Leopoldshöhe

Konrad Schulz ist gegen den Abriss der Festhalle Asemissen
Traditionsveranstaltungen würden ausfallen

Leopoldshöhe-Asemissen (gs). Für den Erhalt der Festhalle in Asemissen hat sich der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung in Leopoldshöhe, Konrad Schulz, ausgesprochen. Ein Abriss sei keine Lösung. ?Ich kämpfe für den Süden, damit er nicht noch mehr vernachlässigt wird?, sagte Schulz.
Voraussichtlich im kommenden Jahr muss der Sportplatz weichen, weil der Eselsbach offen gelegt wird. Dann muss auch über die Zukunft der Halle nachgedacht werden. Der Sport-Fachausschuss hat bereits die Verwaltung beauftragt, mögliche Varianten zu prüfen. Nach Ansicht der Verwaltung bestehen drei Möglichkeiten: 1. Um die Halle wie bisher zu nutzen, muss der Kanal dringend saniert werden, die Kosten liegen bei 50.000 Euro. 2. Eine umfangreiche Renovierung, um aus der Halle einen vollwertigen Veranstaltungsort zu machen, würde 600.000 Euro kosten. 3. Die Festhalle wird abgerissen. Vor allem die letzte genannte Lösung weist Schulz entschieden zurück. Dann wäre die jährliche Mittelstandsschau ?gestorben?, die seit 1983 in der Festhalle als kleine Gewerbeschau stattfindet, befürchtet er. Denn in der Gemeinde stehen keine anderen adäquaten Räume zur Verfügung. Schulz fragt, warum nicht rechtzeitig saniert wurde. ?Es ist unverständlich, wie die Gemeindeverwaltung und die Mehrheit von Rot-Grün so leichtfertig mit örtlichen Vereinigungen umgehen und langjährige Traditionsveranstaltungen wie Mittelstandsschau, Geflügelausstellungen und sonstige Veranstaltungen fallen lassen wollen?.
Er verfolge schon seit geraumer Zeit eine ?Negativentwicklung? des Südens, während im Norden eine Mensa für mehr als drei Millionen Euro errichtet werde. Außerdem stehe sie für kulturelle Veranstaltungen ? entgegen der Planung ? nur begrenzt zur Verfügung. Die Festhalle sei für den Süden Leopoldshöhes von großer Bedeutung, so Schulz. Nach Auffassung der CDU solle sie zu einem ?zentralen Ort der Begegnung? aufgewertet werden, um die Lebensqualität der Bürger zu heben. Martins- und Nikolausmarkt könnten hier stattfinden, eine Spielfläche könnte von Jung und Alt genutzt werden. Die Turnhalle und das Sporthäuschen sollten ebenfalls erhalten werden. Bislang ist geplant, den Sportplatz in Baufläche zu verwandeln. Die CDU spricht sich dafür aus, nur soviel Bauplätze auszuweisen, um die Umsetzung zum ?Ort der Begegnung? finanzieren zu können. (red)

Foto 1: Die Zukunft der Festhalle ist ungewiss. Die CDU möchte sie erhalten und als »Ort der Begegnung« weiterentwickeln.



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eingetragen: 26.05.2009 - 10:29 Uhr