Leopoldshöhe

65 Bäume auf Streuobstwiese zurück geschnitten
Hegering Windwehe war bei Hof Altrogge aktiv

(gs). ?Bäume zurück schneiden? war jüngst angesagt beim Hegering Windwehe. ?Wir haben im Jahr 1992 auf einem zwei Hektar großen Grundstück am Hof Altrogge 84 Obstbäume gepflanzt?, so Hegeringleiter Peter Kräusel im Pressegespräch, ?und diese Bäume müssen in regelmäßigen Abständen gestutzt werden?.
Die Streuobstwiese ist seinerzeit mit einer Abgangsklasse der Gesamtschule angelegt worden und es war angedacht, dass die Betreuung auch von Schülerinnen und Schülern weiter geschieht. ?Doch da ist nichts weiter passiert?, so Kräusel weiter, ?die Kosten haben damals der Hegering, der Kreis Lippe und die Gemeinde Leopoldshöhe getragen?. Weiterhin betonte der Leiter des Hegerings Windwehe, dass die Streuobstwiese ein sehr wichtiges Biotop sei. ?Das liegt zum einen daran, dass die Wiese Südlage hat?, sagte Kräusel weiter, ?zum Anderen finden hier Insekten, Schmetterlinge, Vögel, Eulen, Hasen und Rehe ideale Möglichkeiten zu fressen. Ich denke, besser würden hier wegen der Lage nur Weintrauben wachsen?. 65 der ursprünglich angepflanzten Bäume sind noch erhalten, die mittlerweile fehlenden Gewächse wurden durch Neue ersetzt. Die ?Oberaufsicht? beim zurück schneiden oblag einem Experten, dem Gärtnermeister Jörg Hasenjäger.
Der Hegering Windwehe erstreckt sich vom Süden der Stadt Oerlinghausen bis in den Norden der Großgemeinde Leopoldshöhe. In Oerlinghausen entspringt die Windwehe, die dem Hegering den Namen gab. Eine reizvolle Landschaft bestehend aus den mageren Böden der Senne, den Bergzügen des Teutoburger Waldes und die von wenigen Mischwäldern durchsetzte Ackerflur. Von Ost nach West wird das Gebiet des Hegeringes von der Bundesstraße 66 durchschnitten. Das etwa 56,5 Hektar große Naturschutzgebiet "Windwehetal" liegt westlich und südlich von Leopoldshöhe und erstreckt sich bis an die Gemeindegrenze zur Stadt Bielefeld. Auf dem Gebiet der Stadt Bielefeld setzt es sich als Naturschutzgebiet ?Windweheniederung? fort. Neben einem sehr guten Niederwildvorkommen wird vereinzelt Damwild, zunehmend auch Schwarzwild gefährtet und erlegt.
Fotos: Günter Schröder (red)

Foto 1: Hegeringleiter Peter Kräusel

Foto 2: Mitglieder des Hegerings Windwehe kümmerten sich jüngst um die Streuobstwiese auf dem Gelände von Hof Altrogge.



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eingetragen: 03.02.2009 - 12:12 Uhr