeit von 10.30 - 12.30 Uhr wird je nach Gruppe in einem bestimmten Gebiet gesammelt. Zum Abschluss treffen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Imbiss.
Der gesammelte Müll wird in Blauen Säcken am Straßenrand abgestellt und von zwei Mitarbeitern des Bauhofs zu den bereitstehenden Mulden auf dem Bauhof transportiert. Von dort aus wird der Müll ordnungsgemäß entsorgt.
Wer bei der Aktion mitmachen möchte, kann sich einer Gruppe anschließen, kann aber auch allein Müll einsammeln. Die Gemeindeverwaltung unterstützt auch Privataktionen. Jeder in der Gemeinde kann mitmachen ohne zu einer Gruppe zu gehören. Wer zum Beispiel die Straße, in der er wohnt, oder die Gegend in seiner Nachbarschaft von dort herumliegendem Müll säubern möchte, kann sich bei Frau Dr. Thiele per Telefon: 05208/991-271 oder per E-mail: e.thiele@leopoldshoehe.de melden. Dort ist ebenfalls zu erfahren, welche Gruppen bei der Müllsammelaktion mitmachen.
2010 konnten wegen der Terminverschiebung leider nicht alle der regelmäßig aktiven Gruppen mitmachen. Der nach einer Stunde wieder einsetzende Regen verkürzte zudem die Sammelzeit. Aber das Ergebnis konnte sich (leider) sehen lassen. 2,3 t Müll landeten in der Mulde auf dem Bauhof.
Die gesamte Menge Müll, die zusammengetragen und vom Bauhof abgefahren wurde, lag aber deutlich höher. Auf dem Bauhof wurden soweit wie möglich Glas, Reifen und Metallschrott zwecks Verwertung aussortiert. Die aktiven Sammlerinnen und Sammler fanden unter vielem anderem einen Grill, Dachpfannen, vier Gartenstühle, fünf Autoreifen, einen zerlegten Kaninchenstall mit Heu, diverse Elektrogeräte und einen Weihnachtsbaum. Leider wurde auch Sonderabfall gefunden, der eine Gefahr für seine Umgebung darstellt. So auch ein Kanister mit altem Motoröl. Es ist bekannt, dass Altöl großen Schaden anrichten kann, wenn es in den Boden und das Grundwasser gelangt. Es ist immer wieder erschreckend, was in der Landschaft einfach gedankenlos weggeworfen wird.

Es riecht nicht alles gut, was kracht - Ein Karl-Valentin-Abend
Nachdem der für den 12. Februar 2011 geplante ?Karl-Valentin-Abend? wegen der Erkrankung eines Schauspielers ausfallen musste, gastiert das Landestheater Detmold nun am Sonntag, 20. März 2011 in der neuen Aula im Schulzentrum Leopoldshöhe.
Mit absurdem Wortwitz und grotesker Körpersprache, einer unverwechselbaren Form dadaistischer Sprachakrobatik und anarchistischem Humor schaffte es Karl Valentin, von einfachen Leuten und Intellektuellen gleichermaßen verehrt zu werden. Thomas Mann sammelte Valentins Schallplatten und konnte Textstellen aus dessen Dialogen auswendig, Bertolt Brecht und Kurt Tucholsky schätzten seine komische Darstellung der alltäglichen Tragik des Lebens, mit der er die Zuschauer im Lachen vereinte und ihnen gleichzeitig die Defekte in ihrem Zusammenleben vor Augen führen konnte. Finanziell war dem so verehrten Humoristen kein Glück beschieden. Valentin starb verarmt und einsam 1948, nach einer in einem ungeheizten Theater zugebrachten Nacht. Bis heute aber hat sich der Witz seiner Kunst erhalten, denn sie passt in keine Schublade, ist unverwechselbar und ihr Reiz und ihre Wirkung auf Lachmuskeln und Gehirn immer noch groß. Die Szenen sind skurril und geistreich zugleich, und dabei liegt im Schalk von Karl Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt immer auch ein Quentchen Boshaftigkeit: Es riecht nicht alles gut, was kracht! Kerstin Klinder jodelt bis zum Ergrauen, Dominic Betz schunkelt im bayrischen Frack. Michael von Zalejski lässt seine Finger auf dem Klavier tanzen und grinst ins Publikum. Wie verrückt! Die Zither von Karl Valentin steht allerdings nur als alpenländische Attrappe auf dem Piano: Der Karl-Valentin-Abend unter Regie von Valentin Stroh soll gar keine Kopie des Originals sein. Glücklicherweise gibt es keinen bayrischen Dialekt. Und man kann viel lachen - selbst, wenn man die Epoche der spargeldürren Kultfigur verpasst hat.
Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr.
Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 10,- Euro im Bürgerbüro sowie in den Büchereien Asemissen und Leopoldshöhe erhältlich (Kartentelefon: 05208/991-333 oder 05208/991-301). An der Abendkasse kosten die Karten 12,- Euro.
Ermäßigung gibt es für Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende (7,- Euro).
Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. Karteninhaber, die den Ersatztermin nicht wahrnehmen können, können ihre Eintrittskarten beim Bürgerbüro zurückgeben, die Kosten werden erstattet.

Erster Leopoldshöher Kreativmarkt geht an den Start
Das erste Aprilwochenende sollten sich alle Leopoldshöherinnen und Leopoldshöher schon einmal vormerken, denn am 2. sowie 3. April 2011 findet der erste Leopoldshöher Kreativmarkt statt. 42 Aussteller präsentieren mit tollen Vorführ- und Mitmachaktionen ein buntes Programm für Jung und Alt. Einfach nur stöbern und informieren oder aber aktiv mitmachen, beim Kreativmarkt ist alles möglich. Von 14.00 ? 18.00 Uhr (Samstag, 2. April 2011) sowie von 11.00 ? 18.00 Uhr (Sonntag, 3. April 2011) bietet die neue Aula im Schulzentrum die richtige Kulisse für ein kurzweiliges Programm. Filzen, Acrylmalerei für Kinder oder kreatives Kinderballett, dies sind nur einige der Attraktionen, die die Aussteller an zahlreichen Ständen anbieten. Am Sonntag wird das Angebot durch ?Die Kreative Bühne? ergänzt. So werden Tanzdarbietungen der Jazz Dance AG der OGS der Grundschule Nord sowie der Ballettschule ?La Danse? zum Besten gegeben. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Den genauen Programmablauf finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de.

Leopoldshöhe auch 2011 nicht in der Haushaltssicherung
Auch vor Leopoldshöhe macht die allgemein herrschende schlechte Finanzlage der Kommunen nicht halt. So brachte Kämmerer Hans-Jürgen Lange in der Sitzung am 24. Februar 2011 erstmals einen Haushaltsplanentwurf in den Rat ein, der der Genehmigung der Aufsichtsbehörde, dem Kreis Lippe, bedarf. Zweifelsfrei positiv ist jedoch, dass ein Abrutschen in die Haushaltssicherung verhindert werden konnte, da die Prognose hinsichtlich des zu erwartenden Vermögensverzehrs für die Folgejahre günstiger ist als für das laufende Haushaltsjahr, in dem der Schwellenwert von 5 % überschritten wird.
Bereits vor einem Jahr machte Kämmerer Lange eindringlich auf die bedrohliche Finanzlage aufmerksam und rief zusammen mit Bürgermeister Schemmel die Politik dazu auf, sich mit nachhaltig wirksamen Konsolidierungsmaßnahmen zu befassen. So schnürte der Rat in der Dezembersitzung 2010 ein Maßnahmepaket i.H. v. rund 700.000 Euro, das sich jedoch im Nachhinein als zu gering erwies. Denn erst danach wurden gravierende Haushalts-Verschlechterungen in Bezug auf die Finanzplanung aus dem Jahr 2010 durch Wenigereinnahmen bei den Schlüsselzuweisungen (ca. 400.000 Euro) und durch Mehraufwendungen bei der Kreisumlage (ca. 1 Mio. Euro) bekannt. An diesen Zahlen wird nur allzu deutlich, wie sehr ?äußere? Faktoren des Landes und des Kreises den Kommunalhaushalt beeinflussen.
Für den Kämmerer galt es 2011 einen Fehlbetrag i.H. v. insgesamt 2,68 Mio. ? auszugleichen. Hierfür musste die restliche Ausgleichsrücklage i.H. v. ca. 0,62 Mio. Euro sowie eine Summe i.H. v. 2,06 Mio. Euro aus der Allgemeinen Rücklage, dem originären Eigenkapital der Kommune, aufgewendet werden.
Was bedeutet dies für die Bürgerinnen und Bürger? Erstmals seit dem Jahr 2003 wurden die Grund- und Gewerbesteuern angehoben, diese werden auch in den beiden folgenden Jahren steigen. Ebenso müssen die Leopoldshöher bei der Hundesteuer sowie bei den Wasser- und Friedhofsgebühren tiefer in die Tasche greifen. Trotz allem versicherte der Kämmerer, dass es ein ?Kaputtsparen nicht geben wird?; die Straßen- und Gebäudeunterhaltung wird von den Sparmaßnahmen nicht tangiert. Ebenso konnte erreicht werden, dass die Vereine weiterhin finanzielle Förderungen erhalten.
Einen besonderen Stellenwert haben für Kämmerer Lange bereits jetzt die Folgejahre 2012 ? 2014. Denn hier gilt es den o.a. Schwellenwert von 5 % zu unterschreiten, um sich auch weiterhin außerhalb der Haushaltssicherung bewegen zu können.
Nachdem die Fraktionen das komplexe Zahlenwerk beraten haben, soll der Haushaltsplanentwurf 2011 in der Sitzung des Rates am 7. April 2011 verabschiedet werden. (red)

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eingetragen: 04.03.2011 - 19:12 Uhr