Oerlinghausen

Überschuss vom Nikolausmarkt hilft behinderten Kindern in Rumänien

Oerlinghausen-Helpup (gs). Viele fleißige Hände haben dazu beigetragen, dass der 20. Nikolausmarkt des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Helpup (VVV) wieder mit einem finanziellen Plus abschließen konnte. Der Überschuss in Höhe von 2.000 Euro wird einem Projekt für behinderte Kinder in Rumänien zugute kommen.
Bislang wurden stets Kinder und Jugendeinrichtungen im Ort bedacht. ?Beim 20. Nikolausmarkt wollen wir mal über die Grenzen schauen?, meinte Walter Knörrich, Vorsitzender des VVV, anlässlich der Auswertung im Gasthaus ?Alter Krug?. Den Anstoß zu der Spende gaben drei Helpuper, die im vergangenen Sommer in privater Initiative Hilfsgüter nach Rumänien transportiert und dort Rollstühle repariert hatten. Martin Elbracht, Erich Lange und Volker Neuhöfer nahmen den Scheck entgegen und werden ihn in diesem Sommer bei einem erneuten Besuch persönlich übergeben.
?Wir waren überrascht und sehr erfreut, als wir hörten, wer die Spende erhalten wird?, sagte Neuhöfer. Selbstverständlich gebe es auch in Helpup Menschen, die der Hilfe bedürften. Man dürfe aber nicht vergessen, dass Rumänien mit starken ökonomischen Problemen kämpft und behinderte Kinder zu den Schwächsten der Gesellschaft gehören. Die Hilfe werde ungeschmälert und direkt einem Heim zugute kommen, das vom Verein agape in Lemgo betreut wird, so Neuhöfer weiter.
Der Nikolausmarkt sei wieder eine gelungene Sache gewesen, stellte Knörrich fest. ?So etwas lässt sich nur durchführen, wenn der ganze Ort zusammensteht. Das ist eben die Stärke von Helpup?. Er dankte insbesondere der Baustoffhandlung Büker in Kachtenhausen, der Elektrofirma Friedhelm Becker und der Jugendfeuerwehr für die Unterstützung.
Für die Grundschule gehört der Nikolausmarkt schon zum festen Bestandteil des Schulprogramms, sagte Rektorin Regina Bunte. Die Streicherklasse trete ebenso auf wie die Flötengruppe, und die Eltern entwickeln jedes Mal viele neue Ideen, um den Verkauf am Stand zu heben. Bei einem dreitägigen ?Kampfbasteln? werden die Grußkarten, Weihnachtsfiguren und Windlichter hergestellt. Übrigens ist auch die Grundschule mit Rumänien verbunden: Schon seit vielen Jahren sammelt die Schülerschaft gebrauchte Kleidung zugunsten der agape-Projekte. (red)

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eingetragen: 12.01.2009 - 09:25 Uhr