Leopoldshöhe

Kümmerer im besten Sinne des Wortes
35. Geburtstag der Arbeiterwohlfahrt Leopoldshöhe-Schuckenbaum

Bei seiner Gründung im Jahre 1972 zählte der Arbeiterwohlfahrts- Ortsverein (AWO) Leopoldshöhe-Schuckenbaum 22 Mitglieder. Sieben von ihnen wurden während der Jubiläumsfeier am vergangenen Samstag in der Aula des Schulzentrums Nord besonders geehrt.
Zu der gut besuchten Veranstaltung begrüßte Vorsitzender Manfred Haupt auch Bürgermeister Gerhard Schemmel, seinen Amtsvorgänger Manfred Brügge sowie den AWO-Kreisvorsitzenden Dr. Wolfgang Brause. In seiner Ansprache blickte Manfred Haupt auf 35 bewegte Jahre zurück. Bereits kurz nach der Gründung machte sich der AWO-Ortsverein zur Aufgabe, etwas für die Altenbetreuung zu unternehmen. An die Gemeinde wurde ein Antrag gerichtet, einen Raum zur Verfügung zu stellen. Der Rat stimmte dem einstimmig zu, und 1974 konnte der erste öffentliche Altenklön im Keller des Rathauses stattfinden.
Später wurden auch Tanznachmittage für Senioren eingeführt, eine Kleiderstube eingerichtet und Fußpflege angeboten. Weil sich der Bedarf geändert hat, wurden diese Aktivitäten aufgegeben. Heute verfolgt der AWO-Ortsverein drei Schwerpunkte: Er unterhält den Klön im Rathaus, einen Altenklön im Sporthäuschen Bexterhagen sowie die Tanzgruppe unter Leitung von Käte Mölling.
Als Manfred Haupt im Jahr 2003 zum Vorsitzenden gewählt wurde, umfasste der Ortsverein 136 Mitglieder. Inzwischen ist diese Zahl auf 165 angestiegen ? ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Angebots. ?Insgesamt sind wir nicht schlecht aufgestellt?, beschrieb Haupt die gegenwärtige Situation. Das Jubiläum und die Bilanz der Arbeit sei ein rechter Grund zur Freude, meinte Bürgermeister Schemmel. Als die besonderen Merkmale des Ortsvereins bezeichnete er das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder sowie das Bemühen um gesellschaftliche Verantwortung. ?Die AWO Leopoldshöhe-Schuckenbaum ist ein Kümmerer im besten Sinne des Wortes?, sagte der Bürgermeister, ?sie hat sich immer um die Verbesserung der Verhältnisse in der Gemeinde und in den Ortsteilen gekümmert?.
Die Arbeiterwohlfahrt entstand 1919 als Wohlfahrtsverband der SPD. Seither seien stets die Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gültig geblieben, sagte Schemmel. ?Das rote Herz im Logo der AWO ist zu einem Erkennungsmerkmal für einen großen Verband der Sozialarbeit und Wohlfahrtspflege geworden?. Die AWO Leopoldshöhe-Schuckenbaum sei einer der wenigen lippischen Ortsvereine, in denen es einen Mitgliederzuwachs gebe, sagte der Kreisvorsitzende Dr. Wolfgang Brause. Dies sei einem rührigen Vorstand und dem guten Klima im Ortsverein zu verdanken. Der Kreisverband habe seit 2003 etwa 15 Prozent seiner Mitglieder verloren. Deshalb könne die gegenläufige Entwicklung in Leopoldshöhe als positives Beispiel für viele andere dienen. Als Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes gratulierte auch Heidi Ostmann zum Jubiläum und übergab einen Geldbetrag. Als Gründungsmitglieder wurden geehrt: Erich Lentz, Kurt Schubert, Walter Bachler, Otto Gerbach, Alfred Kasper, Werner Kellner und Paul Weitenhofer. Zur Unterhaltung trugen der Männergesangverein Leopoldshöhe und mit orientalischem Tanz die Gruppe "Ostara Senai" bei. (red)

Foto 1: Ehrungen zum 35. Geburtstag der AWO Leopoldshöhe-Schuckenbaum hinten (v.l.n.r.): Manfred Haupt, Erich Lentz, Paul Weitenhofer, vorn Dr. Wolfgang Brause, Hildegard Gerbach (für ihren Mann Otto), Walter Bachler, Hannelore Kellner (für ihren Mann Werner), Alfred Kasper, Grete Schubert (für ihren Mann Kurt).

Foto 2: Die sechs Frauen von ?Ostara Senai? trugen neben dem Gesangverein MGV Leopoldshöhe zur Unterhaltung der Geburtstagsfeier bei.



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eingetragen: 26.11.2007 - 10:26 Uhr