Leopoldshöhe

Wer gut gearbeitet hat, der soll auch gut feiern
30. Geburtstag der Felix-Fechenbach-Gesamtschule

Über 50 Aktivitäten hatte die Felix-Fechenbach-Gesamtschule anlässlich ihres 30 Geburtstages im Angebot. In den einzelnen Klassenräumen, in der Pausenhalle, im Freien und in der Aula präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse verschiedener Projekte, zeigten Sketche und kurze Dialoge, wiesen auf ferne Urlaubsländer hin und vieles mehr. Natürlich kam auch die kulinarische Ebene nicht zu kurz, an vielen Ständen wurden Leckereien aller Art angeboten.
?Am 22. August 1977 begann offiziell der Unterricht in den 5. und 6. Klassen?, so Schulleiter Uwe Scheele in einer Begrüßungsrede, ?insgesamt 269 Schülerinnen und Schüler wurden an diesem Tag die ersten Gesamtschüler der Gemeinde Leopoldshöhe. Es war damals die 30. Gesamtschule in NRW, heute gibt es 220 Gesamtschulen in unserem Bundesland?. Bis zum Jahr 1984 hatte die Schule nur eine Sekundarstufe 1, nach den Sommerferien begann dann der Unterricht in der Sekundarstufe 2. Ebenfalls im Jahr 1984 wurde der Förderverein der Felix-Fechenbach-Gesamtschule gegründet, der heute etwa 280 Mitglieder hat. Den jetzigen Namen erhielt die Schule im Jahr 1989 ? der Name sollte und soll auch heute nicht nur an einen Kämpfer gegen den Nationalsozialismus erinnern, er sollte und soll zugleich Programm werden. 1991 wurde die FFG dann zur Ganztagsschule, fehlende Finanzen verhinderten damals bauliche Veränderungen.
?Unter dem Leitmotiv Zukunftsfähigkeit ist es das Ziel unserer Schule, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Verantwortung für sich, für andere und für die Umwelt zu übernehmen?, so Scheele weiter, ?fünf Schwerpunktprogramme sollen das gemeinsame Leben und Lernen in unserer Schule prägen und strukturieren?. Im Rahmen der Geburtstagsfeier entstand in der Pausenhalle ein Wandbild gegen den Rassismus ? federführend war der Paderborner Künstler Manfred Webel. Die Schülervertretung hat sich erfolgreich an der Initiative ?Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage? beteiligt. 88 Prozent aller Lernenden und Arbeitenden an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule haben sich mit ihrer Unterschrift gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung ausgesprochen. Die Schule bekommt dadurch den Titel ?Schule ohne Rassismus, Schule ohne Courage? verliehen, Pate wird der Bielefelder Fußball-Profi Artur Wichniarek sein. Mit den Ergebnissen des Unterrichts bei den Lernstandserhebungen und den zentralen Abschlussprüfungen liegt die FFG in allen Bereichen weit über dem Durchschnitt. ?Es gibt also wirklich Grund genug zum Feiern?, schloss der Schulleiter seine Ausführungen, ?das heißt aber nicht, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen dürfen. Wir müssen mit allen am Schulleben beteiligten unsere Schule weiter entwickeln. Dazu brauchen wir auch die notwendigen Voraussetzungen, sprich eine neue Aula und Mensa, eine vernünftige Schulbibliothek mit Bildschirmarbeitsplätzen und Kleingruppenräumen?. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, führte der Förderverein eine Unterschriftenaktion durch.
Nach dem Motto ?Wer gut gearbeitet hat, der soll auch gut feiern? genossen Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und alle weiteren Beschäftigten, sowie Eltern und Freunde den 30. Geburtstag der Felix-Fechenbach-Gesamtschule.

Fotos: Impressionen (red)



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eingetragen: 10.10.2007 - 09:11 Uhr