Leopoldshöhe

Bei Einführung der Wehrpflicht in die Partei eingetreten
Ehrungen bei der SPD Asemissen-Bechterdissen

Leopoldshöhe-Asemissen. Ehrungen beim SPD-Ortsverein Asemissen-Bechterdissen: Vorsitzender Manfred Burkamp heftete Günther Seelhoff und Willi Budde (beide 50 Jahre), Anni Horstkötter, Franz Lienert und Hans Koppmann (40) sowie Christel Meier für ihre Parteitreue Ehrennadeln ans Revers. Zusätzlich gab es noch Urkunden und Blumen.
?Als Günther Selhoff und Willi Budde 1956 in die Partei eintraten, ist die CDU/ FDP-Regierung von der SPD gestürzt worden, erzählte Burkamp in der Laudatio, ?der Bundestag entschied sich mit einer zwei Drittel-Mehrheit für die Wehrpflicht und der Schriftsteller Berthold Brecht starb in jenem Jahr. Den Oscar in Hollywood erhielt der Film in 80 Tagen um die Welt?.
Als Horstkötter, Lienert und Koppmann im Jahr 1966 Parteimitglied wurden, wurde Willi Brand Parteivorsitzender, in dem wichtigen Jahr für die SPD erreichte die Parte bei der NRW-Landtagswahl 49,5 Prozent. Der Oscar ging an ?Ein Mann für jede Jahreszeit?. Bezeichnend ist, dass aufgrund des ?kalten Krieges? weder im Jahr 1956 noch 1966 der Friedensnobelpreis vergeben wurde. Im Jahr 1981, dem Beitrittsjahr Christel Meiers, wurde Helmut Schmidt Bundeskanzler und Johannes Rau Ministerpräsident des Landes NRW. Zu dem Zeitpunkt war Dr. Hans Seifert Bürgermeister in Leopoldshöhe.
Kreistagsabgeordneter Kurt Kalkreuter schloss sich den Glückwünschen des Ortsvereins an. Kalkreuter gab einen kurzen Abriss der Kommunal- und Bundespolitik mit all ihren Facetten. Als wichtigsten Punkt bei der Versammlung in der Gaststätte ?Zum Krähenholz? hatte Burkamp die Ortsdurchfahrt Asemissen auf die Tagesordnung gesetzt. Diesem brisanten Thema musste Kalkreuter jedoch einen herben Dämpfer versetzen. ?Der Regionalrat hat zur Ortsdurchfahrt Asemissen entschieden, dass dieses Thema nicht in die Dringlichkeitsstufe 1 aufgenommen wurde. Also läuft da vor 2012 gar nichts?. Sowohl Kalkreuter als auch Burkamp sind einhellig der Meinung, dass da ?ein dickes Brett wartet, was in der Kommunalpolitik zu bohren ist?. Und der Ortsvereinsvorsitzende wartete gleich mit einer Alternative auf: Wenn es mit der Ortsumgehung bis mindestens 2012 dauert, sollte zumindest ein ?Tempo 30? in den Nachtstunden von 22 bis 6 Uhr angestrebt werden. ?Das würde die Lebensqualität eine ganze Menge steigern, wenn die LKW morgens ab vier Uhr nicht mit Tempo 70 bis 80, sondern lediglich mit 30 bis 40 Stundenkilometern durch Asemissen fahren?, sagte Burkamp in der Hoffnung, dieses Thema schnell in der Politik zu besprechen und auch durchzusetzen. (red)

Foto 1: SPD Asemissen: Manfred Burkamp (li.) und Kurt Kalkreuter (2.v.r.) gratulierten treuen Parteimitgliedern zu ihrer langjährigen Treue v.l.n.r. Willi Budde, Hans Koppmann, Günther Sehlhoff, Anni Horstkötter und Christel Meier. Auf dem Foto fehlt Franz Lienert.



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eingetragen: 14.02.2007 - 09:28 Uhr