Leopoldshöhe

Kahlschlag am Eselsbach eine notwendige Maßnahme
Gemeinde kommt der Verkehrssicherheitspflicht nach

Leopoldshöhe-Greste (gs). Wer in diesen Tagen am Eselsbach in Greste spazieren geht, der kommt schon ein wenig ins Grübeln: Abgesägte Bäume türmen sich auf einer Freifläche, es wird gesägt und gehäckselt.
Doch es wird keineswegs Raum für neue Bauplätze geschaffen, die Bäume fallen lediglich der Bestandspflege zum Opfer. ?Wir müssen unserer Verkehrssicherungspflicht nachkommen?, erklärt Reiner Loer, bei der Gemeinde Leopoldshöhe zuständig für die Gewässerunterhaltung, ?gerade viele der Trauerweiden befinden sich in einem kritischen Zustand, sie sind teilweise alt und brüchig. Und wir von der Gemeinde möchten nicht die Schuld dafür bekommen, wenn eine Weide umfällt und etwas passiert?. Etwa 100 Weiden werden in den nächsten Tagen der Säge zum Opfer fallen, spätesten nach 14 Tagen will die von der Gemeinde beauftragte Firma die Arbeiten beendet haben. Also nichts mit Bauplätzen. ?Davon ist überhaupt nicht die Rede?, so Loer weiter, ?die Grundstücke sind außerdem in Parzellen aufgeteilt und in Richtung Bach liegt ein Schutzstreifen dazwischen. Gefällt und beschnitten werden nur Trauerweiden bis hin zum Tannenwäldchen, die Erlen und andere Bäume bleiben natürlich stehen?. Die Uferzonen seinen zudem noch massiv mit Gestrüpp durchsetzt, wodurch das Wachstum der Trauerweiden gebremst wird, so Loer weiter. Die Beschneideaktion war schon im Jahr 2007 geplant, doch es nisteten Vögel in einzelnen Bäumen und es wurde darauf verzichtet. Natürlich bedauern viele Anwohner und Spaziergänger, dass es das typische ?Kopfweidenbild? derzeit nicht gibt, doch in wenigen Wochen sprießen die Äste wieder und es sieht wieder freundlicher aus.
Fotos: Schröder (red)

Foto 1: Ein ?notwendiger ?Kahlschlag? wird derzeit am Eselsbach in Greste durchgeführt, etliche Trauerweiden müssen weichen

Foto 2: Reiner Loer von der Gemeinde Leopoldshöhe beaufsichtigt die Arbeiten.



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eingetragen: 01.02.2008 - 08:51 Uhr