Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Ergebnis der Verkehrszählung im Bereich Milser Heide vorgestellt
Bereits im Dezember des letzten Jahres hatten sich die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr mit der Verkehrssituation im Bereich der Milser Heide ? konkret mit dem Antrag eines Anliegers - beschäftigt. Dieser hatte in seinem Schreiben darauf hingewiesen, dass aus Richtung Schmeltebruch kommende Fahrzeuge sich häufig nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit (Tempo-30) halten. Zum damaligen Zeitpunkt sah der Fachausschuss keinen Handlungsbedarf für bauliche Maßnahmen, da es sich bei dem Kfz-Verkehr in dieser Straße überwiegend um Anlieger handelt und für Fußgänger Gehwege zur Verfügung stehen. Gleichwohl wurde angeregt, die Geschwindigkeitsanzeige ?Sie fahren ?? häufiger in der Straße ?Milser Heide? einzusetzen. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, parallel dazu Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Geschwindigkeitsmessungen stellte die Verwaltung kürzlich in der letzten Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr vor. Demnach liegt die durchschnittliche Geschwindigkeit in Fahrtrichtung zur Straße ?Im Schmeltebruch? bei 31,3 km/h bei einer Anzahl von 112 Fahrzeugen in 24 Stunden. Bei der anderen Fahrtrichtung (von der Straße ?Im Schmeltebruch? aus kommend) liegt die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 27,5 km/h bei einer Anzahl von 130 Fahrzeugen pro 24 Stunden. Dieses Ergebnis rechtfertigt sowohl aus Sicht der Verwaltung als auch nach Auffassung der Mitglieder des Fachausschusses keine verkehrsberuhigenden baulichen Maßnahmen in diesem Bereich. Die Geschwindigkeitsanzeige ?Sie fahren ?? wird jedoch auch weiterhin in regelmäßigen Abständen in der Straße zu finden sein, damit passierende Verkehrsteilnehmer/innen im Bedarfsfall an die Tempo-30-Regelung erinnert werden.

Östlich verlaufende Ortsumgehung für Asemissen befürwortet
Für die im Landesstraßenbedarfsplan in der Stufe 2 eingestufte L 751 n ? Ortsumgehung Leopoldshöhe / Asemissen wurde im Auftrag des Landesbetriebes Straßenbau ? Regionalniederlassung OWL ? eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt. Über das Ergebnis dieser Untersuchung informierte die Verwaltung die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses ? des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr ? unlängst in ihrer letzten Sitzung. Vorgestellt wurden zwei Varianten. Nach kurzer Diskussion befürworteten die Mitglieder des Ausschusses mehrheitlich die östlich von Asemissen verlaufende Trasse. Darüber hinaus sprach sich der Ausschuss mehrheitlich dafür aus, auf eine Verlegung des Vorhabens in die Dringlichkeitsstufe 1 zu drängen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen lehnte eine Ortsumgehung für Asemissen weiterhin ab, da die Ortsumgehung ihrer Auffassung nach keine große Entlastung der Hauptstraße mit sich bringen, dafür jedoch einen Großteil des Naherholungsgebietes östlich von Asemissen und Greste zerstören würde.
Zum Hintergrund: Die im Landestraßenbedarfsplan aufgeführten Vorhaben sind in zwei Bedarfsstufen unterteilt. Zur Stufe 1 zählen diejenigen Einzelvorhaben, für die ein Bedarf bis zum Jahr 2015 ermittelt wurde. Stufe 2 gibt den Bedarf für den Zeitraum nach 2015 wieder. Die Ortsumgehung Asemissen wurde vom Regionalrat Detmold den Vorhaben der Stufe 2 zugeordnet, gleichwohl macht die verkehrliche Entwicklung der L 751 sicherlich eine frühere Realisierung wünschenswert. Die weitere Entwicklung bleibt nun abzuwarten, sollte es hier jedoch neue Erkenntnisse geben, so wird an dieser Stelle erneut berichtet.
Der genaue Verlauf der beiden Trassen sowie die gesamte Verkehrsuntersuchung stehen im Ratsinformationssystem der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de als Anlage zu der Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr vom 9. Juni 2010 zur Verfügung.

Heimatverein kümmert sich um Wanderwegenetz
Wandern ist nicht nur gesund, es macht auch noch Spaß, entspannt und ermöglicht ganz nebenbei, die Natur intensiv zu erleben. In unserer Gemeinde gibt es zweifellos zahlreiche Möglichkeiten, einen Ausflug ins ?Grüne? zu unternehmen, doch mit dem ?Hasenpatt? und dem ?Igelpatt? gibt es gegenwärtig lediglich zwei ausgewiesene Wanderwege in Leopoldshöhe. Dies möchten die Mitglieder des Heimatvereins gern ändern und haben deshalb angeregt, in Leopoldshöhe ein neues Wanderwegenetz zu etablieren. Aus Sicht des Heimatvereins ist es mit relativ geringem Aufwand möglich, neue attraktive Wanderwege zu schaffen. Der Archivar des Heimatvereins, Karl-Heinz Koch, hat sich in der letzten Zeit intensiv mit diesem Thema beschäftigt und Routen für Wanderwege im gesamten Gemeindegebiet ausgearbeitet. Es handelt sich dabei um vier kleine Rundwanderungen, die aber auch individuell zu längeren Routen bis hin zu einem Gesamtrundwanderweg zusammengestellt werden können. Die Verwaltung begrüßt diese Initiative, zumal der Ausbau mit geringen Mitteln erfolgen kann, da die Routen im Wesentlichen über vorhandene Straßen und Wege führen. Auch die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr, denen die Pläne des Heimatvereins unlängst vorgestellt wurden, sprachen sich für das Vorhaben aus. In einem nächsten Schritt werden nun die Routen abgefahren, um zu prüfen, in welchen Bereichen noch Gespräche mit den Eigentümern erfolgen müssen. Darüber hinaus werden aber wohl nur Arbeiten in kleineren Abschnitten notwendig sein, die durch den gemeindlichen Bauhof erledigt werden können. Da auch der Heimatverein bei kleineren Arbeiten seine Unterstützung zugesagt hat, können sich die Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger hoffentlich bald über ein neues Angebot an interessanten Wanderwegen freuen. (red)

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eingetragen: 25.06.2010 - 13:09 Uhr