Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Umgestaltung des Spielplatzes ?Am Doktorkamp? nimmt Formen an
Die Umgestaltung des Spielplatzes ?Am Doktorkamp? beschäftigt den Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr bereits seit längerer Zeit. Nachdem die Spielfläche vor Jahren zu Gunsten des Familienzentrums ?Kleine Strolche? verkleinert wurde, stehen den spielenden Kindern nun lediglich noch eine Doppelschaukel, ein Dreifachreck und einige Federwipptiere zur Verfügung. Aus diesem Grund galt es zu entscheiden, wie die Restfläche zukünftig gestaltet werden könnte. Damit die neue Gestaltung auch den Bedürfnissen der künftigen Nutzerinnen und Nutzern entspricht, startete das Kinder- und Jugendparlament zunächst eine Umfrage unter den Kindern. Das Umfrageergebnis diente jetzt als Grundlage für die weitere Planung.
Die Verwaltung erarbeitete darauf hin vier ganz unterschiedliche Konzepte, die den Mitgliedern des Fachausschusses in ihrer letzten Sitzung unterbreitet wurden. Nach intensiver Diskussion entschieden sich die Ausschussmitglieder für die dritte Variante. Dieser Vorschlag entspricht einem möglichen Sport- und Spielplatz für heranwachsende Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren. Im hinteren Bereich sind zwei Tischtennisplatten auf einer Pflasterfläche vorgesehen. Im vorderen Bereich ist die Aufstellung von einem horizontalen Kletternetz mit verschiedenen Anbauteilen, einer Drehscheibe, ein Balancierpark aus Balancierbalken, Kettenbrücke (Wackelsteg) und einer Rollenbrücke mit einer Doppelschaukel geplant. Bis auf die Doppelschaukel kommen dann hier Geräte zum Einsatz, die auf den drei Spielplätzen in der Nähe noch nicht vorhanden sind.
Wenngleich dieser Vorschlag überzeugte, so galt es doch zu bedenken, dass die zurzeit bereit gestellten Haushaltsmittel für die Realisierung dieses Konzeptes nicht ausreichen. Aus diesem Grund wurde die Verwaltung abschließend beauftragt, diese Variante ? unter Berücksichtigung der vorhandenen Mittel ? neu zu überarbeiten. Denkbar wäre hier beispielsweise die Reduzierung des Mobiliars.

Schwelle für die Milser Heide
Im März dieses Jahres beschäftigte sich der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr mit dem Thema Verkehrssicherheit im Schmeltebruch. Es bestand Konsens, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu ergreifen, wobei noch Messungen/Zählungen durchgeführt werden sollten. Diese wurden Mitte August vorgenommen und mittlerweile auch ausgewertet.
Wenngleich das Messergebnis sowohl bezogen auf die Anzahl der Fahrzeuge als auch auf die gemessene Geschwindigkeit im grünen Bereich lag, so empfahl die Verwaltung den Ausschussmitgliedern dennoch die Installierung einer Schwelle. Grundlage für diese Entscheidung war zum einen die Tatsache, dass Messgeräte häufig allein durch ihre Präsenz zu einem veränderten Fahrverhalten führen und zum anderen, dass eigene Prüfungen und Beobachtungen des Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeit ein anderes Bild ergeben haben.
Dieser Auffassung schlossen sich die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses sodann auch an und so wurde die Verwaltung beauftragt, in Höhe des Anwesens Milser Heide 75 den Einbau einer Schwelle zu veranlassen. Sollte eine Finanzierung in diesem Jahr nicht mehr möglich sein, so erfolgt eine Entscheidung im Rahmen der Haushaltsberatungen des Jahres 2010.

Alternative Streckenführung für den Bürgerradweg Eckendorfer Straße vorgestellt
Der Radweg an der Eckendorfer Straße im Ortsteil Schuckenbaum endet bekanntlich in Höhe des Reiterhofes ?Lützow?. Damit Fahrradfahrerinnen und -fahrer ihren Weg in Richtung Bielefeld und zurück in Zukunft von dort aus auch sicher fortführen können, soll nach dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger dieser bestehende Radweg bis zur Gaststätte ?Runkelkrug? verlängert werden. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, gründete sich bereits im Frühjahr dieses Jahres die Bürgerinitiative ?Pro Radweg Eckendorfer Straße? und startete eine Unterschriftenaktion.
Entsprechend dem Auftrag des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr vom März 2009 meldete die Verwaltung diesen Radweg für das Landesprogramm ?Bürgerradwege? nach. Gleichzeitig wurde der Bau eines normalen Rad-/Gehweges beantragt und mit der Vorplanung begonnen.
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr am 26. August 2009 wurde nun seitens des zuständigen Ingenieurbüros eine Alternative zur naheliegendsten Trasse (Eckendorfer Straße ? Salzufler Straße ? Bielefelder Straße) vorgestellt. Der Planer stellte fest, dass der Radweg bis zum Gut Eckendorf mit Fördermitteln hergestellt werden könne. Ab dort beginnt ein Bereich mit vielen Problemen wie Gräben und Naturschutzgebieten sowie sumpfigen Untergründen. Da die Kosten hierfür nicht von den Zuschussbeträgen des Bürgerradwegprogrammes zu finanzieren sind, suchte man nach Alternativen. Entdeckt wurde eine Trasse, die entlang der alten Mühle/Diekbreede bis zur Evenhauser Straße führt. Der Vorteil dieser Strecke liegt darin, dass ein Großteil bereits asphaltiert ist. Lediglich die letzten 300 m müssen noch ausgebaut werden. Ab dort muss dann allerdings die Stadt Bielefeld tätig werden und den Restanteil der Strecke ausbauen. Das Bezirksamt Heepen hat bereits großes Interesse an dem Lückenschluss bekundet. Dort läuft nunmehr die Prüfung der Kosten. Das Ergebnis dieser Prüfung bleibt nun allerdings zunächst einmal abzuwarten, gleichwohl beginnt die Gemeinde bereits zum jetzigen Zeitpunkt mit den Grunderwerbsverhandlungen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der neue Bürgerradweg - sofern die Fördermittel in 2010 bereit gestellt werden - zügig in die Tat umgesetzt werden kann.

Priorität der Ortsumgehung Asemissen auf dem Prüfstand
Auch wenn mit dem Bau einer Ortsumgehung für Asemissen in naher Zukunft nicht zu rechnen ist, so sollte die Planung in der Gegenwart jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Aus diesem Grund forderte die SPD-Fraktion in der letzten Sitzung des zuständigen Fachausschusses eine Beratung zum aktuellen Sachstand.
Zum Hintergrund: Mit der Integrierten Gesamtverkehrsplanung (IGVP) wird der zukünftige Bedarf an Landesstraßen und Schienenwegen in Nordrhein-Westfalen ermittelt. Die Ergebnisse werden in einem Verkehrsinfrastrukturbedarfsplan dargestellt, der sich aus einem Teil ?Schiene? und einem Teil ?Straße? zusammensetzt. Der Teil ?Straße? des Verkehrsinfrastrukturplans wird auch als Landesstraßenbedarfsplan bezeichnet. Die dort aufgeführten Vorhaben sind in zwei Bedarfsstufen unterteilt: Zur Stufe 1 zählen diejenigen Einzelvorhaben, für die ein Bedarf bis zum Jahr 2015 ermittelt wurde. Stufe 2 gibt den Bedarf für den Zeitraum nach 2015 wieder. Die Ortsumgehung Asemissen wurde vom Regionalrat Detmold den Vorhaben der Stufe 2 zugeordnet. Die verkehrliche Entwicklung der L 751, besonders im Bereich der Ortsdurchfahrt von Asemissen, macht jedoch eine frühere Realisierung der Ortsumgehung wünschenswert.
Laut Auskunft des Landesbetriebes Straßen.NRW liegt entgehen der bisherigen Einstufung erfreulicherweise bereits ein Planungsauftrag für den Bau der Umgehungsstraße vor. Im Rahmen einer Voruntersuchung wurde ein Planungsbüro mit der Erstellung eines Verkehrsgutachtens beauftragt. Hierzu gehören sowohl die Durchführung von Verkehrszählungen als auch die Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie. Insofern finden derzeit genau die Arbeiten statt, die auch für Maßnahmen in der Stufe 1 gelten würden. Gleichwohl war es den Mitgliedern des Ausschusses wichtig zum Ausdruck zu bringen, dass die Maßnahme ?Ortsumgehung Asemissen? in die Bedarfsstufe 1 ?umgesiedelt? werden sollte. Aus diesem Grund wurde die Verwaltung beauftragt, den Antrag der SPD-Fraktion an den Landesbetrieb Straßen.NRW weiterzuleiten.

Pläne für die Ortsdurchfahrt Asemissen von Straßen NRW abgelehnt
Deutlichen Unmut zeigten die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr in ihrer letzten Sitzung, als es um die Ortsdurchfahrt Asemissen ging. Grund dafür war ein Schreiben des Landesbetriebes Straßen.NRW, in dem die von der Politik beschlossenen und von der Gemeindeverwaltung eingereichten Pläne abgelehnt wurden. Obwohl die Pläne im Laufe der Zeit bereits zwei Mal vorgestellt worden waren, sprach sich die Behörde nun wegen mangelnder Verkehrssicherheit gegen die favorisierte Minimallösung aus.
Gleichzeitig jedoch unterbreitete Straßen.NRW dem Ausschuss einen ?zukunftsfähigen? und damit genehmigungsfähigen Vorschlag, der einen zweiseitigen Radfahrstreifen (je 1,60 m breit) und wechselseitige Parkstreifen (2,30 m breit) beinhaltet. Die Parkstreifen laufen immer auf der Seite der Geschäfte, welche nicht über ausreichende Kundenparkplätze verfügen. Bisher gibt es 58 Stellplätze. Mit dem neuen Konzept wären es künftig 42 Parkplätze entlang der Straße. Diese Zahl ist jedoch durchaus ausreichend, da es darüber hinaus noch Privatparkplätze und Stellplätze vor der Apotheke gibt.
Abschließend wurde die Verwaltung beauftragt, eine Detailplanung für die gesamte Ortsdurchfahrt zu fertigen und diese mit Straßen.NRW abzustimmen. Gleichzeitig soll geprüft werden, ob im Bereich der Verschenkungen - wo noch nicht die volle Parkstreifenbreite erreicht ist ? nicht doch der ein oder andere Baum gepflanzt werden kann. (red)

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eingetragen: 04.09.2009 - 13:21 Uhr