Leopoldshöhe

Großkaliberschießen der Kreisjägerschaft Lippe in Leopoldshöhe
Newcomer nahm die Keilertrophäe mit nach Hause

Leopoldshöhe-Krentrup (gs). Im vergangenen Jahr nahm der Bielefelder Henrik Lott zum ersten Mal am Offenen Schießen mit Großkaliberwaffen teil und landete auf einem hinteren Platz. In diesem Jahr überzeugte er auf dem Schießstand der Kreisjägerschaft Lippe mit 146 von 150 möglichen Punkten und wurde Sieger.
?Natürlich habe ich viel trainiert?, meinte der erfolgreiche Schütze, ?aber letztlich ist es eine reine Nervensache. Man muss einfach ruhig bleiben?. Und diese Fähigkeit führte schließlich den entscheidenden Vorteil gegenüber den Konkurrenten herbei. Nur einen Zähler hinter ihm blieb der Titelverteidiger des Vorjahres, Dr. Christian Blum. Mit 144 Punkten folgte Karl-Gerd Meyer zu Hölsen und belegte den dritten Platz. Der Schießleiter der Kreisjägerschaft und Organisator des jährlichen Wettbewerbs äußerte sich anschließend voller Anerkennung. ?Das ist schon ein außergewöhnlich gutes Ergebnis?, sagte er über Lott.
Der Bielefelder hat zwar schon als Kind mit dem Luftgewehr geschossen und besitzt seit zehn Jahren einen Jagdschein, doch mit dem jagdlichen Schießen hat er erst vor zwei Jahren begonnen. Für seine Nervenstärke wurde er jetzt belohnt: Der stellvertretende Vorsitzende der Kreisjägerschaft Lippe, Dirk Reese, überreichte ihm die Trophäe in Form eines Keilers. 40 Schützen aus Lippe, Gütersloh, Bielefeld und Herford hatten sich an der ganztägigen Veranstaltung beteiligt. Als Dankeschön konnten sie am Ende unter zahlreichen Sachpreisen wählen.
Insgesamt mussten 15 Schüsse abgegeben werden. Ganz wie in der Natur waren ein laufender Keiler, ein ?verhoffendes? (stehendes) Wildschwein, ein Rehbock, ein Frischling und ein Fuchs zu treffen nur mit dem Unterschied, dass sie lediglich als Abbild zu sehen waren. Dazu waren Waffen ab 6,5 Millimeter zugelassen, die Munition entsprach den üblichen Patronen, die auch bei der Jagd verwendet werden. Um dem verbreiteten Vorurteil entgegenzutreten, dass vor allem die Güte des Gewehrs über den Erfolg entscheidet, hatte sich Karl-Gerd Meyer zu Hölsen bewusst für eine der fünf vereinseigenen Waffen entschieden. ?Ich habe wahllos zugegriffen?, erzählte er nach dem Ende des Vergleichsschießens, ?ich denke, mit meinem Ergebnis habe ich bewiesen, dass es nicht allein auf die Waffe ankommt?.
Als nächstes großes Ereignis auf dem Schießstand in Krentrup steht am 16. Mai die Kreismeisterschaft der lippischen Jäger auf dem Terminkalender. (red)

Foto 1: Sieger und Platzierte: Karl-Gerd Meyer zu Hölsen, Organisator und Drittplatzierter, der Sieger Henrik Lott, der Zweitplatzierte Dr. Christian Blum und der stellvertretende Vorsitzende der Kreisjägerschaft Lippe, Dirk Reese (v.l.n.r.).



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eingetragen: 08.03.2009 - 17:35 Uhr