Oerlinghausen

Brand in der Ravensberger Straße entpuppte sich als Übung
Gute Kooperation zwischen den Blauröcken aus Helpup und Oerlinghausen

Die Bergstadt an einem ?usseligen? Herbstabend in der vergangenen Woche: Dichter Rauch quoll aus dem Dachgeschoss eines Einfamilienhauses an der Ravensberger Straße 12. Ein vielfaches ?Tatü-Tata? war zu hören, die Feuerwehr rückt schnell an. Was zunächst wie ein Ernstfall aussah, entpuppte sich Gott sei Dank nur als Übung.
Das Haus soll in Kürze abgerissen werden, damit die Zufahrt für einen Supermarkt gebaut werden kann. ?Aus diesem Grund bot sich das Objekt Idealerweise für eine Übung an?, so Pressewart Peter Rutz gegenüber dem Oerlinghauser Blatt, ?Ziel war es, das Objekt komplett auszuleuchten und zwei vermisste Personen aus dem Haus zu holen?. Und es konnte unter realen Bedingungen geprobt werden, das heißt auf ?Wasser Marsch? brauchte bei dieser Übung nicht verzichtet werden.
42 Blauröcke und 8 Einsatzfahrzeuge bevölkerten den Einsatzort und das ?Drumherum?, davon kamen zwei Autos aus Helpup zur Unterstützung der Oerlinghauser Kameraden. Um den Ernstfall möglichst detailgenau darzustellen, wurde das Innere des Hauses mit einer Nebelmaschine ?eingeheizt?. ?Wie bei einem richtigen Brand war beim Betreten des Hauses fast gar nichts zu sehen?, so Rutz weiter, ?das stimmt dann weitgehend mit dem Ernstfall überein?.
Je zwei Feuerwehrleute kämpften sich über den Eingang in das Erdgeschoss, beziehungsweise per Leiter in den ersten Stock vor, um die vermissten Personen in Sicherheit zu bringen. Eine ?verletzte? Person wurde auf dem normalen Weg heraus geholt, die Zweite mittels der Drehleiter. Zur Unterstützung und zur Sicherheit der Einsatzkräfte wurde das Gelände mit Schweinwerfern großflächig ausgeleuchtet, insgesamt 5.000 Watt ließen den Brandherd in hellem Licht erleuchten. ?Wir sind mit der Übung sehr zufrieden?, resümierte ein zufriedener Einsatzleiter Peter Rutz, ?alles ist Klasse über die Bühne gegangen, die Kooperation zwischen den Löschgruppen aus Helpup und Oerlinghausen lief hervorragend?. Und auch die Sache mit der Geheimhaltung lief gut, nur vier Leute wussten von der Übung und einige Kameraden glaubten sogar am Einsatzort noch an einen Ernstfall. (red)

Foto 1: Gegenseitig helfen sich die Feuerwehrkameraden beim Anlegen der Atemschutzausrüstung.

Foto 2: Die erste verletzte Person ? ein Dummy ? wurde durch das Treppenhaus ins Freie gebracht.

Foto 3: Über eine Leiter und mit Atemschutz gelangten die Blauröcke in den stark verrauchten ersten Stock.

Foto 4: Mittels der Drehleiter wurde die zweite verletzte Person in Sicherheit gebracht.



Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 07.12.2007 - 09:49 Uhr