Leopoldshöhe

Handball: TuS Leopoldshöhe - TuS Ehrsen 34 : 32
Erst Krampf dann Kampf - dann Sieg - Leos bleiben Tabellenführer

(gs). Am vorletzten Sonntag gastierte der TuS Ehrsen in der Halle am Schulzentrum. Nach dem klar gewonnenen Pokalspiel von vor 2 Wochen in Ehrsen zogen jedoch schon im Vorfeld dunkle Wolken am mentalen Horizont auf. Der komplette Spielverlauf ließ sich auch kurz wie folgt beschreiben: ?Stark angefangen, stark nachgelassen, stark zurückgekämpft? so das Resümee von Thomas Scheiper. Ließ schon die personell anders besetzte Truppe aus Ehrsen eine Wiederholung des Ablaufs der letzten Partie als recht unwahrscheinlich erscheinen, so sollte sich dieses auch ziemlich bald bewahrheiten. Die Löwen starteten famos und lagen durch schnelle Treffer nach 8 Minuten mit 6:1 vorne. Der ein oder andere hatte das Spiel jetzt wohl schon gewonnen - man hätte besser noch einmal auf die Spieluhr geschaut.
Wer Ehrsen kennt, weiß was nun folgt. Die ?Altinternationalen? packten nun die ?grobe Kelle? aus und Heiko Prante bekam es als Erster recht bald zu spüren. Ein wirklich grobes und unsportliches Foul gegen ihn endete mit einer blutigen Nase und einer 20-minütigen Zwangspause auf der Bank. Scheinbar hiervon eingeschüchtert wurden nun reihenweise beste Gelegenheiten leichtfertig vergeben. Die Gastgeber brachten die Ehrser mit unnötigen technischen Fehlern immer besser ins Spiel. Man nahm sich nun vor, 10 Minuten gar kein Tor zu werfen, was auch mühelos gelang. Als Quittung bekamen die Leos ein 6:6 serviert, woraus nun die neue Marschroute formuliert wurde: ?Maximal 1 Tor alle 2 Minuten?. Die Gegentreffer plante man leider nicht so akribisch, so dass Ehrsen zur Halbzeit 16 Tore verbuchen konnte, der TuS - streng nach Plan - begnügte sich mit 12 Treffern. Rückstand zur Halbzeit, welch unbekanntes Gefühl. In der Halbzeitpause einigte sich die Mannschaft des Tabellenführers darauf, eine Aufholjagd zu starten. Man besann sich auf alte Stärken und gerade die ?Junge Garde? blies zur Attacke. Man glich erstmalig zum 19:19 aus, um sich über 24:20 auf 30:26 abzusetzen. Tim Wallrafen spielte immer stärker und versenkte in einer sehenswerten Parallelstoßaktion den Ball nach einem Kempa-Anspiel im Netz. Leider verletzte er sich in dieser Aktion an der Wurfhand - Gute Besserung. Nun kam der Benjamin, Carsten Fuhrmann, zu seinem Einsatz. Er machte sofort unglaublich Druck über die Rückraum-Linksposition und warf in der verbleibenden Spielzeit noch 4 mal souverän ein - ganz stark. Ehrsen versuchte nun alles, kam aber lediglich noch auf 2 Tore an die Löwen heran.
Tore: Pölz (10), Iser (4), Lückert (5), Wallrafen (1), S. Malenica (4), M. Malenica (4), Prante (1), Fuhrmann (4), Matzik (1)
Fotos: Günter Schröder (red)



Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 15.12.2010 - 12:23 Uhr