Leopoldshöhe

Grundschule Süd: Erst- und Zweitklässler lernen Englisch
Die fremde Sprache ohne Vokabelpauken spielerisch lernen

Leopoldshöhe-Asemissen (gs). Seit Februar diesen Jahres lernen die sechs- und siebenjährigen Schüler der Grundschule Süd ihre erste Fremdsprache: Englisch ist angesagt bei den Erst- und Zweitklässlern. Konrektorin Manuela Knoche beurteilt das positiv: ?Die fünf Lehrer sind genauso wie die sieben Klassen gut ausgebildet und vorbereitet?.
Während eines Informationsabends konnten sich Eltern über die neue Maßnahme eine Meinung über Inhalte, Methoden und Ziele des Englischunterrichts bilden. ?Der Unterricht findet überwiegend in englischer Sprache statt?, so Knoche, ?dabei verstehen die Kinder zwar nicht jedes Wort . aber sie wissen meist worum es sich handelt. Im Vordergrund stehen Reden und Hören, das sture Vokabel pauken wie früher gibt es nicht mehr?. Statt eines Vokabelheftes legen sich die Mädchen und Jungen eine Zettelbox an, auf sogenannten ?picture cards? werden bestimmte Begriffe gesammelt, auf der Vorderseite werden die Begriffe bildhaft dargestellt und auf der Rückseite steht der englische Begriff. ?Auf diese Art und Weise kann man durch Memory oder Bingo die englische Sprache spielerisch lernen?, so die stellvertretende Schulleiterin weiter.
Als Vorteil sehen die Pädagogen, dass eine frühe Begegnung mit anderen Sprachen die positive und offene Welteinstellung der Schülerinnen und Schüler fördert, außerdem öffnet der Englischunterricht in Grundschulen die Tür zur Mehrsprachigkeit. Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit wird gestärkt, die Neugier auf die Menschen und das Leben in anderen Ländern wird geweckt.
Für die Umsetzung der pädagogisch anspruchsvollen Aufgabe habe man genügend Zeit gehabt, so Knoche weiter. ?Und damit sich die Erstklässler an den Schulalltag gewöhnen können, beginnt der Englischunterricht erst im zweiten Schulhalbjahr?, sagte die Pädagogin im Pressegespräch, ?das Ziel soll sein, dass die Kinder am Ende der vierten Klasse frei und zusammenhängend erzählen können ? und zwar mit Satzstrukturen, die sie sich vorher angeeignet haben?. An dem Elternabend wurde auch das Lehrwerk ?playway? vorgestellt, gesponsert wurden die CDs, DVDs und weiteres Material vom Förderverein der Grundschule Süd.
?Nach den ersten Stunden können wir sagen, dass sowohl die Schüler als auch die Lehrer viel Spaß am Englischunterricht hatten. Die Schülerinnen und Schüler haben viel gelernt und schon begonnen, Englisch zu sprechen?. Die Eltern wurden aufgefordert, ihre Kinder zum Englisch reden wie zum Beispiel am Frühstückstisch über ?breakfast? zu reden. ?Auf keinen Fall sollte man sein Kind dazu zwingen?, mahnt Manuela Knoche zum Schluss des Gesprächs. (red)

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eingetragen: 19.03.2009 - 12:27 Uhr